Markieren / kann man das in den Griff bekommen?

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Cindyslilli

Cindyslilli

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Ich habe zwei Kater zu Hause und möchte noch einen weiteren dazu holen.
Alter,Charakter,Spielverhalten....das scheint zu passen🙂
Nun habe ich gerade erfahren,dass der Kater meines Begehrens,in seiner jetzigen Familie markiert.
Kastriert ist er.
Allerdings lebt er in einem Haushalt mit 16 Katzen/Katern und kommt mit dem Revierverhalten der Kater nicht klar. Als es nur 3 Kater und 3 Katzen waren,gab es keine Markierprobleme.
Ich könnte mir vorstellen,dass er bei mir als "Neuzugang" nicht gleich meint zu markieren. Auch währe es für ihn mit nur zwei weitern Katern sicherlich stressfreier.
Da ich mich damit aber überhaupt nicht auskenne,habe ich Bedenken,ob so etwas überhaupt in den Griff zu bekommen ist?
Wenn es ganz dumm läuft,fangen meine Zwei dann auch an zu markieren?

Ich weiß,dass Ihr auch nicht in die Glaskugel schauen könnt😉,aber mich interessieren Eure Erfahrungen diesbezüglich.

Mein Mann schlägt die Hände über dem Kopf zusammen und hält mich für bescheuert es überhaupt in Erwägung zu ziehen,es eventuell zu wagen.
(Wobei ich ihm schon verklickert habe,dass das auch mit unseren beiden,ohne weitern Zuwachs passieren könnte)
 
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Ich würde es nicht tun, die Gefahr ist groß, dass am Ende alle 3 Kater markieren. Außer, du hättest damit kein Problem.

Ob es wirklich so kommt, das kann man echt nur vermuten. Es kommt auch vor allem darauf an, wie lange er schon markiert, wie häufig usw. Ich hatte damit gsd noch keinerlei Probleme, aber kenne es eben von andere Katzenbesitzern. Aber da sind die Erfahrungen sicherlich 50:50, kenne solche und solche Beispiele.
 
Wenn man wüsste : Mach dieses,jenes,welches.... Es dauert ein bisschen,aber die Chancen stehen gut...dann würde ich es zwar auch nicht toll finden,aber es vielleicht angehen wollen.
Wenn meine von sich aus das Markieren anfangen sollten,schmeiße ich sie ja auch nicht raus.
Aber sich bewusst ein Problem ins Haus holen?
Wir wohnen nur zur Miete und mein Mann ist ein bisschen wie "Monck". Da hat er zwar schon vieles aus Katerliebe von abgelegt,aber ihn bewusst überstrapazieren ist ja auch nicht schlau.

Mal sehen,ob sich noch andere Kenner zu Wort melden.Dir,dp,danke ich erst mal für Deine Meinung🙂
 
Ich würde es nicht machen - so schade es ist.

Hab selber einen Markierer-Kater gehabt - mein Sternenkater Caspar - er hat Probleme mit dem Nachbarskater gehabt und hat deswegen irgendwann angefangen ins Haus zu machen bzw zu markieren. DAs haben wir nie wirklich in den Griff bekommen.

Obwohl er seit Jahren kastriert war.

Vor fast 2 Jahren starb er leider und nun lebt hier nur noch Zeus - und er hat sich das warum auch immer leider abgeschaut. Ich glaub er weiss nicht mal wirklich was er da macht - manchmal ist es markieren und machmal sogar pinkeln - also mehr Urin ...Und das ist alles andere als "nett"....

Wir leben zwar damit aber ich bräuchte es nicht.

Da will ich mir nicht vorstellen wie es im schlimmsten fall mit 3 Katern wäre 😱
 
Wenn ich mit der Besitzerin korrespondiere,habe ich immer das Gegühl,dass es eigentlich gut gehen müsste.Es sind hier ja doch ganz andere Bedinungen.
Aber dann lese ich hier und jeglicher Mut verlässt mich.

Danke das Du Deine Erfahrung teilst,Piepmatz.
 
