Macht eine Ernährungsberaterin für Katzen SInn?

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Jessy_89

Jessy_89

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Morgen zusammen 😳,

ich habe gerade meine Ausbildung zur Handelsfachpackerin zu Ende gebracht und möchte jetzt gerne noch etwas anderes machen. Da ich Katzen über alles liebe und ich sehr viele Freunde mit Katzen habe, weiß ich, dass viele Tiere unglaubliche Gewichtsprobleme haben. Oft wissen die Besitzer echt nicht, was gut für den Körper der Tiere ist und was nicht.

Hier im Forum trifft das wohl nicht zu, da hier ja darüber diskutiert wird, aber außerhalb des Netzes gibt es wirklich sehr viele übergewichtige Katzen.

Mich würde daher mal eure Einschätzung zu einer Ernährungsberaterin für Katzen interessieren. Gibt es dort wohl Nachfrage, sodass man sich im Bereich spezialisieren sollte? Im Netz habe ich jetzt mal hier herausgeusucht, wie man "normale" Ernährungsberaterin wird. Beraterin für Katzen müsste man wahrscheinlich viel selbst dazulernen, aber das ist ein anderes Thema.

Liebe Grüße
Jessy
 
A

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Das alleine sicher nicht. Ich finde, eine gute Katzentherapeutin sollte auch beim Thema Ernährung Ahnung haben, denn manche Probleme fußen im Übergewicht.
Ich denke nur mit Ernährunsberatung kommt man nicht so weit.
Und stimmt, jedes 2. Tier ist zu fett, es ist nur die Frage ob die Halter das überhaupt als Problem sehen. Nicht selten kommt doch auch dort "der hat schwere Knochen", "der ist ein guter Esser"....

Davon ab sollte man selbst schon sehr viel Ahnung von Katzen haben, Katzen nur zu mögen reicht m.e. nicht aus. Und da dein eigentlicher Beruf damit ja gar nichts zu tun hat, sehe ich das eher kritisch.
 
Naja dazu müssten die Leute aber von sich aus die Hilfe suchen. Wenn man es selber will, bekommt man die Informationen auch leicht übers Internet. Ob man dann direkt eine persönliche Beratung benötigt?

Die Frage ist also was du für Leistungen anbieten würdest. Und wie du deine Kunden erreichen könntest. Fütterungsmenge, einschätzen wie gut eine Marke ist und wieso sie gut/schlecht ist, warum Trockenfutter nicht so toll ist, da braucht es wohl nicht so viel dazu.

Da müsste schon mehr erfolgen wie das Einbringen von Ideen zu mehr Bewegung und Auslastung der Tiere oder auch Einführung in das Barfen. Da dann wohl aber auch eher Lehrgänge, als persönliche Beratung alleine vom Kostenfaktor. Hier eventuell dann auch die speziellen Anforderungen an das Barfen bei verschiedenen Erkrankungen der Tiere.

Dann könnte ich mir eventuell vorstellen das Nachfragen kommen. Aber ob es reicht davon zu leben naja...

Edit: Ich glaube ja Leute kommen eher wenn die Tiere verhaltensauffällig sind und dadurch Probleme entstehen als zu dick.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mir dazu sponatan einfällt- wer soll dich denn bezahlen? Gibt es für so etwas wirklich einen ausreichend großen Kundenkreis?

Meine zweite Frage und die ist nicht ganz uneigennützig weil ich selbst auf der Suche bin- wo findet man überhaupt fundierte, neutrale Quellen was "richtige" Katzenernährung angeht?

Und nein, Seiten von Laien oder Foreneinträge von Katzenbesitzer ohne Quellenangabe gehören für mich nicht in diese Kategorie. Dann gibt es die Forschungen von den Futtermittelfirmen, da kommt natürlich bei raus, dass ihr jeweiliges Futter am Besten ist.

Durch Schulungen, gensponsert von "Vet-Concept" hat sich eine Helferin meiner Tierärztin übrigens auch zur "Tierernährungsberaterin" qualifiziert.
 
