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petris
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- 7. Juni 2016
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- 6
Guten Abend,
ich habe mich in der Hoffnung auf ein paar hilfreiche Ratschläge hier angemeldet. Es geht um mein Sorgenkind, die 8 jährige Petra. Petra neigt zu Zahnstein und Zahnfleischentzündungen, weshalb ich nicht mit Sicherheit sagen kann welche Symptome evtl. durch Zahnschmerzen entstanden. Vielleicht liegt ja sogar alles an den Zahnproblemen?
Vor etwa einem Jahr fing sie an, weniger aktiv zu werden. Sie wurde etwas träge und schlief den ganzen Tag. Ich dachte es käme vom Alter und dachte mir nichts dabei. Außerdem bemerkte ich dass sie fast keinen Pupillenreflex zeigt und immer riesen Pupillen hat. Beim Jahrescheck beim TA wurde sie aber trotzdem als gesund erklärt bis auf die Tatsache dass wieder Zahnstein entfernt gehöre.
Im November 2015 hatte sie dann ihren ersten Zusammenbruch. Sie bewegte sich den ganzen Tag nicht vom Bett weg, und wollte auch nichts essen. Am Morgen hob ich sie auf den Boden, da es mir komisch vor kam dass sie sich über Nacht (ich wälze mich im Bett und da geht sie normal in der Nacht wieder) keinen Zentimeter bewegt hatte und sah sie dann mühsam zu ihren Verkriechplatz hinter der Couch !taumeln!. Wir fuhren zum TA wo man feststellte dass sie außerdem dehydriert war und zum ersten Mal wurde bemerkt dass ihre Pupillen eine komische eckige Form haben und der Reflex nicht funktioniert. Außerdem hatte sie 400gramm abgenommen, nur 3,7 Kilo. Man gab ihr eine Infusion mit Vitaminen. Es wurde ein Blutbild gemacht:
EINZELPARAMETER HÄMATOLOGIE
MCH: 15,6 pg (13-17)
AGP: 1350 mg/l (<150)
TMA PROFIL KATZE
Glukose: 43 mg/dl < (70-110)
Harnstoff: 27 mg/dl (20-82)
Creatinin: 1,45 mg/dl (-1,60)
Gesamtprotein: 8,8 g/dl > (6,1-8,0)
Albumin: 2,3 g/dl (2,2-3,6)
Globuline: 6,6 g/dl > (3,5-4,8)
Bilirubin, ges: 0,3 mg/dl (-0,5)
ALP: 20 IU/I (-40)
ALT: 39 IU/I (-90)
GGT: 3,0 IU/I (-5,0)
Pankreatische Lipase: 17 IU/I (-40)
Triglyceride: 28 mg/dl < (50-134)
Cholesterin: 197 mg/dl > (70-150)
Calcium ges: 2,37 mmol/l (2,10-3,10)
Phosphor: 1,4 mmol/l (0,8-1,6)
Natrium: 153 mmol/l (142-164)
Kalium: 4,1 mmol/l (3,6-5,0)
Chlorid: 114 mmol/l (111-130)
Thyroxin, gesamt (T4): 16,0 nmol/l (12,9-50,0)
Aufgrund des AGP Wertes wurde FIP vermutet und es wurde daraufhin ein genauerer FIP- Test gemacht (kann mich leider nicht erinnern was es war, ich vermute ein Titer) welcher allerdings unauffällig war. Man meinte es könne trotzdem FIP sein. Außerdem hieß es dass der Entzündungswert zu hoch ist um von der starken Zahnfleischentzündung die sie wieder einmal hatte zu kommen. Sie bekam weitere Infusionen in den nächsten Wochen und entweder Antibiotika oder Kortison wegen der Entzündungswerte. Es sahen sie in dieser Zeit 4 Tierärzte aus derselben Praxis und niemand konnte genaueres sagen. Sie fing wieder an zu essen und verhielt sich wieder „normal“. Ein paar Wochen später wurde ihr Zahnstein und gleich ein Zahn, der schlecht war entfernt. Im Laufe der Jahre wurden ihr immer wieder Zähne gezogen. Da das keinen besonderen positiven Unterschied machte, glaube ich nicht dass alles an den Zähnen liegt.
Im Jänner bin ich umgezogen und Petra blühte auf und fing sogar wieder an zu spielen. Allerdings fielen mir noch mehr neurologische Symptome auf wie ein Kopf zucken wenn sie beim Spielen versucht ihr Ziel mit ihrem Blick zu verfolgen. Das fällt ihr schwer und schaut oft in die falschen Richtungen und attackiert die Luft.
