Leonie - unklare Diagnose - Verdachtsbehandlung FIP (Darm FIP)

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Das kann es immer. Diese Fälle gibt es ja sogar bei "Schnupfen". Heißt gleichzeitig dennoch nicht, dass das das Gros der Tiere betrifft und die Diagnose ein Schreckgespenst sein muss.

Die Regel, die ich z.B. aus IBD-Gruppen kenne, sind anstrengende Zeiten während der Diagnostik und Einstellung. Viele Fragen offen, Schwankungen in der Symptomatik, Unsicherheit... Aber der absolute Großteil scheint mir dann sehr stabil herumzukatzen.
 
A

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Darmerkrankungen sind Schreckgespenster.

Wissen diejenigen denn alle genau, ob es tatsächlich eine IBD war oder wurde eher vermutet? Wie wurde diagnostiziert?

Ich hatte auch relativ gutgehende Fälle mit z.Bsp. Triaditis, BSD und Co, andere haben da schlimme Erfahrungen mit schlechten Ausgang.
Deswg. würde ich dies niemals abtun und sagen, was ist schon eine Triaditis. BSD können heftig sein, können, mit Glück, auch einigermaßen harmlos verlaufen.
 
Wissen diejenigen denn alle genau, ob es tatsächlich eine IBD war oder wurde eher vermutet? Wie wurde diagnostiziert?
Die Gruppe, die ich meine, ist extrem penibel moderiert, entsprechend wird da sehr eindringlich zur sauberen Diagnostik geraten. Bei manchen ist es dann natürlich auch was anderes.

Ich hatte auch relativ gutgehende Fälle mit z.Bsp. Triaditis, BSD und Co, andere haben da schlimme Erfahrungen mit schlechten Ausgang.
Deswg. würde ich dies niemals abtun und sagen, was ist schon eine Triaditis. BSD können heftig sein, können, mit Glück, auch einigermaßen harmlos verlaufen.
Ich weiß nicht, wo du ein Abtun liest? Ich hab mit keinem Wort gesagt, dass einen diese Erkrankung nicht auch durch tausend Täler schickt. Aber der Satz aus der Gruppe klang für mich fast, als könnte man sein Tier bzw. dessen Lebensqualität dann direkt schon verloren geben und so ist es halt AUCH nicht.
 
Ja, ist ok.
 
Mir wurde auch nochmal allgemein erklärt, FIP kann sich langsam entwickeln und es gibt nicht unbedingt immer ein sicheres Diagnosebild wie aus dem Lehrbuch. Deswg. auch die Verdachtsbehandlungen.

Leonie wurde selbstverständlich auch geschallt und geröntgt und dies gehört auch dazu. Leider kommt es wohl tatsächlich nicht so selten vor, dass ohne entsprechende Untersuchungen auf Verdacht behandelt wird. Das finde ich dann auch nicht gut.
Mich wunderte es gerade gestern in der Gruppe, da taucht tatsächlich jemand auf mit im übertriebenen Sinne ''meiner Katze geht es schlecht, ich möchte das Medikament'' ohne irgendwas, ohne Tiararztbesuch. Das geht gar nicht.

Leonie wird am Mittwoch im Schall kontroliert und die Blutkontrolle steht ein paar Tage später an (muß Tag 28 sein).
Ich habe jetzt nochmal Nachschub an Tabletten bestellt, da wir sonst nicht reichen, gehe aber davon aus, dass wir die Behandlung dann wieder absetzen können.
Es gilt, um den Tag 28 - wenn Sonntag ist gehst du ja auch nicht in den Notdienst. Und samstags ist auch nicht gut weil die Probe evtl. erst am Montag rausgeht. Immer alles mit Maß. Und mit der Elektrophorese, man schaut auf die gamma-Proteine - recht hast du wenn du sagst ist nicht immer eindeutg. Doch wenn der Peak eindeutig vorhanden - und darum geht es - dann spricht dies für den Nachweis. Auch hier, pauschale Aussagen sind nicht unbedingt zielführend.
VG
 
Leider zeigte der Ultraschall keine Verbesserung des Darms, dieser ist nach wie vor entzündet. Deswg. habe ich mit dem Blut jetzt auch nicht bis zum 28. Tag gewartet, sondern dies ein paar Tage eher untersuchen lassen. Die Werte haben sich leider auch verschlechtert. Somit können wir die Verdachtsbehandlung sicher abbrechen und müssen weiter schauen.
 
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Die Elektrophorese wurde noch gemacht, es spricht für etwas tumoröses. Der Rat geht wieder zur Darmbiopsie und auch Knochenmarkbiopsie um ein multioles Myelom auszuschließen.
Leukose/FIV war auch im Labortest negativ.

Am Donnerstag werd ich es besprechen und anscheinend Prednisolon probieren.
 
Ich nahm Leonie letzten Donnerstag doch nochmal mit um Urin für die Elektrophorese nehmen zu lassen, in dem man das multiple Myeolom (welches nicht unbedingt vermutet wird, aber eben in Frage kommt) ausschließen kann https://laboklin.de/wp-content/uploads/2022/03/LA_März_SONDERAUSGABE_DE_FINAL.pdf. Das Ergebnis wird kommende Woche da sein, Dienstag telefonieren wir.

Die Internistin geht von einem kleinzelligen Lymphom aus. Ich werde nun den Dienstag noch abwarten. Dann bekommt Leonie Leukeran und Prednisolon, erstmal sehr hoch dosiert. Ich tu mich schwer, da es ihr ja gut geht. Doch die Blutwerte sind nicht unbedenklich.
 