Das soll jetzt natürlich nicht heißen das es absolut unmöglich ist oder das früher oder später passiert das es deine nach machen....aber MIR persönlich wäre es zu riskant... es kann genauso wunderbar gut gehen und nie wieder was passieren-ist halt auch die frage wie sehr das schon auch eingeprägt ist im Katercharakter....
 
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Auch das ist mir klar,Piepmatz🙂

Ich habe diesen Thread nicht nur erstellt,weil ich mein Wissen erweitern möchte,sondern auch,oder gerade,weil ich Eure Erfahrung als meine Entscheidungshilfe benötige !
 
Ich würde mir unter den geschilderten Umständen nicht so große Gedanken machen. 🙂
Weil:

Nun habe ich gerade erfahren,dass der Kater meines Begehrens,in seiner jetzigen Familie markiert.

Für Markieren gibt es viele Gründe. Dieser hier

Allerdings lebt er in einem Haushalt mit 16 Katzen/Katern und kommt mit dem Revierverhalten der Kater nicht klar.

- nämlich Stressmarkieren in einer disharmonischen Gruppe ist nicht ungewöhnlich, darauf reagieren sowohl revierbewusste als auf defensiv-unsichere Tiere.

Als es nur 3 Kater und 3 Katzen waren,gab es keine Markierprobleme.

Wenn es jetzt zehn Katzen mehr sind als zu Anfang, bedeutet das für die Katzen Stress. Jede größere Katzengruppe, die auf begrenztem Raum zusammenlebt, hat in gewisser Weise sozialen Stress, einfach weil sehr viele Katzen miteinander interagieren müssen. Und bei 16 Katzen, die ursprünglich zu sechst waren, ist wahrscheinlich der Platz nicht auf so viele Tiere ausgerichtet?

Da ich mich damit aber überhaupt nicht auskenne,habe ich Bedenken,ob so etwas überhaupt in den Griff zu bekommen ist?

Meiner persönlichen Erfahrung nach wird Markieren, insbesondere Stressmarkieren das einen externen Auslöser hat, mit einem Umzug sofort abgestellt, sofern der Auslöser nicht mit umzieht.
Ihr kennt den wahrscheinlichen Grund, nämlich das Revierverhalten der anderen Kater und die bleiben ja wo sie sind. 😉

Ich habe zum Beispiel mal einen Kater aufgenommen, der seit Jahren in größerem Umfang stressmarkiert hat. Er war hier und ist im neuen Zuhause zu jedem Zeitpunkt stubenrein, er ist sogar ein zuverlässiger Sitzpinkler im Katzenklo.
Bei diesem Kater gab es eine klare Ursache, die mit dem Umzug wegfiel und damit war es erledigt. Das Verhalten schien damals sogar schon ritualisiert zu sein, wie gesagt, es lief über Jahre. Und trotzdem war es schlagartig verschwunden.

Wenn es ganz dumm läuft,fangen meine Zwei dann auch an zu markieren?

Wenn es ganz dumm läuft, ja. Ich würde in jedem Fall eine langsame Zusammenführung machen, um den Stress gering zu halten.
Aber so empfindlich sind soziale und sichere Tiere auch nicht. Ich habe immer mal unkastrierte Kater von der Straße im Bad, die stinken und markieren natürlich auch, sie werden dann sobald es gesundheitlich geht kastriert (und stellen das Verhalten dann wieder ein). Meine Kater lassen sich davon nicht beeindrucken. Man muss die eigenen Katzen also auch nicht zu sehr wie rohe Eier behandeln, zuverlässig stubenreine Katzen sind nicht so schnell aus der Bahn zu werfen.

Ich denke, so wie Du die jetzige Lebenssituation des Katers beschreibst, liegt die Ursache des Markierens vermutlich darin. Insofern sehe ich gute Chancen, dass ihr bei euch von dem jetzigen Problem gar nicht erst was bemerkt.

Letztlich liegt es bei euch, wie empfindlich ihr seid, wie schnell ihr panisch werdet, ob ihr es der Katze übel nehmt. Eine Freundin von mir sagt immer, es ist nur Pipi. 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist nur Pipi?

Ach ja, schön wäre es...Hier hat der "nur Pipi" schon PVC, Estrich, Kork und Laminat kaputt gemacht...