Diese Phase dauerte nicht lang und im März hatte sie ihren 2.ten Zusammenbruch. Sie fing an 20-40% ihrer Mahlzeit überzulassen und verbrachte die meiste Zeit des Tages hinter ihrem neuen Angstplatz. Das Verhalten steigerte sich innerhalb von 5 Tagen zu dem Zeitpunkt wo sie gar nicht mehr zum Fressen kam und sich nicht vom Fleck rührte. Diesmal zwar kein Taumeln allerdings schlich sie geduckt durch die Wohnung und hatte Angst vor dem Nichts. Wir fuhren sofort zu einem neuen TA (Umzug) und das ganze Prozedere ging von neu los. Bluttest und Infusionen. Die neue Tierärztin testete außerdem auf Toxoplasmose was negativ war:
Die Nieren, Leber, Pankreas und Muskel Werte sind in Ordnung.
Serologie:
FeLV (Antigen)
(Feline Leukemia Virus-Nachweis)(ELISA) : NEGATIV
FIV (Antikörper)
Feline Immunodeficieny Virus (ELISA) : NEGATIV
FIP/Coronavirus (Antikörper)
Feline Infectious Peritonitis (IFT) : NEGATIV
Titer: <1:100
Serumelektrophorese:
(Agarose-Gel)
GESAMTEIWEIß ist in Ordnung
A/G ist mit 0,47 zu niedrig (>0,57)
Albumin (%) ist mit 32,1 zu niedrig (44,5-62,3)
Alpha 1 und 2 und Beta 1 und 2 Globulin (%) sind in Ordnung
Gamma Globulin (%) ist mit 37,1 zu hoch (5,9-23,0)
Albumin (abs) ist mit 2,6 zu niedrig (3,1-4,7)
Alpha 1 Globulin (abs) ist in Ordnung
Alpha 2 Globulin (abs) ist mit 1,49 zu hoch (0,40-1,28)
Beta 1 und 2 (abs) ist in Ordnung
Gamma Globulin (abs) ist mit 3,05 (0,36-1,69)
Segmentkernige ist mit 81 zu hoch (50-75)
Lymphozyten ist mit 14 zu niedrig (15-50)
Der Rest:
Leukozyten
Erythrozyten
Hämoglobin
Hämatokrit
MCV
MCH
MCHC
Thrombozyten
Retikulozyten (relativ)
Retikulozyten (absolut)
Basophile Granulozten
Eosinophile Granulozyten
Monozyten
Basophile Gr. (absolut)
Eosinophile Gr. (absolut)
Segmentkernige (absolut)
Lymphozyten (absolut)
Monozyten (absolut)
und
LUC
ist alles in Ordnung
Die Tierärztin röngte sie außerdem und fand einen Schatten auf der Lunge. Sie bekam Flüssigkeit,Vitamine und entweder Antibiotika oder Kortison gegen die angebliche Lungenentzündung. Sie hatte kein Fieber und keinen Husten. Die Tierärztin sagte auch dass FIP nicht ausgeschlossen ist und es Granulome im Hirn gebildet haben könnte was die neurologischen Symptome erklären würde. Sonst fiel ihr auch nichts ein. Übrigens war Petra damals recht mager und hatte stumpfes schuppiges Fell.
Petra ging es wieder etwas besser, wobei ich finde dass diesmal die Genesung etwas länger dauerte. Sie verließ nicht sofort ihr Angstversteck, aber fraß sofort wieder. Nach 1 Monat war ihr Fell wieder fluffig, sie hatte wieder ganz enge Pupillen und war zum ersten mal etwas pummeliger geworden. Sie sah aus wie vor 1 Jahr. Sie fiel auch wieder in uralte Verhaltensmuster zurück wie etwa in die Hand kneifen wenn sie gestreichelt werden will. Noch vor 3 Tagen habe ich damit vor meinen Freunden geprahlt und dann plötzlich wieder ein Absturz.
Sie fraß vorgestern früh nur zu 70% auf und am Abend wollte sie gar nichts essen. Nach ewigem Rufen trottete sie ein paar Meter auf den Futterplatz zu, roch am Futter und kehrte um zu ihrem Angstplatz. Es lag nicht am Futter da ich ihr mehrere Sorten und Arten angeboten hatte. Sie saß den ganzen Tag unterm Bett. Trotzdem sieht ihr Fell noch fluffig aus und sie ist unnatürlich dick, was vor ein paar Tagen noch nicht so war.
