Skylla
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 15. November 2017
- Beiträge
- 6
Liebe Katzengemeinde,
Dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum, und ich möchte euch direkt um eure Hilfe bitten.
Kurz zur Vorgeschichte: Im Februar zogen wir um, und beschlossen, dass in unserem neuen Haus in sehr ruhiger Wohnlage (grün, Wald, verkehrsberuhigte Zone, keine vielbefahrenen Straßen) endlich der Zeitpunkt gekommen ist, uns zu Untermietern in einer Katzenvilla degradieren zu lassen. ;-)
Wir waren bereits in den Wochen davor in einem Tierheim und haben uns einige Katzen angesehen, wovon uns eine süße Maus besonders im Gedächtnis blieb - Mia, 1.5 bis 2 Jahre alt, unheimlich lieb, kam sofort zu mir (habe mich im Katzenzimmer auf den Boden gesetzt und gewartet, sie setzte sich in meinen Schoß und ließ sich streicheln). Leider war Mia zu diesem Zeitpunkt seit 9(!) Monaten im Tierheim und fand leider kein Zuhause weil sie jeden Tag mehrfach erbrechen musste. Tierärztlich wurde sie mehr als gründlich untersucht, körperlich schien es ihr gut zu gehen. Die Tierheim-Mitarbeiter gingen davon aus, dass der Stress, mit so vielen anderen Katzen beisammen zu sein, ihr auf den Magen schlug. Auf der Heimfahrt vom Tierheim haben auch wir überlegt, was wir wohl tun sollen. Wir hatten uns in Mia verliebt und wollten ihr ein neues Zuhause geben - und ohne uns jetzt zu glorifizieren, das will ich nicht - das Zuhause bei uns ist nicht all zu schlecht, also hofften wir einfach darauf, dass sich das Übergeben von alleine erledigt. Selbstverständlich dachten wir darüber nach, eine zweite Katze anzuschaffen, wollten die arme gestresste Maus allerdings zuerst alleine zu uns holen, da sich im Tierheim kein zweiter Kandidat aufdrängte, mit dem sie sich besonders verstanden hätte.
Wir holten Mia ab, und standen vor dem Katzenzimmer, die Transportbox stand neben uns. Als die Tür aufging, kam Mia raus, miaute uns an und setzte sich in die Box.
Zuhause angekommen stieg sie aus der Box und lief schnurrend in jedes Zimmer, schaute sich kurz um (das dauerte vielleicht 3 Minuten), kam dann zu uns aufs Sofa, setzte sich auf meinen Schoß, schnurrte, tretelte und schlief ein. Selbstverständlich schlief sie ab der ersten Nacht in unserem Bett, bzw. wir in ihrem (*g*), wobei wir in den ersten Wochen zumindest den Fortschritt machen konnten, dass sie sich nicht mehr auf unsere Gesichter legt. Die ersten paar Tage schnurrte und tretelte sie durchgehend - beim Gehen hat das sehr süß ausgesehen. ;-) Natürlich hat sie am ersten Abend noch gespieben, weil der ganze Tag für sie sehr aufregend war - dies war aber abgesehen von den gelegentlichen Gras-/Haarballen das letzte Mal. Es scheint also tatsächlich so gewesen zu sein, dass ihr die viele Katzengesellschaft auf den Magen geschlagen hatte.
