Katzenzusammenführung - Unsauberkeit - Rangordnung

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    katzenzusammenführung unsauberkeit
Snowi wurde seit sie als 12 Wochen altes Kitten ausziehen durfte, bei den Vorbesitzern als alleinige Hauskatze gehalten.
Ääh, was heisst das, wenn sie als 12 Wochen altes Kitten alleine war, dann seid Ihr ja schon ihr drittes Zuhause, oder?
Was weisst Du über ihre Vorgeschichte? Snowi scheint dann ja keinen guten Start gehabt zu haben.

Das sorgt dafür, dass Snowi sich sehr zurückzieht. Snowi scheint absolut keine Angst zu haben und bewegt sich frei und entspannt durchs Haus.
Die beiden Sätze widersprechen sich. Daran, dass sie sich sehr zurückzieht, kannst Du schon sehen, dass die momentane Situation für sie überhaupt nicht okay ist und sie Nala gegenüber keineswegs so entspannt ist, wie Du denkst!!!

- wurde der Urin untersucht, wann das letzte Mal, mit welchem Befund:Februar 2024, unauffällig
Wurde auch ein Ultraschall gemacht? Und was ist mit idiopathischer Blasenentzündung?

- kastriert: ja , wenn kastriert wann: mit knapp 1 Jahr
Sehr spät, weiss nicht genau, ob das bei Katzen auch solche Konsequenzen haben kann.

- Freigänger (Ja/Nein): Freigang ausschließlich mit Geschirr im Garten
Mag sie den Freigang mit Leine?

- welche Art Klo (offen, Haube, Haube + Klappe, Größe, Höhe): Haube
Wie schon gesagt wurde, würde ich auch dringend dazu raten, das gegen offene Klos auszutauschen. Denn da Snowi sich von Nala bedrängt fühlt ( und ja auch bedrängt wird), kann es sein, dass sie sich auf dem Klo nicht sicher fühlt. Bett ist hochgeladen, da hat sie einen guten Rundumblick.

- welche Streu wird verwendet (bitte genaue Marke und Sorte!): Cat´s Best Original Katzenstreu (Ich weiß, dass viele Katzen das Streu nicht mögen. Wir haben auch einige andere ausprobiert und dieses Streu wurde die letzten Monate ohne Probleme angenommen.)
Im 2. Schritt würde ich testweise die Streu gegen feine Bentonitstreu tauschen, wenigstens in einem Klo.

- wie hoch wird die Streu eingefüllt, ca. in cm: ca 10 cm und wenn es bei etwa 7 cm ist, füllen wir nach
Ruhig höher einfüllen (10 - 15 cm), Katzen wollen richtig buddeln können, bei unter 10 cm wird schwierig, erst recht bei CBO.

- mit welchem Reinigungsmittel wird das Klo gereinigt: mit Wasser und sanften Reinigungsmittel ohne Geruch
Bitte kein Reinigungsmittel verwenden, für DICH riecht es vielleicht nach nichts, aber für die feinen Katzennäschen sehr wohl.
In der Situation selbst greifen wir nicht ein.

Arme Snowi! Dann eskaliert das Ganze immer weiter, das sollte man dringend grundsätzlich und immer moderieren. Erst recht, wenn eine Katze schon unter dem Zustand leidet und sich in ihrem eigenen Zuhause verkriecht!
Und zwar so früh wie möglich. Wenn Snowi auf dem Kratzbaum sitzt und Nala marschiert in ihre Richtung, würde ich Nala schon ansprechen, wenn sie näher rangeht, direkt unterbinden. Snowie braucht ganz dringend Euren Support, den sie nicht bekommt. Das verunsichert sie zusätzlich.

Ich habe einiges gelesen und eine Rangordnung mit ähnlichem Verhalten scheint nicht ungewöhlich zu sein.
Ja, ist nicht ungewöhnlich. Leider. Denn die Situation entsteht nur deshalb so häufig, WEIL die Leute es nicht frühzeitig und konsequent moderieren. Katzen kann und sollte man erziehen. Auch wenn es anders funktioniert als bei Hunden.

