Kaum ausgeprägtes Tabby-Muster

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Huhu!

Eine Frage an die, die sich mit Farbe auskennen! 🙂
Unsere Luna scheint irgendwie "unfertig" mit ihrem Fell zu sein. Sie ist nun ein gutes Jahr alt und wir dachten immer, dass das Muster noch kommt - zumal ich auch ehrlich gesagt nicht wusste,dass Katzen ihr Fell von Kitten zum Erwachsenen so stark verändern.. als Kitten sah sie ganz anders aus.

Liebe Grüße!
 
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das ist eine gute Frage für die Miffy oder für Echo
 
@ kymaha

Dann hoffe ich, dass die vielleicht noch vorbei schauen ^-^
 
Luna ist ein Langhaarmädel, sehe ich das richtig? Und die ersten beiden Bilder sind die Kittenbilder?

Bei HLH und LH verändert sich das Fell während des Erwachsenwerdens, soweit mir bekannt ist; so ist es wohl so, dass z. B. bei den Coons die Halskrause erst im Alter von zwei Jahren oder älter die richtige Pracht entwickelt.
Je länger das Fell aber ist, desto "verwaschener" wirkt das eigentliche Tabbymuster; dabei spielt m. E. auch eine Rolle, dass das langhaarige Fell weniger glatt anliegt als das kurze.

Und dann können auch Effekte wie Silber oder Shaded mit reinspielen, also dass das einzelne Haar nicht komplett durchgefärbt (bzw. gebändert) ist, sondern der größere Anteil zwischen Haarwurzel und Haarspitze hell/weiß ist.

Ich habe es so in Erinnerung (als Beispiel), dass dieMiffys Sissy eigentlich eine Rotweiße ist, dass sie aber im Lauf ihres Lebens immer mehr Helligkeit auch an den roten Flecken im Fell entwickelt hat; Sissy ist, glaube ich, Shaded, wo wirklich nur die Haarspitzen in der eigentlichen Fellfarbe gefärbt sind. Durch das lange Fell werden also die roten (oder creme?) Haarspitzen immer stärker verdeckt; sie gehen sozusagen unter. (Ich hoffe, meine Erinnerung trügt mich jetzt nicht, aber Steffi wird das ggf. korrigieren. ^^)

Allgemein noch zum Aufbau des Tabbymusters:
Soweit es nicht Ticked Tabby ist, gibt es im Wechsel komplett durchgefärbte (wie bei solid, also ohne Muster) Haare und gebänderte, wo sich helle und farbige "Ringe" am Haar abwechseln. Die durchgefärbten Haare bilden die Streifen (mackerel, classic) und Tupfen (spotted). Unterteilt werden diese Haare durch die "helleren" gebänderten Haare, wie sie eben auch beim Ticked Tabby auftauchen.
All diese Farbvarianten im einzelnen Haar können mit Silver in Verbindung erscheinen. Das bedeutet dann, dass das Haar bis mindestens zur Hälfte, von der Haarwurzel her gemessen, hell ist und dann erst das Durchgefärbte erscheint bzw. die Bänderung. Bei Shaded wäre der helle Anteil noch deutlich mehr als bei Silver.

An sich verändert sich die Haarfarbe als solche bei Katzen nicht im Lauf ihres Lebens, denn Fellfarbe und -muster sind genetisch festgelegt. Dasselbe gilt für Kurz- oder Langhaarigkeit.
Von daher muss so ein scheinbarer Wechsel mit dem Fellwachstum zu tun haben, so meine Schlussfolgerung.

Bei meinen Siamesen sehe ich beispielsweise den Einfluss der Körperwärme, also dass der Teilalbinismus an den kälteren Körperteilen zurückgedrängt wird bzw. gar nicht erst zum Tragen kommt (Nasenrücken, Ohrmuscheln, Schwanz, Hände und Füße). Dadurch werden Pointkatzen im Lauf ihres Lebens dunkler als in der Kittenzeit.
Aber auch da gibt es Grenzen bzw. spielen die Gene eine Rolle. So ist meine Siamesin Pfötchen insgesamt eine sehr blasse chocolate tabby point, obwohl die Farbe an den Pfoten und am Schwanz sehr dunkel ist. Pfötchen ist ticked tabby, so dass ihr Rücken weitaus weniger dunkel ist als bei vergleichbaren Schokonasen, und es dauerte geschlagene zwei Jahre, bevor sie richtige Tabbyarmbänder und den Lidstrich am äußeren Augenwinkel entwickelte.

