langsame Zusammenführung mit Kitten? Neuer Plan muss her

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Brummbeere

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18. Mai 2019
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Liebe Foris,
Lang ists her, dass ich hier war. Schön war die Zeit nur mit meinen beiden Damen. Nun sind sie 1,5 Jahre alt und ich fands doch ein wenig leer hier im Haus also zog Nachwuchs ein.
Geplant war der gleichzeitige Einzug zweier weiterer Bkh-Mädels im gleichen Alter (13 bzw 14 Wochen) vom Züchter. Ja, von so einem richtigen. Nein, kein Vermehrer. Ja, mit Papieren und dem ganzen seriösen, durchgeplanten Kram drumherum. 😉 Da wir Pech mit der Geschwistersuche hatten (sooo viele Katerchen!), wurden es zwei Mädchen aus unterschiedlichen Würfen. Nun muss Baby Nr. 2 noch länger da bleiben als geplant (ein Tag vor Abholung wurden bei einer der Katzen Giardien festgestellt und jetzt werden aaaaaaaalle durchgetestet und ggf. behandelt) aber Baby Nr. 1 ist schon da.
Wir wollten erst die beiden kleinen vergesellschaften und dann die zwei Duos zusammenführen. Da wir aber nicht wissen wie lange Baby Nr. 2 noch braucht um abgabebereit zu sein (die Züchterin ist mega vorsichtig und peinlich berührt denn Giardien gab’s bei ihr noch nie) haben wir nach zwei Tagen Zimmer mit geschlossenem Raum nun doch die Gittertür bereits installiert. Rückblickend hätte ich wohl eher gewartet oder Püppi vorübergehend wieder zum ersten Züchter bringen sollen aber ich traue mich jetzt nicht hier alles abzublasen. Nicht, dass die Mädels sich noch denken Eindringlinge sind nur vorübergehend da und man kann sie vergraulen.

Status quo:
Ureinwohner sind wenig amüsiert, kommt Püppi zu nah ans Gitter wird gefaucht und gebrummt. Ab und an machen sie sich auch gegenseitig blöd an, grundsätzlich aber nur nach Sichtung des Eindringlings bzw. in dem Bereich direkt vor der Gittertür. Stimmung ansonsten: bißchen angespannt aber nicht feindselig. Spielen und Putzen geht noch ab und an. Gefressen wird auch.
Wir füttern vor der Gittertür ganz feine Snacks. Bei der einen Dame zieht das, bei der anderen nicht. Mori ist grundsätzlich distanzierter und weniger verfressen. Verbessern tut das Snacken die Stimmung bisher nicht immens, nur ganz ganz kurz wird der tolerierte Abstand kürzer. Grundsätzlich ist das Interesse groß. Insbesondere Bienchen verbringt viel Zeit vor der Gittertür.

Püppi interessiert das alles kaum. Die ist top sozialisiert und wahnsinnig höflich/völlig unaufdringlich. Keine Zeichen von Angst, nur freundliche Neugierde.

Ich habe bisher nur erwachsene Katzen vergesellschaftet die vorher immer auf Pflegestellen waren und das Kommen und Gehen kannten. War also extrem unkompliziert. Gittertür kam nur ein mal zum Einsatz.
Meine beiden Damen sind ja nun auch mit 12 Wochen zu uns gekommen. Kennen seitdem aber nur das Leben zu zweit und Kitten schon mal gar nicht. Da ich nicht abschätzen konnte wie sie auf Zuwachs reagieren würden, wählte ich den "sichereren" Weg.
Wie schon gesagt, rückblickend hätten wir Püppi wohl zurück beim Züchter parken sollen solange „man sich hier noch nicht kannte“. Dafür ist es jetzt zu spät. Auch der Züchter rät davon ab. So ein hin und her sei weder für das Kitten noch die Damen gut. Ich lege mir also einen Plan für weiteres zurecht, um schlimmstenfalls erst das eine und dann das andere Kitten gänzlich zu integrieren. Wenn Kitten Nr. 2 (Lilly) Giardien hat, wird’s nicht anders gehen.
Meine bessere Hälfte drängt auf Abbau der Gittertür. Ich bin mir unsicher. Finde auch, dass drei Tage ein bisschen wenig sind um davon zu reden, dass „die Entwicklung stagniert“. Feliway steckt. Ich schlafe nachts bei den Damen, tagsüber werden beide Parteien gleichermaßen umsorgt. Wir teilen uns so auf, dass nie jemand alleine ist.

