Katzenzusammenführung mit Freigänger

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luciia

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18. August 2024
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Hi zusammen,

Ich bin neu hier und hoffe, dass ihr mich bei meiner Zusammenführung unterstützen könnt. Ich lese schon gespannt ähnliche Themen durch aber ich denke nochmal direkt meinen Fall zu schildern ist sicher auch hilfreich.

Kurzfassung: Schmopsi ist sehr ängstlich und will nicht mehr ins Haus gehen, wie sollen wir weitermachen?

Ausführliche Fassung:
Wir haben aktuell 3 Katzen.
Floki ist unser erster Kater, sehr viel draußen, im Sommer max. 5 Minuten drinnen. Sehr dominant und eher aggressiv.
Schmopsi ist unsere zweite Katze, sie haben wir mit 9 Monaten zu uns und floki geholt. Sie ist sehr scheu vom Wesen, hat 2 wochen gebraucht bis ich sie streicheln durfte kam dann aber immer mehr aus sich raus und ist auch gerne draußen aber eig schon über 12h täglich drinnen.
Wir haben sie jetzt seit 2 Jahren und da sie viel alleine zu Hause ist, da Floki unterwegs ist und sie ständig rausläuft wenn sie eine Nachbarskatze sieht und gerne hinterherläuft, dachten wir sie würde sich über eine Katze freuen.
Daher haben wir seit 4 Wochen Kimiko.
Kimiko ist jetzt 16 Wochen (ich weis leider nicht ideal)
Kimiko ist in ihr Zimmer im 1. Stock eingezogen. Schmopsi durfte sie bereits ab dem 2 tag sehen, da kimiko recht schnell aus sich raus kam. Bei der ersten begegnung haben beide gefaucht un geknurrt aber keine Angriffe. Schmopsi ist dann weg.
Dann haben wir sie nur über ein Gitter anschauen lassen. Immer oben im Gang. Kimiko faucht schon seit der zweiten Begegnung nicht mehr und will eig nur zu Schmopsi.
Nach einer woche durfte kimiko auch runter und mal das ganze Haus anschauen, da schmopsi schon sehr viel draußen war.
Wir haben sie dann unten mit einem Gitter anschauen lassen. Schmopsi faucht viel, war aber auch immer neugierig wenn Kimiko wegging. Läuft aber sehr schnell wieder raus.
Kimiko durfte dann ab ca. 10 Tagen mit uns zusammen raus schnuppern. Hier treffen sich die beiden jetzt eig täglich auf der Terrasse. Anfangs lief schmopsi nach kurzem weg, jetzt bleibt sie teilweise schon eine Stunde in der Nähe. Schaut ihr immer wieder zu was sie macht. Faucht dann wieder, geht aber auch teilweise zu ihr hin und setzt sich einen meter weiter weg hin und putzt sich. Kimiko ist wirklich vorbildlich. Sie ignoriert schmopsi wenn sie angefaucht wird oder geht brav weg und spielt wo anders. Ab und zu hat sie schmopsi schon angesprungen zum spielen aber sie faucht dann einmal und Kimiko geht wieder. Draußen geht es soweit ganz gut, aber schmopsi traut sich trotzdem nicht mehr wirklich rein. Sie kommt in der nacht 1-3 mal und ist dann schnell wieder draußen (sehe ich durch die katzenklappe)
Jetzt zu den eig Fragen. Sollen wir so weitermachen? Würdet ihr Schmopsi zeitweise einsperren? Ich habe sie jetzt immer wieder von 22-05 uhr die Klappe geschlossen, damit sie drinnen bleibt.
Sollen wir kimiko wieder hoch sperren bis sich Schmopsi wieder sicher fühlt unten?
Wir haben auch eine feste Gittertür gekauft die wir jetzt an der Gangtür unten befestigen würden. Da wir ab morgen beide wieder arbeiten müssen und kimiko alleine nicht runter darf, dachten wir könnten sie sich so anschnuppern. Findest ihr das gut oder lieber tür zu?
Sorry für den megalangen Text, hoffe der Stand kommt so halbwegs gut rüber.
Und bitte nicht wundern es geht aktuell nur um Schmopsi, Floki kommt wie gewohnt zum fressen heim, faucht sie an und geht wieder. Das wird erst im herbst interesannt
 
A

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Hallo!
Ich bin kein Experte aber die Konstellation mit einem dominaten Kater und einer eher schüchternen Katze ist nicht wirklich ideal.
Vorallem weil Kater und Katze eh öfter Schwierigkeiten durch verschiedenes Spielverhalten haben.

