Kennzeichnung von Streunchens

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Wenn dann diese Tieraerzte sich einmal jeden Monat den ganzen Sonntag im OP um die Ohren schlagen muessten, um unentgeltlich Streuner zu kastrieren, wuerden die wohl auch schnell ihre Meinung aendern, spaetestens, wenn die 100. Katze in Narkose liegt und sich beim Rasieren als bereits kastriert herausstellt.
 
A

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Die zwei Fotos sind jetzt mal aus einem anderen Faden, Qualitaet ist ganz schlecht, ich weiss.

Auf dem ersten kann man aber das gekappte Ohr der vorderen, ersten Katze erkennen, die liegen alle in Narkose.
Auf dem zweiten Bild sind die Katzen aufgewacht, stabil und zum Abholen bereit.
Da blutet nichts an den Ohren. Bei der vorderen kann man das sehen.
 
Ricki, hier handelt es sich um eine Kleinstadt mit 2 eingemeindeten Nachbardörfern, Einwohnerzahl zur Zeit etwas über 6.000.

Es gibt wenige größere eingerichtete Streunerfutterstellen, von daher denke ich die Kennzeichnung von Streunis per Tättowierung wäre da überschaubar.


@ andere Schreiber: Ich lese später alles in Ruhe nach.
 
Ricki, hier handelt es sich um eine Kleinstadt mit 2 eingemeindeten Nachbardörfern, Einwohnerzahl zur Zeit etwas über 6.000.

Es gibt wenige größere eingerichtete Streunerfutterstellen, von daher denke ich die Kennzeichnung von Streunis per Tättowierung wäre da überschaubar.


@ andere Schreiber: Ich lese später alles in Ruhe nach.

Nichts fuer ungut, aber haettest Du doch auch gleich schreiben koennen, dass Ihr eine Loesung fuer maximal 10 Katzen im Jahr oder so etwa sucht.
Die kann man freilich dann wirklich sehr individuell betreuen.
 
Nichts fuer ungut, aber haettest Du doch auch gleich schreiben koennen, dass Ihr eine Loesung fuer maximal 10 Katzen im Jahr oder so etwa sucht.
Die kann man freilich dann wirklich sehr individuell betreuen.

Nein, natürlich ist die Rede nicht von 10 Katzen, doch dein Vergleich ist etwas weit entfernt. 😉

Es geht um die Kastrationspflicht welche eingeführt werden soll, daran soll eine bestimmte 'Kontrolle' geknüpft sein, und eben eine Kennzeichnung.

Ist in der Verordnung erst etwas verankert, kommt man sicher schwerer gegen an, als im Vorfeld nach Möglichkeit etwas abzuklären/auszuschliessen.

Dieser TA der da mitreden will ist wirklich ein arroganter Wichtigtuer, es muss nicht alles danach gehen, was er meint wenn es nicht gut und sinnvoll ist. Das Wohl der Katze sollte an erster Stelle stehen und dann schauen was machbar und umsetzbar ist. (Er meint auch, man könne Katzen einfach der Natur überlassen.... Was will man für eine Besserung für die Katzen erwarten, wenn so etwas propagiert wird.)
 
Waere Chippflicht ein Ansatzpunkt fuer Euch?
Denn jede frei herumlaufende Katze, die nicht gechipt ist, kann dann kurzerhand kastriert werden, und die Besitzer koennen nicht dagegen klagen.

Und ich glaube eigentlich nicht, dass die grosse Masse der gechipten Freigaenger in D unkastriert ist.

Verstehe mich bitte nicht falsch; auch, wenn meine Beitraege fuer Dich nicht hilfreich sind, sind die vielleicht fuer den einen oder anderen ein Loesungsansatz.🙂
 
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Waere Chippflicht ein Ansatzpunkt fuer Euch?
Denn jede frei herumlaufende Katze, die nicht gechipt ist, kann dann kurzerhand kastriert werden, und die Besitzer koennen nicht dagegen klagen.

Einen Chipp sieht man eben nicht, das ist das Problem. Man sieht der Katze nicht an, ob sie gechippt ist, somit ist es schwer kontrollierbar.

(Dieser TA rät allerdings prinzipiell vom Chippen ab, einen Chip bräuchte man nur wenn man eine Chip-Klappe hat.)

Ein Streunchen würde dann leider erst sediert werden müssen, um festzustellen, ob es kastriert ist.

Eine zusätzlich sichtbare Kennzeichnung wäre schon gut, nur welche ist die beste für die Miez und man sieht sie auch noch gut.


Und ich glaube eigentlich nicht, dass die grosse Masse der gechipten Freigaenger in D unkastriert ist.

Das sehe ich genau so.

Verstehe mich bitte nicht falsch; auch, wenn meine Beitraege fuer Dich nicht hilfreich sind, sind die vielleicht fuer den einen oder anderen ein Loesungsansatz.🙂

Ich habe kein Problem damit.🙂
 
Auch wenn es nicht nett ist und ich in der Anfangszeit des TS auch komplett dagegen war, mittlerweile halte ich das Ohrspitze kappen für die beste Möglichkeit kastrierte Katzen (Streuner) zu markieren.

Wenn ihr dies alle sagt, dann glaube ich das nun.

Ich hatte gehofft, es gäbe noch eine andere praktikable Variante.

Vorstellen dass dies den Katzen nicht weh tut oder gerade bei Minusgraden nicht unangehm ist, kann ich mir aber trotzdem nicht so wirklich.

