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Ben82
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- 18. Juni 2021
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- 1
Hallo liebe Mitforist:innen,
ich habe mich angemeldet um über unsere 17 jährige Lilly (Europ. Kurzhaar, Straßenmix, Wohnungskatze) zu berichten und hoffe dass ich dem einen oder anderen Mut machen, mir aber auch ein paar Ratschläge holen kann.
Bei Lilly wurde im Oktober 2019 eine CNI festgestellt. Ihr ging es damals sehr schlecht (alle Blutwerte wild durcheinander, Kreatinin >20!). Der Tierarzt hatte sie schon fast aufgegeben, sie bekam täglich Infusionen (subkutan) und "Renes Viscum" Ampullen, ebenfalls subkutan, später oral ins Maul.
Ihr Zustand blieb fast 1 Woche kritisch, dann jedoch fing sie plötzlich wieder an zu fressen und erholte sich zusehends.
Nach mittlerweile über 1,5 Jahren ist Ihr Zustand stabil, der Kreatininwert liegt bei ca. 2 und alle anderen Werte dem Alter entsprechend im Normalbereich.
Sie bekommt täglich Semintra und einmal die Woche noch eine Ampulle RenesViscum. Futter haben wir auf Nierendiät (sie frisst leider nur Trockenfutter) umgestellt. Hier kann ich das Hills Nierendiätfutter k/d wärmstens empfehlen, alle anderen hat sie verschmäht.
Natürlich hat sie auch ihre Durchhänger, so alle 2-3 Monate brauchen wir 1-2 Mal eine Infusion beim Tierarzt und geben etwas öfter das RenesViscum.
Daneben leider sie schon seit mehreren Jahren an einer einseitigen Ohrenentzündung, das macht uns im Vergleich zur CNI deutlich mehr Sorgen, da es alle paar Wochen wieder aufflammt. Begonnen hatte es mit Ohrmilben die vom letzten Tierarzt anscheinend nicht ausreichend behandelt wurden. Heute hat sie keine Probleme mehr mit Milben, aber die Entzündung flammt immerwieder einseitig auf. Zuerst können wir beobachten dass sich eine dunkle Kruste im Ohr bildet worauf sie natürlich kratzt und den Kopf schief hält. Im nächsten Stadium (sofern wir nicht rechtzeitig reagieren) hat sie Sekret im Ohr, das wie ein See im Gehörgang steht. In der Zeit ist sie auch sehr zurückgezogen und frisst schlecht aufgrund der Schmerzen.
Nach anfänglicher Behandlung mit Surolan/ Mitex über ca. 1 Jahr, bekam bekam sie vor ca. 6 und 3 Monaten eine Spritze mit Antibiotika sowie parallel Panotile Cipro Ohrentropfen nachdem das Surolan/Mitex nicht mehr geholfen hatte (Abstrich zeigte Staphylokokken).
Die Spritze und die Ohrentropfen haben das gut in den Griff bekommen, allerdings kommt es nach wie vor immer wieder.
Nach ca. 1 Woche ist das Ohr "normal" und es ist kaum noch Ohrenschmalz zu sehen. Leider flammt es dann nach ein paar Wochen wieder auf und das Spiel geht von vorne los.
Unser Tierarzt hat bisher nur mit einem Otoskop geprüft und konnte zumindest feststellen, dass (im Normalzustand) das Trommelfell intakt ist und es keine weiteren äußeren Anzeichen gibt. Die Vermutung ist also dass es "von innen" kommt und mit Polypen o.ä. zusammenhängt, da sind wir aber schon im Bereich der Spekulation.
Der Tierarzt meint, um die Ursache festzustellen und zu beheben wäre eine Narkose, Endoskopie, Röntgen etc. notwendig. Das würde er einer 17 Jährigen Katze nicht zumuten wollen so lange man mit den Tropfen/Spritzen alles gut im Griff hat. Vor allem da sie noch CNI hat wäre die Wahrscheinlichkeit, dass es ihr durch die Narkose im Anschluss deutlich schlechter geht groß.
Ich schätze unsere Lilly aktuell sehr stabil ein, das Ohr ist entzündungsfrei. Sie schläft altersbedingt zwar viel, ist aber ansonsten aktiv, geht im Garten spazieren, ist neugierig und frisst normal. Ihr Gewicht konnte sie in den letzten Monaten nach dem letzten "Durchhänger" im Februar sogar wieder von 3,2 kg auf knapp 4 kg steigern.