Ich will Pinkelkatzen nicht verteufeln - abeer man sollte es eben auch nicht unterschätzen. Sowas kann für Frauchen auch an die Nerven gehen.

Mein Caspar ist kastriert zu mir gekommen mit 15 Monaten. War stubenrein. 2 Jahre in Wohnungshaltung. Dann sind wir hier ins Hausgezogen und haben 3 Jahre damit gekämpft das er überall und dauernd hingemacht hat.

Und seit 2 Jahren geht es mit Zeus weiter.

Es ist wirklich nervenzerrend wenn man heim kommt und erstmal ne Runde putzen muss. Und bei der Hitze ist es noch schlimmer....

BItte nicht falsch verstehen - ich hab allemeine Kater geliebt und liebe sie immer noch und ich würde Caspar sogar gerne wieder zurück haben - aber es kann wirklich belasten und wenn man es nicht kennt redet man sich da gerne mal leicht...

Nachtrag:

schau doch mal hier rein und les einfach mal bisschen so von Betroffene zu Betroffene:

http://www.katzen-forum.net/unsauberkeit/164173-wir-markiergeplagten.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist nur Pipi?

Ach ja, schön wäre es...Hier hat der "nur Pipi" schon PVC, Estrich, Kork und Laminat kaputt gemacht...
...

- aber es kann wirklich belasten und wenn man es nicht kennt redet man sich da gerne mal leicht...

Die Freundin, die das mit dem "nur Pipi" sagte (übrigens zu mir, als ich nach der Entdeckung, dass eine Pflegekatze doch noch nicht stubenrein war, unterbegeistert war), hat selbst einen Markierkater. Sie weiß, wovon sie spricht, sie sieht es eben meistens relativ undramatisch - also die Pinkelstellen an sich, nicht die Suche nach den Ursachen - und mit Humor.

Aber bei Deinem Kater scheint es tatsächlich sehr extrem zu sein, wie schön, dass Du so engagiert bei der Ursachenforschung dabei bist. Für Deinen Kater ist die Situation ja auch suboptimal, wenn er sich so verhalten muss.
 
Danke Piepmatz für den Link. Ich hätte da gestern schon mal reingeschaut😱 Hatte aber nichts über wirkungsvolle Gegenmaßnahmen (Wunschdenken😛) gefunden und wie das so ist,wenn sich die Umstände ändern.Habe nun noch mal ein bisschen weiter gelesen....man o man...das geht ja echt an die Substanz. Ich möchte wirklich nicht mit einem von Euch tauschen:dead:

Tiger_Bande,auch Dir danke ich für Deine Einschätzung. Und es ist sehr gut möglich,dass das Markieren aufhört,wenn sich die Umstände ändern.
Nachdem ich nun so einiges gelesen habe,habe ich wohl doch nicht den Mut es zu versuchen😳 Es mag dem Katerchen gegenüber ungerecht sein....Vielleicht gibt es bessere Chancen wenn er zu einem Mädel kommt? Obwohl...,wie ich jetzt erst gelernt habe,können Mädels das ja auch😱 Habe ich nicht gewusst😳

Oh man,das alles macht mir keinen großen Mut aus meinen Duo ein Trio zu machen. Bis vor kurzem war meine einzige Sorge,dass eine weitere Vergesellschaftung in die Hose geht....
 
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Ich hab mal irgendwo gelesen, dass die Gefahr, dass eine Katze unsauber wird oder markiert mit der Größe der Gruppe exponentiell steigt. Und man ab 5 Katzen schon bei 90-95 % ist, dass eine markiert oder unsauber wird.

Insofern ist es fast logisch, dass bei einer so großen Katzengruppe eine Katze dabei ist, die markiert.

Ich würde mit der Vorbesitzerin noch einmal ein langes Gespräch führen. Und mir vor Ort alles noch einmal genau ansehen. Kann man davon ausgehen, dass die Ursache einzig und alleine die große Katzengruppe ist, dann kannst du es versuchen, ihn in eine kleinere Gruppe zu integrieren und es kann gut gehen.

Aber wenn dann wirklich mit einer ganz langsamen Zusammenführung und immer Schritt für Schritt. Nichts übereilen und schauen, dass es so stressfrei wie möglich abgeht.