Gab es bei beiden denn eine richtige Zusammenführung und wie alt war Floki als Schmopsi dazukam?


Aber der Charakter ist da in den meisten Fällen am wichtigsten und auch das Alter.
Eine zweite Kätzin für Schmopsi dazu zu holen war da nicht verkehrt aber da passt das Alter einfach gar nicht.

Schmopsi mit 2 jahren kann mit einem 16 Wochen alten Kitten so gar nichts anfangen - und das Kitten hat auch keine altergerechte Spielpartnerin und ist zudem wahrscheinlich noch nicht kastriert was auch für Unruhe sorgt (?).
Dazu wäre es auch nicht Vorteilhaft wenn Kimiko schon raus darf (ohne Kastration und Vollständige Impfungen).

Ich schätze dass Schmopsi sich erst durch den Kater und jetzt auch durch das Kitten nicht wirklich Sicher fühlt und deswegen eher raus möchte.
Kimiko ist ja jetzt im Revier von Schmopsi und die Zusammenführung - soweit ich das verstanden habe - lief nur eine Woche?
Schmopsi einsperren fände ich jetzt auch eher kontarproduktiv - es ist ja ihr Revier und sie dann noch weiter einschränken wäre nicht gut.

Leider scheint es so als wäre keiner der drei Katzen und deren Bedürfnisse an Freund/-in optimal :/



Hier werden sich aber sicher noch andere melden die mehr Ahnung haben als ich 😌
 
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Hallo,
danke für deine Antwort.
Also zwischen Floki und Schmopsi läuft es soweit. Es hat damals auch einige Monate gedauert, aber jetzt ist es so, dass sie draußen oft zusammen spielen und sich auch anstupsen und beschnuppern. Da gibts auch kein gefauche etc. Nur wenn Floki drinnen ist, ist er kein Schmuser und im Sommer ist er eben viel unterwegs. Im winter liegen die beiden auch auf dem selben Kratzbaum, nur kuscheln tun sie nicht, aber floki ist an sich kein Kuschler. Jetzt gehts mir eben mehr um Schmopsi, ich dachte tatsächlich sie wäre aufgeschlossener und kommt schnell mit der neuen aus. Aber ich weis ich bin wahrscheinlich auch zu ungeduldig. Die zusammenführung der beiden läuft eben noch und jetzt wollt ich einfach gerne Tipps einholen, wie wir weitermachen sollen, vor allem da wir beide wieder arbeiten müssen.

Kimiko darf nur unter Aufsicht raus, und da läuft bis jetzt auch die Zusammenführung am besten. Impfung ist schon durch und Sterilisation kommt in ein paar Wochen, erst ab da darf sie dann vlt auch mal ohne uns raus.
VG
 
Dann ist es ja gut dass sich Floki und Schmopsi prinzipiell verstehen.

Aber Schmopsi ist eine erwachsene Katze und Kimiko ein Kleinkind - das ist wie ein Erwachsener mit einem Kind zusammenzusetzten - da würde keiner der beiden Freude dran haben.

Das hat nichts damit zu tun dass Schmopsi nicht aufgeschlossen wäre sondern einfach mit den verschiedenen Bedürfnissen zu tun.
Schmopsi braucht eine Kumpeline auf Augenhöhe - und Kitten brauchen Kitten zum spielen.

Sicher verwächst sich das irgendwann aber glücklich ist so erstmal keiner - was Schmopsi ja deutlich zeigt.

Und Kimiko in den Freigang lassen würde ich bei einem Kitten wirklich nicht empfehlen.
Die Gefahren für ein Kitten sind viel zu groß.

Ich weiß natürlich nicht wie ländlich ihr wohnt oder ob es gesicherter Freigang ist.
Aber auch ein Raubvogel würde hier bei uns keinen Unterschied zwischen Kitten oder Kaninchen machen.
Und ein Kitten würde andere Gefahrenquellen noch gar nicht richtig einschätzen können.

Aber das sind nur meine Gedanken dazu 😌

Zum Thema Zusammenführung und allgemein können sicher
@Mel-e @JuliJana @*Leona*

was sagen (falls ich euch mal dazu holen darf)
 
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Danke fürs rufen - aber ich kann mich eigentlich nur @Noa Blume anschließen, in jedem Punkt.