Gestern früh wollte sie auch nichts gefressen und hat sich verkrochen und ich hab sie zum alten TA gebracht. Die Ärztin hatte damals Fotos von ihren eckigen Pupillen gemacht und sie einem Augenspezialisten auf der Universität gezeigt, welcher meinte dass das wie aus dem Buche typisch aber sehr sehr selten für Leukosegranulome im Hirn sei welche den Sehnerv angreifen. Die neurologischen Symptome seien dadurch erklärt und die Entzündungen durch das schwache Immunsystem auch.
Zwar ist sie laut Blutbefund Leukose negativ, aber es steht beim Befund dass nur weil sie nicht akut virämisch ist, es nicht heißt das nicht auch eine latente Infektion vorliegt, welche dann nicht im Blut zirkuliert. Außerdem hat sie wieder ordentliche Zahnprobleme und leichten Schnupfen. Sie hat Vitamine, Flüssigkeit, Antibiotika und Kortison bekommen. Kortison soll zum Essen anregen und da es ihr immer geholfen hat soll das die Nachteile Kortisons ausgleichen. Die Ärztin meinte eine Narkose würde sie ihr nicht zutrauen.
Gestern Abend und heute Früh kam sie hungrig zum Fressen, konnte es aber nicht beißen und nachdem ich es ihr püriert habe hat sie 50% gefressen. Sie verkriecht sich weiterhin obwohl sie manchmal am Fenster oder am Boden sitzt und dabei „traurig“ wirkt. Sie kam diese Nacht kuscheln, war aber in der Früh wieder unter dem Bett. Ich habe ihr außerdem Silberwasser ins Maul gespritzt. Außerdem krächzt/hustet/würgt sie während dem essen und manchmal auch einfach so. Sie übergibt sich aber nicht und isst dann weiter. Sie schlingt nicht und es tritt auch auf wenn sie nur ganz wenig Leberwurstpaste schleckt.
Würdet ihr euch mit der Diagnose zufrieden geben? Würdet ihr sie einschläfern? Ich weiß nicht ob das noch Lebensqualität hat. Soll ich ihr die Narkose zutrauen und ihr Zähne ziehen und Zahnstein entfernen lassen? Alle paar Monate einen Zusammenbruch plus Entzündungen? Soll ich warten bis die Abstände nur mehr 1 Monat sind?😕
ich habe mich in der Hoffnung auf ein paar hilfreiche Ratschläge hier angemeldet. Es geht um mein Sorgenkind, die 8 jährige Petra. Petra neigt zu Zahnstein und Zahnfleischentzündungen, weshalb ich nicht mit Sicherheit sagen kann welche Symptome evtl. durch Zahnschmerzen entstanden. Vielleicht liegt ja sogar alles an den Zahnproblemen?
Vor etwa einem Jahr fing sie an, weniger aktiv zu werden. Sie wurde etwas träge und schlief den ganzen Tag. Ich dachte es käme vom Alter und dachte mir nichts dabei. Außerdem bemerkte ich dass sie fast keinen Pupillenreflex zeigt und immer riesen Pupillen hat. Beim Jahrescheck beim TA wurde sie aber trotzdem als gesund erklärt bis auf die Tatsache dass wieder Zahnstein entfernt gehöre.
