Lethargische Katze

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Ullmine

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28. Juni 2024
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Hallo, vor 2 Wochen haben wir eine ca. 3 jährige Katze, die zuvor in einer Pflegestelle gelebt hat, adoptiert. Sie kam im Rahmen einer Kastrationsaktion in die Pflegestelle, war aber hochtragend, brachte dort 3 Kätzchen zur Welt, hat danach noch andere Kitten „großgezogen“ und lebte, als wir sie dort wegholten, mit einer Handvoll junger und damit eher ungestümer Katerchen zusammen in einem nicht sehr großen Raum. Unser Eindruck nach ihrer Mimik und Körpersprache war: „Ich will hier weg - mir ist alles zu viel!“ Sie ist bei uns zunächst sehr scheu gewesen, taut aber jeden Tag etwas mehr auf. Sie frisst zwar aus der Hand, lässt sich jedoch nicht anfassen. (Ob sie mit Händen etwas Schlechtes verbindet oder diese einfach nicht kennt, wissen wir nicht). Bei uns hat sie noch eine kleine Gefährtin dazu bekommen, die zwar verspielt aber nicht total wild, nicht aufdringlich und eher zart ist. Die beiden verständigen sich gut, gehen sich aus dem Weg oder sitzen zusammen auf der Fensterbank, fressen ohne Probleme von einem Napf. Beide sind sauber, d.h. benutzen die Katzentoilette.
Jetzt ist es aber so: Die Große liegt den ganzen Tag rum. Sie lässt sich überhaupt nicht zum Spielen bewegen, weder von uns noch von der Kleinen. Sie schnurrt nicht. Beobachtet zwar die Vögel, zeigt aber keinerlei Jagdtrieb. Im Moment gehen beide noch nicht raus, da sie sich erst eingewöhnen sollen.
Die Große ist eine Glückskatze und ziemlich massiv: geschätzte 5kg schwer. Sie bekam in der Pflegestelle und bekommt bei uns wegen der Kleinen „Kittenfutter“ zu fressen. Fragen an Euch: 1. Wie können wir sie zur Bewegung motivieren und 2. Wie zum Schnurren? Sie wirkt total teilnahmslos. Hat jemand von Euch Erfahrung mit lethargischen Katzen? Und mit solchen, die Anfassen nicht gewöhnt sind? Wird das noch? Im Moment zuckt sie arg zurück, wenn wir es ganz vorsichtig versuchen.
 
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Sie ist doch erst seit 2 Wochen bei euch, gebt ihr etwas Zeit. Für sie ist das alles neu, sie versteckt sich nicht, beobachtet. Alles fein soweit.

Jede Katze ist anders und manche brauchen einfach ein bisschen länger, um sich wirklich heimisch zu fühlen und nicht jede Katze ist total temperamentvoll. Spielt mit der anderen Katze, wenn die Lust darauf hat. Vielleicht traut sie sich dann auch irgendwann mitzumachen.

Das Selbe mit dem Schnurren. Eine Katze ist doch keine "Schnurrmaschine". Lasst ihr Zeit. Es gibt übrigens auch Katzen die "still" schnurren, da hörst Du das kaum. Kannst es aber fühlen.

Habt Geduld! 🙂
 
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Sie ist doch erst seit 2 Wochen bei euch, gebt ihr etwas Zeit. Für sie ist das alles neu, sie versteckt sich nicht, beobachtet. Alles fein soweit.

Jede Katze ist anders und manche brauchen einfach ein bisschen länger, um sich wirklich heimisch zu fühlen und nicht jede Katze ist total temperamentvoll. Spielt mit der anderen Katze, wenn die Lust darauf hat. Vielleicht traut sie sich dann auch irgendwann mitzumachen.

Das Selbe mit dem Schnurren. Eine Katze ist doch keine "Schnurrmaschine". Lasst ihr Zeit. Es gibt übrigens auch Katzen die "still" schnurren, da hörst Du das kaum. Kannst es aber fühlen.

Habt Geduld! 🙂
Danke Mia, wir haben uns das auch schon so gedacht. Wir haben Geduld und geben ihr ihr ganzes Katzenleben lang Zeit, hier anzukommen. 🙂
Ich muss nur zugeben: sowas hatte ich noch nicht: eine Katze, die weder (hörbar) schnurrt, noch sich bewegen mag. Insgesamt hat sie aber schon große Fortschritte gemacht: sie schläft in unserer Gegenwart und versteckt sich nicht mehr. 🙂
 
Die Große ist eine Glückskatze und ziemlich massiv: geschätzte 5kg schwer. Sie bekam in der Pflegestelle und bekommt bei uns wegen der Kleinen „Kittenfutter“ zu fressen. Fragen an Euch: 1. Wie können wir sie zur Bewegung motivieren und 2. Wie zum Schnurren? Sie wirkt total teilnahmslos. Hat jemand von Euch Erfahrung mit lethargischen Katzen? Und mit solchen, die Anfassen nicht gewöhnt sind? Wird das noch? Im Moment zuckt sie arg zurück, wenn wir es ganz vorsichtig versuchen.
1. Ich würde sie mit ganz normalem Nassfutter füttern.
2. Berührungsversuche und Aufforderung zum Spielen evtl. vorsichtig mit so einem Federwedel versuchen.
3. Dass sie jetzt noch handscheu ist, würde ich nicht überbewerten. Das gibt sich mit Sicherheit im laufe der Zeit und mit Geduld von selbst. Oftmals werden das später die größten Schmuser.

