Ich glaube, größere Katzenpopulationen sind auch entspannter bei Neuzugängen.
Ich kann auch regelmäßig so eine Hoftruppe beobachten, da werden auch zugewanderte Katzen aufgenommen, wenn sie sich zurückhaltend benehmen.
Selbst die schwierigen Katzen sind toleranter, sie haben auch mehr Freiraum, und kuscheln dann doch im Winter, wenn es kalt ist, mit anderen, auch wenn sie sonst lieber allein sind.
Schön finde ich zu sehen, wie sozial gerade die jüngeren Katen sind, sie spielen und betreuen auch die Kleineren, vor allem die Kater interessanterweise.
Wenn ich die so sehe, denke ich immer, dass große Katzengruppen ideal sind fürs Soziale, weil immer jemand da ist, der das entsprechende Bedürfnis erfüllt, ob Kuscheln, fangen und verstecken spielen , Raufen, sich putzen oder einfach nur im lockeren Verbund unterwegs sein.
Aber natürlich ist das für normale Katzenhalter nicht umsetzbar, gerade bei der medizinischen Versorgung muss man eben Abstriche machen, well man auch viel weniger Kontrolle über die Katzen hat .. so große Katzengruppen sind ja normalerweise nicht komplett menschenbezogen.
Gerade im ländlichen Raum gibt es viel mehr Katzen als man denkt, viele wandern auch ab von anderen Höfen, auch wegen der fehlenden Kastration, da gibt es mehr Konflikte.
Ich bin in einer kleinen Stadt mit 16000 Einwohnern aufgewachsen, damals gab es noch viele landwirtschaftliche kleine Höfe mit Katzen in der Nachbarschaft. Heute sind die alle weg.
Bei uns im Garten hat eine Katze (1991) in einer Efeuhecke 4 Junge zur Welt gebracht.
Wir haben sie erst entdeckt, als sie schon größer waren, und dann adoptiert.
Die Katze kannten wir vom Sehen.
Zu diesem Zeitpunkt war sie noch komplett scheu, später hat sie als normale Hauskatze mit ihren vier Jungen (von zwei Würfen, wir waren katzenunerfahren und haben sie erst nach dem zweiten Wurf kastrieren lassen) bei uns gelebt.
Wir haben dann rumgefragt, niemand wusste, wohin sie gehört, sie hat aber schon jahrelang auf den benachbarten Höfen mitgefressen, und war wohl schon 4-5 Jahre alt.
Man hat ihr das Streunerleben nicht angesehen, zu dieser Zeit gab es aber auch noch genügend große Katzenpopulationen auf Höfen, so dass es immer eine Möglichkeit zum Mitfressen gab,
Wir hatten dann einen weiteren Streuner, der sporadisch zum Fressen kam, ein unkastrierter Kater, der wohl kein Zuhause hatte.
Den liebten unsere Katzen nicht, haben ihn aber auch mitfressen lassen.
Genauso wie die beiden jungen Kater vom Nachbarhof, die bei uns regelmäßig mitgefressen haben, im Sommer haben wir draußen gefüttert.
Und auf dem Nachbarhof gab es noch Weißbrot in Milch eingeweicht für die Katzen, das war so üblich…
Da kam ihnen unser Futter sehr gelegen.