Ich stelle mir gerade die Frage, inwieweit man eine Elektrophorese sonst mit einbeziehen kann wenn eine Darmentzündung vorliegt, bei der sich die Frage IBD oder Lymphom stellt, weiß das jemand?

Die Elekrophorese deutet bei Leonie auf etwas tumoröses. Schade, dass man dies im November nicht gleich einleitete.
(Ich kannte dies nur im Zusammenhang mit Fip, und da wurde mir ja erklärt, dass Elekrophorese diesbzgl. nicht sicher ist.)
Sozusagen wäre die Verdachtsbehandlung auf Fip tatsächlich erspart geblieben.
 
Ich stelle mir gerade die Frage, inwieweit man eine Elektrophorese sonst mit einbeziehen kann wenn eine Darmentzündung vorliegt, bei der sich die Frage IBD oder Lymphom stellt, weiß das jemand?

Die Elekrophorese deutet bei Leonie auf etwas tumoröses. Schade, dass man dies im November nicht gleich einleitete.
(Ich kannte dies nur im Zusammenhang mit Fip, und da wurde mir ja erklärt, dass Elekrophorese diesbzgl. nicht sicher ist.)
Sozusagen wäre die Verdachtsbehandlung auf Fip tatsächlich erspart geblieben.
Schau mal hier: https://labor-augsburg-mvz.de/sites/default/files/literatur/laborinformation/12_labinfo.pdf gleich in der ersten Zuordnung Darmentzündung - Elektrophorese und weitergehende Untersuchungen.
VG
 

Dankesehr.
 
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Das Urinergebnis haben wir noch nicht, ist aber eigentlich nicht wirklich maßgebend.

Wir begannen am 29. Januar mit der Behandlung. Leonie soll eigentlich 5 mg Leukeran im 2 wöchigen Abstand + für eine Woche 12,5 mg Prednisoln bekommen. Leonie wiegt 4 kg, das Leukeran gibt es nur als 2 mg Tabletten, man soll es nicht teilen und es ist auch nicht anfertigbar. Chemo soll keineswgs höher dosiert werden, deswg. kann Leonie nur 4 mg Leukeran bekommen.

Bei einer lieben Besitzerin mit gleicher Verdachtsdiagnose und Behandlung wurde das Leukeran auf 10 Tagesabstand gesetzt. Ich weiß aber nicht, ob mit dem Hintergrund der geringeren Dosis.

Das Prednisolon wird ab morgen halbiert und soll dann dauerhaft aller 2 Tage gegeben werden.

Leonie ist nach wie vor gut drauf. Evtl. zeigte sie jetzt am WE etwas Übelkeit, aber kein deutliches Unwohlsein.

Ich hoffe sehr, dass sich ihr Befinden nicht verschlechtert. Es ist komisch und man tut sich sehr schwer, einer Katze, der es eigentlich gut geht, solch Medikamente zu geben.

Leonie ist ein tapferes, unbeschwertes liebes Mädchen.
 
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Vor allem weil es nur einen Verdacht gibt und nichts handfestes🙁
VG
 
Vor allem weil es nur einen Verdacht gibt und nichts handfestes🙁
VG
Ja, aber guter Rat ist da teuer.

Zuschauen, was passiert und bis es schlechter wird?
Aufschneiden lassen und der Miez die Strapaze zumuten, dafür, dass man dann auch bloß keine sichere Diagnose hat, geschweige denn, etwas behandelbares diagnostiziert wird? Für was? Wir haben dies schon .ehrfach durch. Da profitieren die Katzen nicht von...
 
Das kurze Update zu Leonie unter Prednisolon und Leukeran lautet:

Ggf. etwas Besserung im Darm sichtbar. Die Eiweiße im Blut sind ein Stück gesunken, diese sind in der Höhe wie beim vorletzen Blutbefund. Im vorigen waren diese ja nochmal deutlich höher.

in 4 Wochen wird wieder kontrolliert.

Was mich unsicher macht, ist, dass das höher liegende vom vorigen Mal beim Labor untersucht wurde und die anderen in der Klinik vor Ort.

Heute sah ich allerdings bei Leonie breiigen Kot. Ihr Fleck im Auge wird meines Erachtens auch größer. Nach einem FIP Auge sieht es lt. Internsitin nicht aus.
Ich werde sie bei einer Augenärztin vorstellen, nicht dass wir es mit einem Iris Melanom zu tunhaben.
 
Leonie geht es unverändert.

Wir hatten letzte Woche den Termin in der Augensprechstunde, da ich ihr Fleck im Auge verändert fand, was sich leider auch bestätigte.
Es ist die Vorstufe von einem Iris Melanom. Man schlägt beim jetzigen Stand Lasern vor, was das eingrenzen würde.
Augendruck war bds. bei 16, was nicht für eine Entzündung spricht.
Ob ich es unter Narkose lasern lasse, weiß ich noch nicht. Vor wenigen Jahren hielt man noch nicht zu viel davon und es kommt auch auf ihren weiteren Befund an, ob da Besserung sichtbar ist.

Was bzgl. Iris Melanom neu ist, ist, dass man bei weiterer Veränderung und starken Verdacht zum Iris Melanom nicht mehr sicherheitshalber das Auge enntfernen muss, sondern man da jetzt die Möglichkeit einer Biopsierung hat, und dann nur im gegebenen Fall das Auge entfernt werden muss.

Ich habe dort (Uniklinik) gleich den Internistikternmin gemacht, um sie nicht gleich nochmal soweit fahren zu müssen in die Stammklinik. Den Blutbefund werden wir Anfang der Woche haben. Hoffentlich sind die Werte nun deutlich besser. Ultraschall war terminlich schief gegeangen, da werde ich je nach Blutbefund entscheiden, wie zeitnah wir dies nachholen.
 
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