Täto oder Chip kann man auch setzen, sollte das Tier mal woanders in die Falle Laufen könnte man anhand der Dokumentation ein Bewegungsprofil aufstellen... bzw. verstorbene Streuner eindeutig identifizieren und entsprechend den Tod in Datenbanken vermerken.

Oh ja, das wäre alles sehr interessant.
 
Einen Chipp sieht man eben nicht, das ist das Problem. Man sieht der Katze nicht an, ob sie gechippt ist, somit ist es schwer kontrollierbar.

(Dieser TA rät allerdings prinzipiell vom Chippen ab, einen Chip bräuchte man nur wenn man eine Chip-Klappe hat.)

Ein Streunchen würde dann leider erst sediert werden müssen, um festzustellen, ob es kastriert ist.

Dass man einen Chip nicht sieht, ist mir schon klar.🙂
Bei Chippflicht kann man aber rechtlich gesehen jeden ungechipten Freiganger kurzerhand kastrieren, man haette ein Mittel in der Hand, die kastrapflicht durchzusetzen.
Und anhand der Chipnummer kann man doch sehen, ob die Katze kastriert ist, und um den Chip abzulesen, braucht man nun wirklich keine Katze zu sedieren. Man braucht lediglich ein Verzeichnis der Chip-Nummern, die man seinen Streunern gesetzt hat.

Warum ist denn dieser TA nun wieder gegen Chips? 😕

Klar, ich haette auch lieber eine schonendere Methode, als Ohrspitze ab. Aber wir haben noch keine gefunden.
Und zum Vergleich, was das kleinere Uebel fuer uns hier ist:
Im Jahre 1987 wurden pro MONAT 1.250 Hunde und Katzen (sicher mehr Katzen als Hunde) im Kreisgebiet eingeschlaefert, seit letzten Herbst sind wir bei Null.
Die Streuner werden kostenlos kastriert und voll geimpft, da ist Ohr ab freilich auch die billigste Methode. In D gibt es immer wieder die Frage, wer fuer die Kastra von Streunern aufkommt; Kommune, TS-Orga... Wir machen es halt kostenlos, da muessen wir aber auch zusehen, dass uns selber die Kosten nocht ueber die Ohren wachsen, vor allem bei der unmenge an Tieren.

Und voll geimpft ist fuer die Katzen sicher besser, als Ohrspitze ab, was Lebensqualitaet betrifft.😉
 
@Rickie: Ich bin echt begeistert darüber, was ihr da leistet!
Wie schafft ihr das? Wie finanziert ihr das? Könnte das ein Modell sein, es hier bei uns, zunächst in einem kleinen Rahmen, mal zu versuchen?
Aber wer zahlt die Kastrationen, das kann doch keiner ständig unentgeltlich machen...


@ Robbielailamoritz:

Persönlich sehe ich es so, dass da ja nicht das halbe Ohr fehlt, sondern bloß ein kleines Stück zur Kennzeichnung, das verheilt schnell und gut, nach allem, was ich bisher gesehen habe, und diese Katzen scheinen sich nach allem, was ich beobachten konnte, auch ganz normal mit ihren Artgenossen verständigen zu können.

Wie gesagt, die Ohren sind ja da, beweglich und alles. Und was den Winter angeht reden wir hier ja nicht über eine riesige haarlose Fläche. Für mich sah es ganz normal bewachsen aus, lediglich die Silhouette ist anders, und das ist ja eben der Sinn, dass man es von weitem erkennen kann.
 
Curie,
Das Programm wurde 1998 ins Leben gerufen, ich bin erst seit Oktober dabei.
Die Leute sind zu bewundern, wirklich.

Wir duerfen die Raeume, Geraete und Instrumente kostenlos am Campus nutzen. Alle Leute arbeiten unentgeltlich, sonst waere es wirklich nie und nimmer zu finanzieren. Vesicherungskosten fallen weg, weil es ja Niemandskatzen sind. Und Versicherung waere sehr teuer.

Eine Kastra + Entwurmen/Entflohen + voller Impfschutz einschl. Tollwut bereitet Unkosten von $30, also ca 20 Euro.

Natuerlich bitten wir um Spenden, weil ja auch Leute kommen, die ihrer eigenen Katzen nicht mehr Herr werden.

Eine Katze ordnungsgemaess einzuschlaefern kostet $180, und das ist wirklich realistisch, ich kenne das Protokoll.
Wir bekommen Zuschuesse, weil die Toetungskosten fuer die Stadt entfallen, und haben einige Sponsoren, u.a. eine Zoofachhandlung.
Fuer unsere Heimkatzen (zu klein, zu krank zum Wiederaussetzen, ausgesetzte Wohnungskatzen) bekommen wir neuerdings auch Dosenfutter, was kurz vorm Ablauftermin ist.

Fuer andere Laender waere das Programm durchaus modifizier- und anwendbar, nur kommt mir in D vieles so buerokratisch und schwerfaellig vor.
Fuer Spanien z.B. ideal, weil da auch der kalte Winter entfaellt.
 
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Noch vergessen, es wurde mit 60 Katzen einmal im Monat begonnen. Mit wachsender Akzeptanz des Projektes, wachsenden Zuschuessen, wachsender Erfahrung und wachsendem Helferstamm wuchs auch allmaehlich die Anzahl der kastrierten Katzen.
Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.🙂
 

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