Im November 2015 hatte sie dann ihren ersten Zusammenbruch. Sie bewegte sich den ganzen Tag nicht vom Bett weg, und wollte auch nichts essen. Am Morgen hob ich sie auf den Boden, da es mir komisch vor kam dass sie sich über Nacht (ich wälze mich im Bett und da geht sie normal in der Nacht wieder) keinen Zentimeter bewegt hatte und sah sie dann mühsam zu ihren Verkriechplatz hinter der Couch !taumeln!. Wir fuhren zum TA wo man feststellte dass sie außerdem dehydriert war und zum ersten Mal wurde bemerkt dass ihre Pupillen eine komische eckige Form haben und der Reflex nicht funktioniert. Außerdem hatte sie 400gramm abgenommen, nur 3,7 Kilo. Man gab ihr eine Infusion mit Vitaminen. Es wurde ein Blutbild gemacht:
EINZELPARAMETER HÄMATOLOGIE
MCH: 15,6 pg (13-17)
AGP: 1350 mg/l (<150)
TMA PROFIL KATZE
Glukose: 43 mg/dl < (70-110)
Harnstoff: 27 mg/dl (20-82)
Creatinin: 1,45 mg/dl (-1,60)
Gesamtprotein: 8,8 g/dl > (6,1-8,0)
Albumin: 2,3 g/dl (2,2-3,6)
Globuline: 6,6 g/dl > (3,5-4,8)
Bilirubin, ges: 0,3 mg/dl (-0,5)
ALP: 20 IU/I (-40)
ALT: 39 IU/I (-90)
GGT: 3,0 IU/I (-5,0)
Pankreatische Lipase: 17 IU/I (-40)
Triglyceride: 28 mg/dl < (50-134)
Cholesterin: 197 mg/dl > (70-150)
Calcium ges: 2,37 mmol/l (2,10-3,10)
Phosphor: 1,4 mmol/l (0,8-1,6)
Natrium: 153 mmol/l (142-164)
Kalium: 4,1 mmol/l (3,6-5,0)
Chlorid: 114 mmol/l (111-130)
Thyroxin, gesamt (T4): 16,0 nmol/l (12,9-50,0)
Aufgrund des AGP Wertes wurde FIP vermutet und es wurde daraufhin ein genauerer FIP- Test gemacht (kann mich leider nicht erinnern was es war, ich vermute ein Titer) welcher allerdings unauffällig war. Man meinte es könne trotzdem FIP sein. Außerdem hieß es dass der Entzündungswert zu hoch ist um von der starken Zahnfleischentzündung die sie wieder einmal hatte zu kommen. Sie bekam weitere Infusionen in den nächsten Wochen und entweder Antibiotika oder Kortison wegen der Entzündungswerte. Es sahen sie in dieser Zeit 4 Tierärzte aus derselben Praxis und niemand konnte genaueres sagen. Sie fing wieder an zu essen und verhielt sich wieder „normal“. Ein paar Wochen später wurde ihr Zahnstein und gleich ein Zahn, der schlecht war entfernt. Im Laufe der Jahre wurden ihr immer wieder Zähne gezogen. Da das keinen besonderen positiven Unterschied machte, glaube ich nicht dass alles an den Zähnen liegt.
Im Jänner bin ich umgezogen und Petra blühte auf und fing sogar wieder an zu spielen. Allerdings fielen mir noch mehr neurologische Symptome auf wie ein Kopf zucken wenn sie beim Spielen versucht ihr Ziel mit ihrem Blick zu verfolgen. Das fällt ihr schwer und schaut oft in die falschen Richtungen und attackiert die Luft.
Diese Phase dauerte nicht lang und im März hatte sie ihren 2.ten Zusammenbruch. Sie fing an 20-40% ihrer Mahlzeit überzulassen und verbrachte die meiste Zeit des Tages hinter ihrem neuen Angstplatz. Das Verhalten steigerte sich innerhalb von 5 Tagen zu dem Zeitpunkt wo sie gar nicht mehr zum Fressen kam und sich nicht vom Fleck rührte. Diesmal zwar kein Taumeln allerdings schlich sie geduckt durch die Wohnung und hatte Angst vor dem Nichts. Wir fuhren sofort zu einem neuen TA (Umzug) und das ganze Prozedere ging von neu los. Bluttest und Infusionen. Die neue Tierärztin testete außerdem auf Toxoplasmose was negativ war:
Die Nieren, Leber, Pankreas und Muskel Werte sind in Ordnung.
Serologie:
FeLV (Antigen)
(Feline Leukemia Virus-Nachweis)(ELISA) : NEGATIV
FIV (Antikörper)
Feline Immunodeficieny Virus (ELISA) : NEGATIV
FIP/Coronavirus (Antikörper)
Feline Infectious Peritonitis (IFT) : NEGATIV
Titer: <1:100
Serumelektrophorese:
(Agarose-Gel)
GESAMTEIWEIß ist in Ordnung
A/G ist mit 0,47 zu niedrig (>0,57)
Albumin (%) ist mit 32,1 zu niedrig (44,5-62,3)
Alpha 1 und 2 und Beta 1 und 2 Globulin (%) sind in Ordnung
Gamma Globulin (%) ist mit 37,1 zu hoch (5,9-23,0)
Albumin (abs) ist mit 2,6 zu niedrig (3,1-4,7)
Alpha 1 Globulin (abs) ist in Ordnung
Alpha 2 Globulin (abs) ist mit 1,49 zu hoch (0,40-1,28)
Beta 1 und 2 (abs) ist in Ordnung
Gamma Globulin (abs) ist mit 3,05 (0,36-1,69)
Segmentkernige ist mit 81 zu hoch (50-75)
Lymphozyten ist mit 14 zu niedrig (15-50)
Der Rest:
Leukozyten
Erythrozyten
Hämoglobin
Hämatokrit
MCV
MCH
MCHC
Thrombozyten
Retikulozyten (relativ)
Retikulozyten (absolut)
Basophile Granulozten
Eosinophile Granulozyten
Monozyten
Basophile Gr. (absolut)
Eosinophile Gr. (absolut)
Segmentkernige (absolut)
Lymphozyten (absolut)
Monozyten (absolut)
und
LUC
ist alles in Ordnung
Die Tierärztin röngte sie außerdem und fand einen Schatten auf der Lunge. Sie bekam Flüssigkeit,Vitamine und entweder Antibiotika oder Kortison gegen die angebliche Lungenentzündung. Sie hatte kein Fieber und keinen Husten. Die Tierärztin sagte auch dass FIP nicht ausgeschlossen ist und es Granulome im Hirn gebildet haben könnte was die neurologischen Symptome erklären würde. Sonst fiel ihr auch nichts ein. Übrigens war Petra damals recht mager und hatte stumpfes schuppiges Fell.