Gibt es hier ggf. Erfahrungen oder Empfehlungen was man bei dieser Otritis noch machen kann?
ich habe mich angemeldet um über unsere 17 jährige Lilly (Europ. Kurzhaar, Straßenmix, Wohnungskatze) zu berichten und hoffe dass ich dem einen oder anderen Mut machen, mir aber auch ein paar Ratschläge holen kann.
Bei Lilly wurde im Oktober 2019 eine CNI festgestellt. Ihr ging es damals sehr schlecht (alle Blutwerte wild durcheinander, Kreatinin >20!). Der Tierarzt hatte sie schon fast aufgegeben, sie bekam täglich Infusionen (subkutan) und "Renes Viscum" Ampullen, ebenfalls subkutan, später oral ins Maul.
Ihr Zustand blieb fast 1 Woche kritisch, dann jedoch fing sie plötzlich wieder an zu fressen und erholte sich zusehends.
Nach mittlerweile über 1,5 Jahren ist Ihr Zustand stabil, der Kreatininwert liegt bei ca. 2 und alle anderen Werte dem Alter entsprechend im Normalbereich.
Sie bekommt täglich Semintra und einmal die Woche noch eine Ampulle RenesViscum. Futter haben wir auf Nierendiät (sie frisst leider nur Trockenfutter) umgestellt. Hier kann ich das Hills Nierendiätfutter k/d wärmstens empfehlen, alle anderen hat sie verschmäht.
Natürlich hat sie auch ihre Durchhänger, so alle 2-3 Monate brauchen wir 1-2 Mal eine Infusion beim Tierarzt und geben etwas öfter das RenesViscum.
Daneben leider sie schon seit mehreren Jahren an einer einseitigen Ohrenentzündung, das macht uns im Vergleich zur CNI deutlich mehr Sorgen, da es alle paar Wochen wieder aufflammt. Begonnen hatte es mit Ohrmilben die vom letzten Tierarzt anscheinend nicht ausreichend behandelt wurden. Heute hat sie keine Probleme mehr mit Milben, aber die Entzündung flammt immerwieder einseitig auf. Zuerst können wir beobachten dass sich eine dunkle Kruste im Ohr bildet worauf sie natürlich kratzt und den Kopf schief hält. Im nächsten Stadium (sofern wir nicht rechtzeitig reagieren) hat sie Sekret im Ohr, das wie ein See im Gehörgang steht. In der Zeit ist sie auch sehr zurückgezogen und frisst schlecht aufgrund der Schmerzen.
Nach anfänglicher Behandlung mit Surolan/ Mitex über ca. 1 Jahr, bekam bekam sie vor ca. 6 und 3 Monaten eine Spritze mit Antibiotika sowie parallel Panotile Cipro Ohrentropfen nachdem das Surolan/Mitex nicht mehr geholfen hatte (Abstrich zeigte Staphylokokken).
Die Spritze und die Ohrentropfen haben das gut in den Griff bekommen, allerdings kommt es nach wie vor immer wieder.
Nach ca. 1 Woche ist das Ohr "normal" und es ist kaum noch Ohrenschmalz zu sehen. Leider flammt es dann nach ein paar Wochen wieder auf und das Spiel geht von vorne los.
Unser Tierarzt hat bisher nur mit einem Otoskop geprüft und konnte zumindest feststellen, dass (im Normalzustand) das Trommelfell intakt ist und es keine weiteren äußeren Anzeichen gibt. Die Vermutung ist also dass es "von innen" kommt und mit Polypen o.ä. zusammenhängt, da sind wir aber schon im Bereich der Spekulation.
Der Tierarzt meint, um die Ursache festzustellen und zu beheben wäre eine Narkose, Endoskopie, Röntgen etc. notwendig. Das würde er einer 17 Jährigen Katze nicht zumuten wollen so lange man mit den Tropfen/Spritzen alles gut im Griff hat. Vor allem da sie noch CNI hat wäre die Wahrscheinlichkeit, dass es ihr durch die Narkose im Anschluss deutlich schlechter geht groß.
Ich schätze unsere Lilly aktuell sehr stabil ein, das Ohr ist entzündungsfrei. Sie schläft altersbedingt zwar viel, ist aber ansonsten aktiv, geht im Garten spazieren, ist neugierig und frisst normal. Ihr Gewicht konnte sie in den letzten Monaten nach dem letzten "Durchhänger" im Februar sogar wieder von 3,2 kg auf knapp 4 kg steigern.
Gibt es hier ggf. Erfahrungen oder Empfehlungen was man bei dieser Otritis noch machen kann?