Ich finde das eine gute Idee. Ich meine aber auch, alleine damit wirst du dir wenig Kunden angeln können, zumal Katzenpsychologen/Verhaltenstherapeuten etc auf diesem Gebiet ja auch Ahnung haben (sollten 😉). Sie legen den Schwerpunkt ihrer Beratung eben auf Verhaltensauffälligkeiten/Erziehung der Katze. Genausogut könnte man den Schwerpunkt auf die körperliche Gesundheit von Katzen legen, aber das machen die Tierheilpraktiker bereits 😉 Und die müssen sich auch mit Ernährung/Bewegung von Katzen auskennen.
Du würdest dir also aus der breiten Palette, die viele andere auch anbieten - nur einen Teilaspekt aussuchen, weiß nicht, ob das so viele Kunden bringen würde...
Weil Übergewicht bei Katzen ja mit vielen Dingen zusammenhängen kann - Ernährung, klar, aber auch mit Bewegung/Krankheiten/falsche Haltung/Stress etc, müsstest du dir sowieso umfangreicheres Wissen aneignen. Wenn du dann einen Schwerpunkt setzen würdest, zB Ernährungsspezialistin mit ganz praktischer Hilfe für BARF-Einsteiger, dann könnte ich mir schon vorstellen, dass du damit Erfolg haben könntest...
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine zweite Frage und die ist nicht ganz uneigennützig weil ich selbst auf der Suche bin- wo findet man überhaupt fundierte, neutrale Quellen was "richtige" Katzenernährung angeht?

Und nein, Seiten von Laien oder Foreneinträge von Katzenbesitzer ohne Quellenangabe gehören für mich nicht in diese Kategorie. Dann gibt es die Forschungen von den Futtermittelfirmen, da kommt natürlich bei raus, dass ihr jeweiliges Futter am Besten ist.
Habe mich eine zeitlag (wegen Umstellung aufs Barfen) mehr damit beschäftigt und das ist eben so eine Sache - wenn man mal auf fundierte, neutrale Quellen stößt, woher weiß man, dass das dann die richtigen Tipps sind? Mit anderen Worten - wenn du nicht selbst bescheid weißt, kannst du auch schlecht beurteilen, was nun fundierte und neutrale Tipps sind.
Die Lösung ist - nicht mehr nach "den" Ernährungstipps zu suchen, sondern herauszufinden, wie der Katzenkörper funktioniert. Dann kommt man von selbst darauf, was für Tipps nun gesundheitsschädlich sein können und welche gut sind.
Der Katzenkörper funktioniert ja anders als der menschliche Körper, alleine schon deswegen weil er hauptsächlich Fleisch braucht. Aber genau deswegen ist es auch viel unkomplizierter, die Abläufe sind viel einfacher als im menschlichen Körper, der ja fast alles verwerten kann.

Wenn du weißt, was genau Fett oder Zucker oder Vitamine etcpp im Menschenkörper bewirken, dann wirst du sicherer beurteilen können, was nun gut für ihn ist.
Wenn du weißt, wie Zucker, Getreide, Fleisch, Fett (anders als beim Menschen ist zB Fett für Katzen ein wichtiger Energielieferant) etc im Katzenkörper macht, dann kommnst du auch von selbst drauf 🙂

Es gibt im Netz viele Möglichkeiten, sich zu informieren, wie die Futterverwertung von Katzen funktioniert und was sie brauchen um gesund zu sein. Auch wenn man nicht barfen möchte, ist zB auf vielen Barf-Seiten gut erklärt, was Katze braucht.

Du kannst es dir aber auch einfacher machen und den vielen Usern des Forums hier einfach glauben 😉 Sicher sind die Infos dann erstmal recht widersprüchlich, aber mit der Zeit wirst du schnell feststellen, was du meinst, deiner Katze gesundes antun zu können.
 
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Möchtest du denn davon leben können oder soll das mehr so nebenbei sein? Für "Nebenbei" würde ich sagen, ja. Wenn du aber davon Leben möchtest, dann ist das bestimmt zu wenig. Dann würde ich auch eher so in Richtung Verhaltenstherapeut oder THP gehen und da die Ernährungsberatung dann als einen (Schwer)Punkt.

Ich frag mich allerdings auch, wo man das unabhängig erlernen kann, also nicht von Futterherstellern oder so... das würde mich auch interessieren.
 

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