Aber die Entscheidung müssen du UND dein Mann treffen. Gerade so eine Sache muss gemeinsam getragen werden. Ansonsten seh ich wenig Chancen.
 
Ich würde mit der Vorbesitzerin noch einmal ein langes Gespräch führen. Und mir vor Ort alles noch einmal genau ansehen. Kann man davon ausgehen, dass die Ursache einzig und alleine die große Katzengruppe ist, dann kannst du es versuchen, ihn in eine kleinere Gruppe zu integrieren und es kann gut gehen.
.

Danke für Deine Antwort abraka 🙂

Vor Ort ansehen ist schwierig,da der Kater in Kairo lebt 😳

Es ist schon davon auszugehen,dass es an der großen Gruppe liegt.Auch wenn wohl ausreichend Platz ist,gibt es keine 16 Klos....
Es ist für die Besitzerin auch nicht genau nachzuvollziehen,wer,wann,wie oft markiert. Einer fing halt damit an und einige machen eben mit....🙁

Wir haben gute (schriftliche) Gespräche gehabt und sind folgendermaßen verblieben:
Filou wird auf jeden Fall im September aus der Familie ausziehen und nach Deutschland kommen. Sollte sich bis dahin niemand für ihn finden,kommt er auf eine PS (ich hoffe nur,dass er dann nicht mit seinen beiden Katerkumpeln auf die gleiche PS kommt).
Wenn er auf der PS trotz anderer Kater nicht markiert,besteht für mich die Option ihn doch noch zu adoptieren...
 
Es ist schon davon auszugehen, dass es an der großen Gruppe liegt.
Der Knackpunkt ist aber, dass man nicht voraussehen kann, ob der Kater tatsächlich mit dem markieren aufhört, wenn sich die Bedingungen geändert haben.
Wenn ich mit der Besitzerin korrespondiere,habe ich immer das Gegühl,dass es eigentlich gut gehen müsste.Es sind hier ja doch ganz andere Bedinungen.
Aber auch wenn sich die Bedingungen ändern, kann das markieren bleiben.
Oder auch nicht.
Man kann es vorher einfach nicht wissen.

Man kann "in etwa" vorausahnen, also je länger markiert wurde, desto eher besteht die Wahrscheinlichkeit, dass er dieses Verhalten beibehält auch wenn sich die Bedinungen geändert haben.
Aber eben genauso gut kann es sein, dass es mit einem Schlag aufhört, auch wenn er jahrelang markiert hat.
Fazit ist immer das gleiche - man kann es vorher nicht wirklich abschätzen.

Insofern ist die Frage nach Erfahrungen, um das Risiko abschätzen zu können, müßig, denn es könnte bei euch dann so oder so ablaufen...

Von daher wäre eher die Frage: Was würde es für euch bedeuten, wenn er weiter markieren würde?
Könntet ihr damit leben?
Wenn ihr euch darauf einstellen könnt, dann nehmt ihn.
Vielleicht hört es auf, aber eben wenn nicht, wisst ihr, worauf ihr euch eingelassen habt.
Filou wird auf jeden Fall im September aus der Familie ausziehen und nach Deutschland kommen. Sollte sich bis dahin niemand für ihn finden,kommt er auf eine PS (ich hoffe nur,dass er dann nicht mit seinen beiden Katerkumpeln auf die gleiche PS kommt).
Wenn er auf der PS trotz anderer Kater nicht markiert,besteht für mich die Option ihn doch noch zu adoptieren...
Und wenn er dann bei euch wieder anfängt?

Bitte nicht falsch verstehen, möchte nicht noch mehr verunsichern, aber ich meine, du hoffst auf eine "Garantie", die es nicht gibt. "markieren" kann so viele Ursachen haben - aber der konkrete Anlass dafür kann sich wandeln. Sehr wahrscheinlich markiert er ja, weil er zu viel Stress in dieser großen Katzengruppe hat und er hört evtl auf wenn sich die Umstände ändern. Wenn er aber zwischenzeitlich verinnerlicht hat, durch markieren seinem Unmut Ausdruck zu verleihen, macht er es in anderen Situationen wieder, die gar nicht so stressig sein müssen.
Nicht jeder Kater, der markiert, steht unter akutem Stress. Manche tun es einfach, weil sie es können, sprich, es kann eine Angewohnheit sein, die evtl eine bestimmte Ursache hatte, aber eben das Verhalten kann darüber hinaus fortbestehen...
Ebenso kann es sein, dass er auf der PS weitermarkiert und sowie er in ein Zuhause vermittelt wird, in dem passende Kumpel sind und er gewahr wird, dass es "sein Zuhause" ist, er schlagartig damit aufhört.
Also auch sein Verhalten in der PS lässt nicht wirklich Rückschlüsse zu.