Mia liebt den Freigang, im Sommer war sie fast den ganzen Tag draußen, ist aber nach wie vor eine Schmuserin, die ständig unseren Kontakt sucht. Nun ist uns vor einigen Monaten ein Streuner zugelaufen (einige Zeit später erfuhren wir, dass dieser Kater zu einem Pferdehof einige Hundert Meter von hier entfernt gehörte, dessen Pächter allerdings ausgezogen sind. Leider hat die Übersiedelung nicht geklappt, weil er immer in sein altes Revier zurücklief). Da dieser arme Kerl sich über alles auch nur irgendwie Essbare hergemacht hat, und so dünn und ausgemergelt ausgesehen hat, dass wir keinen Zweifel hatten, dass er keine aktuellen Besitzer hat, und auch nicht regelmäßig zu Futter kommt (und nicht gechippt war), fingen wir an, ihn 3 Mal täglich zu füttern, wohl wissend, dass er uns damit sehr wahrscheinlich bleiben würde. Und genau das passierte. Er blieb. Und freundete sich mit uns an. Und noch viel besser: Er liebt Mia, läuft ihr hinterher, setzt sich neben sie, hat sich ihr von Beginn an unterworfen, verteidigt sie gegen andere Katzen in dieser Gegend, fordert sie zum Spielen auf. Er verbringt fast den gesamten Tag auf unserem Grundstück, hat hier eine vollisolierte Hütte mit Kuscheldecken und Kissen, und scheint sich sehr zu bemühen, nach den vorherrschenden Hausregeln zu spielen, um als Zweitkatze voll dazuzugehören. Am Anfang schlang er nur das Futter weg, und war ständig auf der Hut, hatte Angst vor uns, und rannte weg. Mittlerweile lässt er sich streicheln, sucht Kontakt (sowohl zu Mia, als auch zu uns), schnurrt, spielt, etc. Klingt eigentlich perfekt, oder? Nicht ganz. Die Prinzessin auf der Erbse mag ihn nicht besonders. Sie duldet ihn, lässt ihn mittlerweile in ihrem Revier leben (selbstverständlich nur draußen, wenn er ins Haus möchte, zieht sie ihm eine über, oder auch zwei, wenns Not tut), aber lässt jeden Kontaktversuch seinerseits unbeantwortet. Sie ignoriert ihn, oder pfotelt manchmal auch nach ihm und ist eifersüchtig wenn wir ihn füttern.
Wir dachten, dass sie gerne einen Freund hätte, weil Katzen ja auch Gesellschaft haben sollten, aber anscheinend fühlt sie sich alleine wohler. Ich möchte ihr auch auf keinen Fall die Sicherheit nehmen, dass dies ihr Zuhause ist und hier keinerlei Gefahr für sie lauert, deshalb bin ich sehr zögerlich, den Kater hereinzulassen, und ihn ihr einfach aufs Auge zu drücken.
Was könnt ihr mir für einen Rat geben? Ist unsere Katze gerne alleine, oder müssen wir vielleicht nur ein paar Kleinigkeiten verändern, dass sie ihm doch noch um den Hals fällt?
Ich bedanke mich bereits im Voraus für jeden Tipp!
Liebe Grüße!
Dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum, und ich möchte euch direkt um eure Hilfe bitten.
Kurz zur Vorgeschichte: Im Februar zogen wir um, und beschlossen, dass in unserem neuen Haus in sehr ruhiger Wohnlage (grün, Wald, verkehrsberuhigte Zone, keine vielbefahrenen Straßen) endlich der Zeitpunkt gekommen ist, uns zu Untermietern in einer Katzenvilla degradieren zu lassen. ;-)
Wir waren bereits in den Wochen davor in einem Tierheim und haben uns einige Katzen angesehen, wovon uns eine süße Maus besonders im Gedächtnis blieb - Mia, 1.5 bis 2 Jahre alt, unheimlich lieb, kam sofort zu mir (habe mich im Katzenzimmer auf den Boden gesetzt und gewartet, sie setzte sich in meinen Schoß und ließ sich streicheln). Leider war Mia zu diesem Zeitpunkt seit 9(!) Monaten im Tierheim und fand leider kein Zuhause weil sie jeden Tag mehrfach erbrechen musste. Tierärztlich wurde sie mehr als gründlich untersucht, körperlich schien es ihr gut zu gehen. Die Tierheim-Mitarbeiter gingen davon aus, dass der Stress, mit so vielen anderen Katzen beisammen zu sein, ihr auf den Magen schlug. Auf der Heimfahrt vom Tierheim haben auch wir überlegt, was wir wohl tun sollen. Wir hatten uns in Mia verliebt und wollten ihr ein neues Zuhause geben - und ohne uns jetzt zu glorifizieren, das will ich nicht - das Zuhause bei uns ist nicht all zu schlecht, also hofften wir einfach darauf, dass sich das Übergeben von alleine erledigt. Selbstverständlich dachten wir darüber nach, eine zweite Katze anzuschaffen, wollten die arme gestresste Maus allerdings zuerst alleine zu uns holen, da sich im Tierheim kein zweiter Kandidat aufdrängte, mit dem sie sich besonders verstanden hätte.
Wir holten Mia ab, und standen vor dem Katzenzimmer, die Transportbox stand neben uns. Als die Tür aufging, kam Mia raus, miaute uns an und setzte sich in die Box.