Wir achten darauf, beiden Katzen die gleiche Aufmerksamkeit zu schenken, Snowi zu stärken und solche Situationen (bisher ohne Erfolg) zu verhindern. Heißt konkret, dass wenn Nala zum Beispiel auf dem Sofa liegt, mein Mann Snowi aus ihrer Position im Hintergrund heraus nimmt, sie auf den Kratzbaum setzt und streichelt und ich währenddessen Nala auf dem Sofa streichel. Das machen wir jetzt auch nicht ständig, sondern hin und wieder mal.
Was soll das denn bringen? Damit bringt ihr Snowi gerade bei, dass sie nur dann auf den Kratzbaum darf, wenn Nala anderweitig beschäftigt ist und zusätzlich stärkt ihr in dem Moment Nala (denn sie darf bei Euch auf dem Sofa sein) und schwächt Snowi damit noch weiter.
Reagieren muss man immer aus der konkreten Situation heraus, dann wenn Nala Snowi bedrängt. Nicht selber eine künstliche Situation schaffen, das bringt nix. Bzw. schadet u. U. noch weiter.
Und "hin und wieder" ist auch zu inkonsequent, wie sollen die Tiere das verstehen?
 
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Danke für deine Nachricht, die mich sehr weiterbringt! Das mit dem Markieren habe ich mir auch schon gedacht. "Markieren" Katzen auch durch Urinieren? Ich frage, weil Markieren und Urinieren immer unterschieden werden. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie nicht so markiert, wie zum Beispiel eine nicht kastrierte Katze aber könnte mir vorstellen, dass sie mit Urinieren ihr Revier markiert. Kann das sein? Und wäre dann der Weg, die Beziehung der beiden Katzen zu verbessern, um dagegen anzukämpfen?

Und deinen Ansatz dazwischenzugehen, finde ich super spannend, da ich bisher eher dachte (nach dem, was ich gelesen habe, es sei besser sich aus solchen Situationen rauszuhalten, da Katzen das mit der Rangordnung unter sich ausmachen müssen. Aber intuitiv hätte ich da auch eher eingegriffen.

Würdest du Snowi dann aktiv und regelmäßig aus ihrem Platz im Hintergrund nehmen oder würdest du nur in solchen Situationen eingreifen?
Ich habe hier einen Senior, der sich schlecht wehren kann und zwei aufgeweckte Jungspunde. Wenn Senior auf der Couch liegt und sie auf ihn drauf und er schon pfaucht aber sie spielen wollen, sage ich laut Nein! und setze sie runter. Ich ermutige ihn zu bleiben. Es mag blöd klingen, aber ich habe den Eindruck, er ist mir dankbar und bleibt dann liegen, er ist auch schon selbstbewusster geworden. Bei den Kleinen mische ich mich nicht ein, die sind auf Augenhöhe, aber wenn einer immer wegläuft, dann ist er unterlegen und das ist meines Erachtens nach nicht gut. Aktiv Snowi holen würde ich hingegen nicht, sondern bewusst Zeit mit ihr verbringen, wenn es passt.
 
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Ich würde mit beiden clickern. Das ist ja auch Beschäftigung. Erst bringt man ihnen bei, dass das click- Geräusch Belohnung bedeutet. Und wenn das richtig verstanden wurde und Spass macht, dann kann man schnell in Situationen bestärken und das kann gutes miteinander fördern. Lies Dich da ein und dann viel Freude damit!
 
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Ich würde mit beiden clickern. Das ist ja auch Beschäftigung. Erst bringt man ihnen bei, dass das click- Geräusch Belohnung bedeutet. Und wenn das richtig verstanden wurde und Spass macht, dann kann man schnell in Situationen bestärken und das kann gutes miteinander fördern. Lies Dich da ein und dann viel Freude damit!
Clickern mit beiden gleichzeitig ist super, aber erst sollte sich die Situation etwas entspannt haben.
 