Insofern meine ich, bleibt euch letztendlich nichts anderes übrig, als euch zu fragen, ob ihr das Risiko eingehen wollt.

Wenn ja, und er irgendwann wieder anfängt zu markieren würde ich aufgrund seiner Vorgeschichte (das Verhalten hat sich über längere Zeit eingeschliffen) allerdings keine Experimente machen, sondern gleich einen Tierverhaltenstherapeuten zu Rate ziehen. Es gibt ja einige Methoden, auch langjährig eingeschliffenes Verhalten in den Griff zu bekommen, nur eben, ich würde dann einen Profi zu Rate ziehen...

Wenn nein, dann würde ich mich auf keine Warteliste setzen lassen, denn sonst ist Holland in Not, wenn er bei euch wieder anfängt zu markieren...

Vielleicht fällt euch die Entscheidung leichter, wenn ihr im Vorfeld einen Katzenthertapeuten fragt, was man gegen markieren versuchen könnte und wie er die Erfolgschancen einschätzt.

Ich drücke die Daumen, dass der Kater einer von den Markierkatern ist, der mit dem markieren dauerhaft aufhört, wenn sich die Situation ändert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Falls meine Antwort noch von Interesse ist:
Wir haben auch einen markierenden Kater (zum Glück ist sein Pipigeruch sehr dezent und er ist auch nicht soooo eifrig wie einige andere Kater hier). Wir haben ihn aus dem Tierheim (man weiß nichts über seine geschätzten 10 vorherige Jahre), dort hat er die drei Monate nicht markiert. Bei uns hat er nach ca. einem halben Jahr damit angefangen, wir haben es erst relativ spät bemerkt (es hat nicht gerochen und wir haben ihn nie auf frischer Tat ertappt).
Wir vermuten, dass es an der hohen Katzendichte in unserer Straße liegt (er ist Freigänger, hat kein großes Revier, aber das, was er hat, verteidigt er sehr gewissenhaft).

Was bei uns geholfen hat: Immer mal wieder Feliway (besonders das zum Einsprühen), Biodor, sein "Revier" im Haus drastisch einzuschränken. Er darf überall hin, aber nur "unter Aufsicht", außer in der unteren Etage (Wohn-, Esszimmer, Küche), wo er sich auch vorher schon bevorzugt aufgehalten hat (da darf er auch weiterhin jederzeit hin). Die bepinkelten Möbel o.ä. haben wir, wo es ging, mega-gründlich gereinigt oder weggetan. Mittlerweile markiert er nur noch den Warmwasserspeicher, die Papiertonne, die im Keller steht (die soll da auch noch weg), manchmal einen Bereich bei der Garderobe und das Schuhregal.

Bei seiner Zweitfamilie hat er auch erst nach einigen Monaten mit dem Markieren angefangen.

Tja - mittlerweile können wir gut damit leben, aber hätten wir das vorher gewusst, hätten wir uns das nicht angetan. So leid es mir für alle markierenden Katzen tut, aber ich würde niemandem dazu raten, sich eine solche Katze zu holen, solange man auch nur einen Funken Unsicherheit verspürt, ob man damit klarkommt.
 
Naja, es kommt auch immer noch darauf an wie viel und wie oft markiert wird.
Mein Kater hat mit 5 Monaten damit angefangen und selbst seine sofortige Kastration hat daran nichts geändert.
Allerdings hinterlässt er nur ganz selten mehr als ein paar Spritzer.