Zuhause angekommen stieg sie aus der Box und lief schnurrend in jedes Zimmer, schaute sich kurz um (das dauerte vielleicht 3 Minuten), kam dann zu uns aufs Sofa, setzte sich auf meinen Schoß, schnurrte, tretelte und schlief ein. Selbstverständlich schlief sie ab der ersten Nacht in unserem Bett, bzw. wir in ihrem (*g*), wobei wir in den ersten Wochen zumindest den Fortschritt machen konnten, dass sie sich nicht mehr auf unsere Gesichter legt. Die ersten paar Tage schnurrte und tretelte sie durchgehend - beim Gehen hat das sehr süß ausgesehen. ;-) Natürlich hat sie am ersten Abend noch gespieben, weil der ganze Tag für sie sehr aufregend war - dies war aber abgesehen von den gelegentlichen Gras-/Haarballen das letzte Mal. Es scheint also tatsächlich so gewesen zu sein, dass ihr die viele Katzengesellschaft auf den Magen geschlagen hatte.
Mia liebt den Freigang, im Sommer war sie fast den ganzen Tag draußen, ist aber nach wie vor eine Schmuserin, die ständig unseren Kontakt sucht. Nun ist uns vor einigen Monaten ein Streuner zugelaufen (einige Zeit später erfuhren wir, dass dieser Kater zu einem Pferdehof einige Hundert Meter von hier entfernt gehörte, dessen Pächter allerdings ausgezogen sind. Leider hat die Übersiedelung nicht geklappt, weil er immer in sein altes Revier zurücklief). Da dieser arme Kerl sich über alles auch nur irgendwie Essbare hergemacht hat, und so dünn und ausgemergelt ausgesehen hat, dass wir keinen Zweifel hatten, dass er keine aktuellen Besitzer hat, und auch nicht regelmäßig zu Futter kommt (und nicht gechippt war), fingen wir an, ihn 3 Mal täglich zu füttern, wohl wissend, dass er uns damit sehr wahrscheinlich bleiben würde. Und genau das passierte. Er blieb. Und freundete sich mit uns an. Und noch viel besser: Er liebt Mia, läuft ihr hinterher, setzt sich neben sie, hat sich ihr von Beginn an unterworfen, verteidigt sie gegen andere Katzen in dieser Gegend, fordert sie zum Spielen auf. Er verbringt fast den gesamten Tag auf unserem Grundstück, hat hier eine vollisolierte Hütte mit Kuscheldecken und Kissen, und scheint sich sehr zu bemühen, nach den vorherrschenden Hausregeln zu spielen, um als Zweitkatze voll dazuzugehören. Am Anfang schlang er nur das Futter weg, und war ständig auf der Hut, hatte Angst vor uns, und rannte weg. Mittlerweile lässt er sich streicheln, sucht Kontakt (sowohl zu Mia, als auch zu uns), schnurrt, spielt, etc. Klingt eigentlich perfekt, oder? Nicht ganz. Die Prinzessin auf der Erbse mag ihn nicht besonders. Sie duldet ihn, lässt ihn mittlerweile in ihrem Revier leben (selbstverständlich nur draußen, wenn er ins Haus möchte, zieht sie ihm eine über, oder auch zwei, wenns Not tut), aber lässt jeden Kontaktversuch seinerseits unbeantwortet. Sie ignoriert ihn, oder pfotelt manchmal auch nach ihm und ist eifersüchtig wenn wir ihn füttern.
Wir dachten, dass sie gerne einen Freund hätte, weil Katzen ja auch Gesellschaft haben sollten, aber anscheinend fühlt sie sich alleine wohler. Ich möchte ihr auch auf keinen Fall die Sicherheit nehmen, dass dies ihr Zuhause ist und hier keinerlei Gefahr für sie lauert, deshalb bin ich sehr zögerlich, den Kater hereinzulassen, und ihn ihr einfach aufs Auge zu drücken.
Was könnt ihr mir für einen Rat geben? Ist unsere Katze gerne alleine, oder müssen wir vielleicht nur ein paar Kleinigkeiten verändern, dass sie ihm doch noch um den Hals fällt?
Ich bedanke mich bereits im Voraus für jeden Tipp!
Liebe Grüße!
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