Huhu 🙂
Ich kenne auch die Meinung im Forum, dass gleichgeschlechtliche Paare einfacher zusammen passen.
Da ich inzwischen seit *grübel* ungefär 30 Jahren Katzen/Kater in der Familie habe und selbst inzwischen mehrmals beide Versionen erlebt/mitgelebt habe, kann ich sagen: Beides geht, wenn das Umfeld stimmt und beide Tiere eine gute Startchance miteinander haben.
Ich habe:
1 4jährigen Kater mit einem damals ungefär 3monatigen Kater "vergesellschaftet" - da war der viel viel kleinere 4jährige bis ans Lebensende "der Chef", aber nicht böse, sondern der Kater hat den Kleineren ganz liebevoll regelrecht aufgezogen und erzogen. Und beide waren ein Dreamteam des Unfugs, wobei der ältere den Plan ausgeheckt hat und der jüngere, doppelt so große die Kraftmeierei erledigt hat (Kühlschrank, Backofen, Wohnungstür etc.)
1 halbjährige Main-Coon-Katze mit einem halbjährigen Karthäuser-Mix-Kater vergesellschaftet - die Beiden waren ein Liebespaar der Herzen, das keine Minute ohne einander sein wollte.
Unsere jetzigen:
1 4jähriger MainCoon-Mix-Kater mit einer 1jährigen Britisch Kurzhaar-Dame... innerhalb von 10 Tagen "Katzenküsschen" und inzwischen "Plitsch und Platsch" - nicht so innig verliebt, wie Chekov und Newbie, aber dafür ein Duo des Gelächters und wie "Yin & Yang", was der eine nicht mag, mampft die andere, beide liegen nebeneinander - ob auf der Couch oder bei uns an den Füßen im Bett und man putzt sich gegenseitig, geht aber auch mal getrennte Wege... bis einer ruft, dann kommen beide im Schweinsgalopp angedüst, drücken bei der Begrüßung die Nasen aneinander, putzen sich gegenseitig und warten auf "Bespassung" oder Futter.
Also beides geht - und wir haben auch nie nen Strategieplan gemacht, sondern immer nach Bauchgefühl ausgewählt und den Zufall das Richtige bringen lassen.
Allerdings muss man sich Zeit nehmen - ich glaube, das ist das Allerwichtigste, dass man beiden Tieren gerecht wird und jedes nach seinem Charakter würdigt und lieb hat.
Weil Katzen eine große Fähigkeit zur Empathie haben und spüren, wenn das Umfeld und die Menschen "passen".
Katzen sind da sehr anders als Hunde - die wollen es immer dem Menschen aktiv recht machen.
Katzen - glaube ich - wollen für sich ein cooles Leben haben und wenn sie spüren, "hier" kriegen sie das und in der Umgebung herrscht Vertrauen, Liebe und Zusammenhalt, dann fügen sie sich auch ein.
(Hab ich jetzt wieder bei der Britisch Kurzhaar gesehen, die aus nem ganz "assozialen" Umfeld kam und jetzt als 1jährige bei uns erst SPIELEN lernt. Und da sie das mit dem sehr verspielten Kater lernt, passt das auch.)
Grüßlis
Nizzre