Könntet ihr ein weiteres Kitten aufnehmen?
Dann müsste es zumindest nicht ohne ein anderes Kitten aufwachsen.
Ich denke das wäre eine gute Lösung für alle, denn die beiden großen verstehen sich ja ganz gut, aber das Kitten sollte wie bereits geschrieben wurde erstmal in den nächsten Monaten nicht raus, zudem fehlt ihm ein Spiel- und Tobepartner auf Augenhöhe also ein weiteres Kitten.

Theoretisch wäre es für alle Katzen am besten, wenn ihr das Kitten zurückgebt und eine *passende Kumpeline für Schmopsi einzieht, die vom Wesen zwar zurückhaltend und unaufdringlich ist (also gut zu ihr passt) aber dabei selbstbewusst und sich auch nicht unterbuttern lässt (also auch gut mit dem Kater klarkommt).

Überlegt es euch. Es tut weder dem Kitten gut, wenn es ohne einem weiteren Kitten als Tobepartner groß werden muss, noch hat Schmopsi etwas davon, ihr bleibt im Moment nichts anderes übrig als sich zurückzuziehen, man kann nichts erzwingen was nunmal nicht passt, zumal das Kitten ganz andere Bedürfnisse hat.

Oder ihr lasst ein weiteres Kitten einziehen und eine passende erwachsene Kumpeline. Das wäre theoretisch auch eine gute Lösung für die Situation jetzt. Vielleicht ja machbar für euch?
 
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Hier gehört ein zweites Kitten dazu, damit die beiden Kleinen miteinander spielen können. Schmopsi kann dann zusehen oder sich irgendwann beteiligen. Einer erwachsenen Katze sind die Kleinen meist extrem lästig, für eine eher scheue zurückhaltende Katze ist es vermutlich noch unangenehmer.
Wir hatten vor 2 Jahren die Zusammenführung von 2 kleinen Katern mit einem sogar sehr gelassenen und souveränen älteren Kater. Trotzdem haben ihn die Beiden anfangs total genervt. Sie fanden ihn unglaublich toll und waren, sobald sie ihn sahen, hinter ihm her.
Als Freigänger hat er sich dem dann natürlich entzogen und wir waren lange Zeit ständig auf dem Sprung, um für ihn den Türöffner zu spielen (wegen der Kleinen waren seine normalen Ausgänge ja zu). Stück für Stück haben sich alle drei aneinander gewöhnt und inzwischen spielt der Altersunterschied keine Rolle mehr, sie sind ein richtig gutes Team.

Bei Dir fehlt der Kleinen ein Spielkamerad, der ihre jetzigen Bedürfnisse teilt und das kann nur ein gleichaltriger. Schnopsi ist von dem Zwerg genervt und überfordert und flüchtet nach draußen, wo sich die Freigänger ohnehin momentan mehr aufhalten als zu anderen Jahreszeiten.
 
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Danke fürs rufen - aber ich kann mich eigentlich nur @Noa Blume anschliesen, in jedem Punkt.
Könntet ihr ein weiteres Kitten aufnehmen?
Hallo,
Würde ein weiteres Kitten denn nicht Schmopsi nur weiter ängstigen?
In der Theorie ja, aber eig wollten wir keine weitere Katze. Laut den Tierärzten brauchen Freigänger ja nicht zwingend weitere Katzen, aber da Schmopsi so den Eindruck gemacht hat und mein Mann auch gerne eine katze wollte die vlt mal zu ihm geht, wollten wir es mit einer dritten probieren. Daher würd ich erst mal ohne weitere Katze schauen wollen.
LG
 
Ich hab gerade meinen Beitrag noch editiert und ergänzt (nur die letzten beiden Absätze) ist evtl eine Lösung für euch dabei.
Danke fürs rufen - aber ich kann mich eigentlich nur @Noa Blume anschließen, in jedem Punkt.

Könntet ihr ein weiteres Kitten aufnehmen?
Dann müsste es zumindest nicht ohne ein anderes Kitten aufwachsen.
Ich denke das wäre eine gute Lösung für alle, denn die beiden großen verstehen sich ja ganz gut, aber das Kitten sollte wie bereits geschrieben wurde erstmal in den nächsten Monaten nicht raus, zudem fehlt ihm ein Spiel- und Tobepartner auf Augenhöhe also ein weiteres Kitten.

