... na eben, Micha22. Normaleweise tun sie nixxxx und passen sogar auf. Eben positive Besetzung ist wichtig.
Als ich mein Pferd bekam, stand das noch eine Zeitlang auf der Minifarm, die dem Züchter gehörte. Ausgerechnet ein 2jähriger Hengst! Eines Wochenendes murkste ich da so rum, standen 3 barfüssige Knirpse vorm Tor. Ob sie mal 'reindürften, Pferd putzen und so. ähm.... bloße Füße, Pferdehufe? Mehrere Hengste am Hof.... ???**schluck***
Also ich hab sie reingelassen auf den umzäunten Putzplatz zu meinem Jungspund und ihnen Bürsten in die Hand gedrückt. Mein Pferdchen stand, als hätte es Zementeimer an den Hufen. Die Knirpse erreichten kaum den Pferdebauch mit den Bürsten, egal. Einer kletterte auf den Zaun und umklammerte den Führstrick "Damit er net abhaut" - DER war klasse. Mein Pferdchen dachte gar nicht dran. Er ist bis heute extremst kinderlieb, die können kreischen wie ein Banjee oder auf seinem Rücken sitzen und an der Mähne ziehen, völlig egal. Er ist selig, wenn Kleinzeug an und auf ihm rumturnt. Fast verbrecherisch, dass ich nie Kinder gekriegt habe, er wär das beste Familientier ever geworden.
Fazit: Bis ein Kind von einem Tier misshandelt oder verletzt wird, muss schon viel passieren. Aufpassen ist natürlich immer angezeigt, das ist richtig.
Und wenn Simba das Nachbarsmädel mal gekratzt hat, sagte ihr sehr vernünftiger schwäbisch-pragmatischer Papa nur: "Ei, i happster gsagt, tu den net ärgere, sonscht kratzt er di halt. Bisch selber schuld."
Wenn sie natürlich anfangen, die Tiere zu hauen, zu pieksen, zu zerren oder an einem Körperteil herzumzuzerren, ist Schluß mit lustig. Da muss man dann Einhalt gebieten.