Was kann ich noch tun? Auf welches Zeichen für das Entfernen der Gittertür darf ich bei dieser Konstellation hoffen? Muss ein Beschnüffeln sein? Darf auch nur das Gebrumme aufhören? Welche Erfahrungen habt ihr diesbezüglich gemacht? Wie lange ist das absolute Minimum für eine Gittertürzusammenführung?
War das mit dem Trenngitter im Falle eines Kittens überhaupt eine gute Idee? Oder funktioniert hier die Pflaster-Abreißen/Hauruck-Methode besser?
Von wem/was mache ich den Abbau der Gittertür abhängig? Dem beginnenden Lagerkoller von Püppi oder den Befindlichkeiten der beiden Damen?
Wie mache ich das mit dem zweiten Kitten? Schlimmstenfalls kommt sie erst dazu wenn hier alle schon beisammen sind. Wieder Gittertür oder einfach rein in die Gruppe?

Ja, vieeeele Fragen. 🤐 Ich wäre für Input und Schwarmwissen sehr dankbar. Momentan bin ich ein wenig planlos, da mein erster Plan nicht aufging. Und ich will doch nur, dass es allen Beteiligten so gut wie möglich damit geht.

Flauschigste Grüße
 
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Hm, ist ja jetzt schon ein bisschen her, wie habt ihr weiter gemacht?

Ein Minimum für die Gittertür gibt es nicht. Da sind die Katzen und die Voraussetzungen einfach zu verschieden.
Bei mir z.B. kommt es sehr darauf an, wie sich ein Neuling gibt. Wenn der gut sozialisiert ist, nicht zu forsch, aber auch nicht zu ängstlich, laß ich sie nur an den Gedanken gewöhnen, das da ein Neuer ist und mach dann die Tür auf. Das kann durchaus noch am 1. Tag passieren.
Aber es kann halt auch ziemlich lange dauern.

Wie reagieren deine beiden älteren Damen? Doch ziemlich unwirsch, gehen sie einfach weg, oder schlagen sie auch an das Gitter?
Die Frage ist, würden sie das Kleinteil angreifen? Wenn sie einfach nur brummen und fauchen, aber eher weggehen, könntest du es schon riskieren. Wenn sie das Kitten anstarren, solltest du vorsichtig sein.
Vom Prinzip her sollten deine beiden Großen ja auch noch verspielt und neugierig sein. Und das Kleinchen sowieso.
Das 2. Kitten wird höchtstwahrscheinlich deutlich schneller angenommen werden. Dann sind Kitten nichts neues mehr, und überhaupt ist dann eine fremde Katze keine so große Sensation mehr.
 
Sodele...

Danke für den Input @Starfairy !

Wir haben die Gittertür erst noch drin gelassen. Keine der beiden Damen haut gegen das Gitter oder wird sonst wie "ausfällig". Im Zweifelsfall gehen sie halt einfach aus dem Blickfeld wenns ihnen zu viel wird nachdem sie gefaucht/brummt haben und sind dann auch sofort wieder entspannt, lassen sich durchkraulen, unterhalten sich mit mir. Bienchens Wohlfühlabstand hat sich auch nochmal deutlich verringert und sie haben sich durch das Gitter beschnuppert. Nur direkt und länger aus nächster Nähe angeguckt werden, mag das Bienchen nicht so sehr. Ich lenke Püppi dann immer mal wieder kurz ab.

Mori hingegen...nun sie tut sich insgesamt schwerer. Auch ihr Wohlfühlabstand ist kleiner geworden aber wenn das in dem Tempo weiter geht, na ja ich weiß nicht. Sie verbringt auch weniger Zeit vor dem Gitter. Immerhin fauchen sich die Damen nicht mehr gegenseitig an. Es kann auch mal entspannt in der Nähe der Gittertür gelegen werden. Auch Putzen geht. Prinzipiell gute Zeichen.

Ich glaube nicht, dass die beiden dem Kleinteil etwas tun würden wenn Püppi sich weiter genau so anstellt wie jetzt. Andererseits kann und wird sie bestimmt mal der Übermut packen und dann...? Das mit dem Starren ist ein guter Punkt! 👍Bienchen starrt nicht, kann auch den Blick gut abwenden, lässt sich auch direkt vor Püppi bespielen. Mori ist da eben angespannter. Ist aber auch schwierig zu übertragen auf die normale Wohnsituation denn vor der Gittertür liegt nunmal der Fokus gänzlich auf dem Kontakt und die Enge des Flures (die Gittertür ist am Ende) ist bestimmt auch nicht hilfreich.

Tendenziell warte ich noch mindestens einen Tag länger, Mori zuliebe. Lieber auf Nummer sicher gehen. Heute Abend werden nochmal Reviere getauscht. Dann kann sich Mori nochmals eine Nase voll Püppi ziehen 😊
 
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