Er leidet an chronischer Pankreatitis und ich merke oft an seinem Markierverhalten, dass es ihm nicht gut geht. Das ist auch immer der Zeitpunkt, zu dem er mit dem Nachbarkater gar nicht klarkommt....zack wird mehr markiert.

Auch markiert er wenn ihm zB das Futter nicht passt oder er zu lange warten muss bis er etwas bekommt (aus seiner Sicht ist die Zeitspanne zwischen Mitternacht und 5 Uhr früh gerade noch akzeptabel).

Man riecht aber GsD nichts und er macht keine Bäche. Auch lasse ich ihm die meisten Stellen vor allem im Flur in der Nähe der Eingangstür. Ich putze sie zwar weg, aber versuche nicht ihm das Markieren dort abzugewöhnen.
In der Küche auf der Arbeitsplatte, habe ich es ihm mit Alufolie abgewöhnt. Das klappt bei ihm sehr gut, denn er hat Angst vor dem Geräusch und geht sofort stiften sobald es knistert.

Insofern kann ich gut damit leben.

Allerdings hat hier auch mal ein unkastrierter Kater sein Unwesen getrieben. Er kam sogar ins Haus und hat sich am Futter meiner beiden bedient. Dabei hat er auch kräftig markiert, was meinen Kater natürlich auch zu mehr Markieren animiert hat. Sie haben sich gegenseitig hochgeschaukelt. Seitdem wir eine Mikrochipklappe eingebaut haben und der andere nicht mehr rein kann hat es sich wieder normalisiert.

Trotzdem würde ICH mir keinen zweiten markierenden Kater ins Haus holen. Nicht auszudenken wenn die sich auch gegenseitig hochschaukeln würden.
 
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Catma,a-m und EagleEye ich danke Euch sehr für die Überlegungen und Erfahrungsberichte 🙂

Catma,besonders Dein Einwand,dass Filou auf der PS z.B. nicht markiert,bei mir aber wieder damit anfangen könnte,gibt mir doch sehr zu denken. Mein Gedankengang war da denn doch zu einfach gestrickt: markiert er bei der PS nicht,liegt es an der großen Gruppe,ergo ist das Verhalten nicht eingeschliffen,ergo macht er es bei mir auch nicht...😳
Das es keine Garantie gibt und keiner in die Glaskugel schauen kann,war mir schon klar,habe es mir aber doch irgendwie "anders-logisch" erklärt 🙄

Meine Toleragrenze läge zwar höher als die meines Mannes,aber wo sie genau liegen würde,wüsste ich wohl auch erst wenn ich in der Situation drin stecke...
Die Besitzerin von Filou kann ja leider,durch die größere Gruppe,auch keine genaueren Angaben über Häüfigkeit,Menge und Geruch machen. Und dann wohne ich auch noch zur Miete,was das ganze nicht einfacher gestaltet.

Ihr habt mir alle sehr geholfen! Zwar leider anders als ich es mir gewünscht habe😛,aber es ist gut genauestens darüber informiert zu sein,bevor hinterher ein "hätte ich das gewusst,dann hätte ich....." dabei raus gekommen wäre!
 
Mein Gedankengang war da denn doch zu einfach gestrickt: markiert er bei der PS nicht,liegt es an der großen Gruppe,ergo ist das Verhalten nicht eingeschliffen,ergo macht er es bei mir auch nicht...😳
Nunja, das könnte ja auch so sein...

Wennst magst schau auch mal hier klickmich wäre gute Literatur zum Thema.
Ich meine, dann könnt ihr auch besser abschätzen, was man denn dagegen machen könnte, so er denn bei euch wäre und wieder anfangen würde.

Ich meine schon, da kann man eine Menge machen, auch wenn es sich jahrelang eingeschliffen hat...

Meist ist es so, dass es nicht "auf einen Schlag" aufhört, sondern die Abstände zwischen dem Markieren immer größer werden. Man denkt dann verständlicherweise "nicht schon wieder!" aber in Wirklichkeit ist die Tatsache, dass die Abstände immer größer werden das Indiz dafür, dass eine bestimmte Veränderung/Methode/Maßnahme gut anschlägt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mal im Inhaltsverzeichnis geguckt.Das finde ich sehr interessant.Danke für den Tip Catma :zufrieden:
 

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