Bei einer Katze, die man selbst gerade erst versucht, richtig kennen zu lernen, ist es schwer, das Befinden zu beurteilen. Lethargie kann einfach auch darauf hindeuten, dass sie sich nicht zu 100% gut fühlt oder Ihr irgendetwas weh tut. Wenn sie sich noch dazu ungern berühren lässt, kann man selber wenig überprüfen. Daher würde ich das ggf. tierärztlich abklären lassen oder ist vor dem Einzug bei Euch ihre Gesundheit kontrolliert worden?
 
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Reaktionen: Liesah
Ich finde ja nach 2 Wochen mit der vergesellschaftung fertig zu sein und beide schon im selben Raum etc zu haben ist ein sehr guter Erfolg!
Da würde ich mir um ihr Wesen momentan noch keine Sorgen machen.

Eventuell platzt irgendwann einfach der knoten wenn ihr mit der kleinen in ihrer Nähe spielt und sie ein Spielzeug sieht was zu ihr passt.
Eventuell is sie auch einfach eine die sich nicht bewegen will 😅 aber das denke ich jetzt noch nicht.
Und das schnurren, das kommt von ganz alleine. Da bin ich mir sicher!
 
Hallo, vor 2 Wochen haben wir eine ca. 3 jährige Katze, die zuvor in einer Pflegestelle gelebt hat, adoptiert. Sie kam im Rahmen einer Kastrationsaktion in die Pflegestelle, war aber hochtragend, brachte dort 3 Kätzchen zur Welt, hat danach noch andere Kitten „großgezogen“ und lebte, als wir sie dort wegholten, mit einer Handvoll junger und damit eher ungestümer Katerchen zusammen in einem nicht sehr großen Raum. Unser Eindruck nach ihrer Mimik und Körpersprache war: „Ich will hier weg - mir ist alles zu viel!“ Sie ist bei uns zunächst sehr scheu gewesen, taut aber jeden Tag etwas mehr auf. Sie frisst zwar aus der Hand, lässt sich jedoch nicht anfassen. (Ob sie mit Händen etwas Schlechtes verbindet oder diese einfach nicht kennt, wissen wir nicht). Bei uns hat sie noch eine kleine Gefährtin dazu bekommen, die zwar verspielt aber nicht total wild, nicht aufdringlich und eher zart ist. Die beiden verständigen sich gut, gehen sich aus dem Weg oder sitzen zusammen auf der Fensterbank, fressen ohne Probleme von einem Napf. Beide sind sauber, d.h. benutzen die Katzentoilette.
Jetzt ist es aber so: Die Große liegt den ganzen Tag rum. Sie lässt sich überhaupt nicht zum Spielen bewegen, weder von uns noch von der Kleinen. Sie schnurrt nicht. Beobachtet zwar die Vögel, zeigt aber keinerlei Jagdtrieb. Im Moment gehen beide noch nicht raus, da sie sich erst eingewöhnen sollen.
Die Große ist eine Glückskatze und ziemlich massiv: geschätzte 5kg schwer. Sie bekam in der Pflegestelle und bekommt bei uns wegen der Kleinen „Kittenfutter“ zu fressen. Fragen an Euch: 1. Wie können wir sie zur Bewegung motivieren und 2. Wie zum Schnurren? Sie wirkt total teilnahmslos. Hat jemand von Euch Erfahrung mit lethargischen Katzen? Und mit solchen, die Anfassen nicht gewöhnt sind? Wird das noch? Im Moment zuckt sie arg zurück, wenn wir es ganz vorsichtig versuchen.
Hallo Ullmine, schön, dass sie es jetzt ruhiger hat. Wie lang war sie denn in der Pflegestelle?
Ich würde auch vermuten, dass sie sich erst einmal eingewöhnen muss- und wie du selbst- sehe ich auch eventuelle Ursachen in der unbekannten Vergangenheit. Sie muss vielleicht erst einmal richtig Vertrauen fassen, daran "glauben" das hier ihr festes Zuhause ist- mit Haltern die ihr die Zeit und den Raum geben mutiger zu werden.
Beim Fressen- sie hat ja andere Bedürfnisse als das kleine Mädchen - würde ich auf jeden Fall altersgerechtes Futter und einen extra Napf anbieten.
Liebe Grüße
 
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Hallo @Ullmine,
Schön dass ihr zwei Katzen ein Zuhause schenkt. Was ich noch fragen wollte: wie alt ist denn „die Kleine“ zweite Katze? Wenn sie noch Kittenfutter bekommt (was eigentlich bei keinem Alter notwendig ist, normales hochwertiges Nassfutter ist sowohl für Kitten als auch ausgewachsene Tiere völlig in Ordnung) klingt es so, als handele es sich um ein Jungtier?
Vielleicht hat die 3 jährige Glückskatze auch einfach keine Lust, mit einem Jungspund zu spielen?
 
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Sie kam im Rahmen einer Kastrationsaktion in die Pflegestelle, war aber hochtragend, brachte dort 3 Kätzchen zur Welt, hat danach noch andere Kitten „großgezogen“ und lebte, als wir sie dort wegholten, mit einer Handvoll junger und damit eher ungestümer Katerchen zusammen in einem nicht sehr großen Raum.
...wenn ich das so lese könnte ich mir vorstellen, dass das alles ein bisschen viel für sie war und sie die Ruhe genießt.

Meine letzte adoptierte Katze ließ sich erst nach Wochen anfassen. Es waren sicher 2 Monate, bis sie das erste Mal um unsere Beine strich. Ihr war zu Beginn die Nähe meiner Kater lieber als die von uns Menschen.

Gib ihr Zeit, lass sie ankommen und wenn sich alles stabilisiert hat, dann stell sie mal einem Tierarzt vor.

Nicht nur Menschen können Depressionen haben. Bei ihrer Vorgeschichte könnte ich mir das auch gut vorstellen.
 

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