Petra ging es wieder etwas besser, wobei ich finde dass diesmal die Genesung etwas länger dauerte. Sie verließ nicht sofort ihr Angstversteck, aber fraß sofort wieder. Nach 1 Monat war ihr Fell wieder fluffig, sie hatte wieder ganz enge Pupillen und war zum ersten mal etwas pummeliger geworden. Sie sah aus wie vor 1 Jahr. Sie fiel auch wieder in uralte Verhaltensmuster zurück wie etwa in die Hand kneifen wenn sie gestreichelt werden will. Noch vor 3 Tagen habe ich damit vor meinen Freunden geprahlt und dann plötzlich wieder ein Absturz.
Sie fraß vorgestern früh nur zu 70% auf und am Abend wollte sie gar nichts essen. Nach ewigem Rufen trottete sie ein paar Meter auf den Futterplatz zu, roch am Futter und kehrte um zu ihrem Angstplatz. Es lag nicht am Futter da ich ihr mehrere Sorten und Arten angeboten hatte. Sie saß den ganzen Tag unterm Bett. Trotzdem sieht ihr Fell noch fluffig aus und sie ist unnatürlich dick, was vor ein paar Tagen noch nicht so war.
Gestern früh wollte sie auch nichts gefressen und hat sich verkrochen und ich hab sie zum alten TA gebracht. Die Ärztin hatte damals Fotos von ihren eckigen Pupillen gemacht und sie einem Augenspezialisten auf der Universität gezeigt, welcher meinte dass das wie aus dem Buche typisch aber sehr sehr selten für Leukosegranulome im Hirn sei welche den Sehnerv angreifen. Die neurologischen Symptome seien dadurch erklärt und die Entzündungen durch das schwache Immunsystem auch.
Zwar ist sie laut Blutbefund Leukose negativ, aber es steht beim Befund dass nur weil sie nicht akut virämisch ist, es nicht heißt das nicht auch eine latente Infektion vorliegt, welche dann nicht im Blut zirkuliert. Außerdem hat sie wieder ordentliche Zahnprobleme und leichten Schnupfen. Sie hat Vitamine, Flüssigkeit, Antibiotika und Kortison bekommen. Kortison soll zum Essen anregen und da es ihr immer geholfen hat soll das die Nachteile Kortisons ausgleichen. Die Ärztin meinte eine Narkose würde sie ihr nicht zutrauen.
Gestern Abend und heute Früh kam sie hungrig zum Fressen, konnte es aber nicht beißen und nachdem ich es ihr püriert habe hat sie 50% gefressen. Sie verkriecht sich weiterhin obwohl sie manchmal am Fenster oder am Boden sitzt und dabei „traurig“ wirkt. Sie kam diese Nacht kuscheln, war aber in der Früh wieder unter dem Bett. Ich habe ihr außerdem Silberwasser ins Maul gespritzt. Außerdem krächzt/hustet/würgt sie während dem essen und manchmal auch einfach so. Sie übergibt sich aber nicht und isst dann weiter. Sie schlingt nicht und es tritt auch auf wenn sie nur ganz wenig Leberwurstpaste schleckt.
Würdet ihr euch mit der Diagnose zufrieden geben? Würdet ihr sie einschläfern? Ich weiß nicht ob das noch Lebensqualität hat. Soll ich ihr die Narkose zutrauen und ihr Zähne ziehen und Zahnstein entfernen lassen? Alle paar Monate einen Zusammenbruch plus Entzündungen? Soll ich warten bis die Abstände nur mehr 1 Monat sind?😕
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