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Wir füttern beide gleichzeitig und spielen mit beiden zusammen, aber da halten sie immer respektvollen Abstand voneinander. Und wie gehen wir am besten damit um, dass sich Snowi immer weiter zurückzieht?
Ich glaube, dass man sich um die Bestandskatze mehr kümmern muss und dieses 50:50 Aufmerksamkeit daher nicht geht. Ich bevorzuge also mitunter unseren Senior, weil ich ihm von Anfang an, die Sicherheit geben wollte, dass er nichts verliert. Die, die dazu kommen werden natürlich genauso geliebt und bekommen auch viel Aufmerksamkeit, aber sie müssen sich auf den einstellen, der schon da ist. Ich rede auch mit meinen Katzen, erkläre ihnen, dass sie lieb sein müssen zum Opi und sie spüren an meiner Stimme und meinem Habitus, dass es mir nicht gefällt, wenn sie ihn bedrängen oder ihm den Platz streitig machen. Das ist vermutlich leichter, weil sie zu zweit sind und sich ohnehin miteinander haben. Ich würde also deutlich signalisieren, dass es ihr Platz am Kratzbaum ist wenn sie dort liegt und auch mal mit Snowi alleine spielen oder nur Snwoi streicheln. Unserer ist anfangs nur geflüchtet und hat sich versteckt, mittlerweile pfaucht er und hebt die Pfote, was ich als Riesenfortschritt sehe - raus aus der Unterlegenheit! Ich schimpfe auch nicht mit ihm, wenn er pfaucht, denn es ist sein gutes Recht Grenzen zu setzen und zu signalisieren: Das ist mein Platz, lasst mich in Ruhe!
Ich achte auch darauf, dass sie ihm nicht seinen Schlecksnack wegfressen, sie sind einfach viel schneller als er, notfalls mache ich da die Türe kurz zu. Sie holen sich schon die Aufmerksamkeit, wenn er schläft, nicht bei mir ist, aber wenn er bei mir oder uns ist, vertreibt ihn niemand, das handhaben sowohl die Kinder als auch ich so und deshalb war er bislang nicht "eifersüchtig", wenn es so eine komplexe Emotion bei Katzen gibt.
Senior spielt nicht mehr aber auch bei den Kleinen stelle ich fest, dass gemeinsam spielen nicht funktioniert. Da jagd einer und der andere schaut zu. Ich wechsel also ab, so gut es geht oder nütze Zeiten, wo einer wach ist und der andere schläft. Vielleicht kannst du mit Snowi eine extra Spielsession im Obergeschoss machen und ihr mal einen Schlecksnack nur für sie geben.
Alles in allem geht es wohl darum, ihr Selbstwertgefühl zu stärken und der Neukatze Grenzen zu setzen - nicht böse, aber klar.
 
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Grundsätzlich gilt das (bei mir zumindest) aber in beide Richtungen. Wenn die Altkatze die Neue mobben würde, würde ich genau so einschreiten.
Allerdings muss man andererseits auch immer schauen, WARUM reagiert eine Katze so? Meistens ist der Grund ja, dass die mobbende Katze das Gfühl" hat, dass es von etwas nicht genug gibt. Was das ist, muss man rausfinden. Es kann auch mit der Vorgeschichte der Katze zusammenhängen ( wenn sie aus schlechter Haltung/ von der Straße bzw. aus dem Tierschutz ist, hat sie wahrscheinlich Hunger und Mangel an mehreren Dingen stärker erlebt als eine Katze aus einem behüteten Zuhause.
In der Regel geht es um die Sicherung wichtiger Ressourcen, wie Futter oder Mensch oder bestimmte Plätze.
Daher mal kurz gefragt: was und vor allem wie viel bekommen die Katzen zu futtern? Haben sie rund um die Uhr Zugang zu Nassfutter? Oder wird rationiert?
 
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... und übrigens mal noch zum Thema Rangordnung (weil es in Deinem Titel steht):
Auch wenn Katzen sehr sozial sind, leben sie im Gegensatz zu Hunden nicht in einem festen Sozialverband, daher gibt es auch keine so festen Hierarchien. (Daher kann man Hunde besser erziehen als Katzen).
 
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