Theoretisch wäre es für alle Katzen am besten, wenn ihr das Kitten zurückgebt und eine *passende Kumpeline für Schmopsi einzieht, die vom Wesen zwar zurückhaltend und unaufdringlich ist (also gut zu ihr passt) aber dabei selbstbewusst und sich auch nicht unterbuttern lässt (also auch gut mit dem Kater klarkommt).

Überlegt es euch. Es tut weder dem Kitten gut, wenn es ohne einem weiteren Kitten als Tobepartner groß werden muss, noch hat Schmopsi etwas davon, ihr bleibt im Moment nichts anderes übrig als sich zurückzuziehen, man kann nichts erzwingen was nunmal nicht passt, zumal das Kitten ganz andere Bedürfnisse hat.

Oder ihr lasst ein weiteres Kitten einziehen und eine passende erwachsene Kumpeline. Das wäre theoretisch auch eine gute Lösung für die Situation jetzt. Vielleicht ja machbar für euch?

Hallo,
Würde ein weiteres Kitten denn nicht Schmopsi nur weiter ängstigen?
das kann schon sein aber was willst du machen? Wenn du möchtest, dass Schmopsi wieder reinkommt musst du sie mit einer passenden Katze im Haus zusammenführen. Aber da ist ja nun das Kitten.
In der Theorie ja, aber eig wollten wir keine weitere Katze.
Dann müsst ihr zukünftig mit einem unausgelastetem Kitten leben und mit einer Schmoki, die das Haus meidet.
Laut den Tierärzten brauchen Freigänger ja nicht zwingend weitere Katzen, aber da Schmopsi so den Eindruck gemacht hat und mein Mann auch gerne eine katze wollte die vlt mal zu ihm geht, wollten wir es mit einer dritten probieren. Daher würd ich erst mal ohne weitere Katze schauen wollen.
LG
ihr könnt aber nicht zusammenzwingen was nicht zueinander passt und ein Forum kann das auch nicht - es sind Lebewesen, die ihre Bedürfnisse haben, das Kitten braucht ein weiteres Kitten und Schmopsi eine passende Kumpeline. Warum habt ihr nicht eine zu Schmopsi passende Katze einziehen lassen?
Nun jetzt ist es wie es ist und ihr müsstet jetzt eine Lösung finden, die für die Katzen Sinn macht.
Es gibt ja mehrere Optionen, vielleicht kommt ja doch eine für euch in Frage.
 
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Zwei Kitten können sich miteinander beschäftigen, Schmopsi kann dann, wenn sie interessiert ist, zusehen oder sich beteiligen. Ihr solltet aber damit rechnen, dass es sehr lange dauern kann, bis Schmopsi dieses Gewusel akzeptiert, aber die zwei Kleinen haben sich bis dahin gegenseitig.

Ich habe nur meine recht begrenzte Erfahrung, aber bei einer Freigängerin, die sich momentan zu Haus nicht so richtig wohl fühlt, hätte ich Sorge, dass sie immer mehr wegbleibt. Für mein Verständnis muss man dafür sorgen, dass die vorhandene Katze sich durch den Neuankömmling in keiner Weise beeinträchtigt fühlt, wie jetzt durch ungewohntes Einsperren. Sie sollte durch den Familienzuwachs keinerlei Einschränkungen spüren.
Die kleine Kimiko, die in ihrem jetzigen Alter nur mit Gleichgesinnten spielen und toben möchte, wird jedoch auf diese Weise vereinsamen. Natürlich verwischt sich der Altersunterschied irgendwann, aber bis dahin kann Kimiko bereits erhebliche Verhaltensstörungen entwickelt haben.

Leona hat Euch bereits die beiden einzig vernünftigen Möglichkeiten aufgezeigt!
 
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@Noa Blume : Danke fürs Rufen!

@luciia
Die anderen haben das meiste schon gesagt, die Kombi passt altersmässig einfach gar nicht gut. Schmopsi ist offensichtlich genervt von dem Zwerg. Und ich glaube, Ihr wart bei der Zusammenführung auch viel zu schnell, es sollte eher in etwa so laufen:

Diese Art der Zusammenführung ist allerdings für die Kleine sehr schwierig, denn man kann ein Kitten alleine ja nicht wochenlang in ein Zimmer sperren.
Hmm, schwierig.
 
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