Genetische Farbe und Muster sind insofern vorhanden, werden aber bei Pfötchen anders gezeigt als bei den vollgefärbten Orientalen (OSH/OLH) mit gleicher genetischer Farbe und Muster. Und auch anders als bei anderen Schokotabby-Points.

Bei Mercy, ihres Zeichens kurzhaariges Törtchen mit Verdünnung, sehe ich, dass die roten Fellanteile (bei ihr wegen Verdünnung: creme) im Lauf der Jahre kräftiger und deutlicher hervortreten. In ihrem ersten Lebensjahr (sie lebt seit etwa ihrem sechsten Lebensmonat bei uns) konnte ich da allerdings keine deutlichen Veränderungen entdecken.

Sofern Luna in der Zeit zwischen Kitten und erwachsener Katze von anscheinend einfarbig dunkel auf Tabby gewechselt zu haben scheint, würde ich diesen Effekt einmal darauf schieben, dass sich das Langhaarige auch erst in der Teeniezeit bis in die frühe Erwachsenenzeit richtig ausprägt und dabei dann auch das Tabbymuster verwaschener wird, zum zweiten aber ein ähnlicher Effekt wie bei Sissy vorliegen mag, wo der helle Anteil am einzelnen Haar sich offenbar mit zunehmendem Alter stärker ausgeprägt hat.
 
Das ist kein "unfertiges" Muster, sondern ein sehr stark ausgeprägtes Classic-Tabby Muster.
Ich habe auch eine Classic-Tabby Kätzin, die nur ganz wenige getigerte Stellen aufweist und von oben betrachtet genauso schwarz wirkt wie deine Katze.

Ich finde dieses Muster wunderschön.
 
Kurz vorab:

Das oben ist Luna alles mit über einem Jahr und hier jetzt mit 7 Wochen und ca. 12 bis 15 Wochen.
 
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Bin schon da 😀😉
Ja, sowas gibts immer mal wieder, dass also die (in dem Fall) schwarzen Streifen und Kringel des Musters so breit sind, dass das Fell fast einheitlich gefärbt aussieht. Woran das genau (genetisch) liegt, weiß ich nicht.
echo hat selbst so einen "mit-ohne-Muster" Kandidaten 🙂
Auf dem Bild sieht man's nicht so gut, aber Lui sieht man auch kein Muster an:

23337907is.jpg

Maine Coon Kater Lui von echo

Ja, und da hat nicker Recht, das gibts natürlich auch bei Katzen mit extrem viel Silber (Shaded und Shell), dass man das Muster nicht mehr erkennen kann, weil die Farbe nur noch in den Haarspitzen ist. Aber deine Katze ist ja in dem Fall keine solche Silberkatze, Zimt001.

Ich habe es so in Erinnerung (als Beispiel), dass dieMiffys Sissy eigentlich eine Rotweiße ist, dass sie aber im Lauf ihres Lebens immer mehr Helligkeit auch an den roten Flecken im Fell entwickelt hat; Sissy ist, glaube ich, Shaded, wo wirklich nur die Haarspitzen in der eigentlichen Fellfarbe gefärbt sind. Durch das lange Fell werden also die roten (oder creme?) Haarspitzen immer stärker verdeckt; sie gehen sozusagen unter. (Ich hoffe, meine Erinnerung trügt mich jetzt nicht, aber Steffi wird das ggf. korrigieren. ^^)
Alles richtig in Erinnerung 🙂 Man sieht nicht, welches Muster sie hat, weil nur noch so wenig Farbe übrig ist, weil das Silber so stark aufhellt und dann noch sehr viel Weißscheckung da ist.
Mittlerweile weiß ich aber zumindest, dass sie Rot und und Agouti ist, habs mal per Gentest testen lassen, als ihr eh für ein Blutbild Blut abgenommen wurde 😀
 
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Noch als Ergänzung: Gerade auf dem letzten Bild sieht man, dass sie Classic Tabby hat, da sieht man noch einen ganz schmalen hellen Streifen. Da ist die schwarze Farbe, die eigentlich nur den großen Kreis an der Seite formt, bei ihr als "dickere, breite" Linien ausgeprägt. Aber sie sieht wunderschön aus 🙂
 
Dann ist es dasselbe also auch bei ihrer Schwester? Da Blau ja die Verdünnung von Schwarz ist und wir auch kaum Muster bei ihr sehen bzw sie häufig verwaschen aussieht und mal hell und mal dunkler bzw wie so eine Geisterzeichnung
 
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Ich finde, bei der blauen Schwester sieht man das Muster gut, das sind Streifen, also Mackerel.
 

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