Mein Kater wird immer ängstlicher

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irlandfan

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Mäxchen ist seit gut einem Jahr ein großer Angsthase. Erst war es Besuch in der Wohnung, dann die zischende Pfanne in der Küche, mittlerweile wird er panisch wenn ich nur irgendetwas Größeres durch die Wohnung trage.

Wenn bestimmte Nachbarn durchs Treppenhaus laufen macht er sich platt und verkriecht sich.

Selbst wenn alle Angstquellen längst beseitigt sind, kommt er geduckt und in Hab-acht-Stellung aus irgendwelchen Ecken und ich sehe ihm förmlich an wie er total panisch ist. Irgendwie ist er immer in Furcht.

Und es wird immer extremer bei ihm. Nux vomica gebe ich schon seit einigen Wochen, aber ohne Besserung.

Hier im Haus waren im Lauf der Zeit oft Handwerker, teilweise wurde den ganzen Tag lang gebohrt und gehämmert, das hat ihn jedes Mal sehr mitgenommen. Heute war "nur" ein Maler den ganzen Tag hier bei uns und Mäxchen hat die ganze Zeit unter seiner Couchdecke gekauert, war nachher nur mal kurz und panisch draußen, hat mich rumlaufen gesehen und schwupps schon war er wieder unter der Decke.

Ich weiß nicht, was der Auslöser sein könnte, so lange ich anwesend war, gab es nichts Außer den Handwerkern was ihn jemals so erschreckt haben könnte. Wir sind nicht laut, schreien nicht etc., daran kann es auch nicht liegen.

Mittlerweile nimmt das bei ihm solche Ausmaße an, dass ich ihm diese ständige Panik gerne ein wenig nehmen möchte.

Gibt es evtl. irgendeine Erkrankung, die mit so starker Angst einhergeht?
 
A

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hallo! 🙂

ich hab auch so einen kandidaten hier. alles was du beschreibst, trifft eigentlich auch auf uns zu. bzw. vor grossen dingen hat er keine angst. aber sonst: ja.

ich kann dir nur raten (und das wurde mir hier damals auch geraten): bloss nicht schonen, nichr beruhigen o.ä. nicht dem tier das gefühl geben, es sei wirklich was, ihn nicht in seiner vermeintlichen angst bestätigen.

es ist leider oft so, dass hauskatzen (nehme an, er ist eine?) ängstlich werden, weil sie einfach nix sehen, alles ruhig ist, etc.

nach meinem post hier habe ich gemacht:
- öfters staubsaugen (das war damals der auslöser für meinen post, er hatte unter sich gemacht)
- ihm den staubsauger zeigen (zeigen erlaubt, bestätigen/beruhigen nicht)
- öfters leute einalden
- selber gerne mal rumlärmen, ihn auch explizit in den raum mitnehmen, in dem ich grad was werkel; wenn er arg schiss hat, ihn vll. schnell auf den tisch nehmen und ihm zeigen, was den lärm verursacht, dann wieder runter
- öfters mal fremde dinge mit nach hause nehmen, einfach in den raum stellen, guckt katzen, hier ist was neues

und so weiter. desensibilisieren. alles gerumpel ist normal. das ist leben. leben ist nicht vakuum in watte...

und: es ist schon viel besser. 🙂

liebe grüsse
 
Ich denke auch, daß man Katzen (bis zu einem gewissen Grad und abhängig vom Temperament der jeweiligen Miez) an Lärm gewöhnen kann. So ängstlich, wie du es beschreibst, waren meine nie, aber hier hatten sie schon einiges auszuhalten.
Draußen fährt die S-Bahn, und ich selbst bin ein ziemliches Trampeltier. Anfangs sind sie bei jedem Geschepper in Sicherheit geflüchtet, jetzt wird nur noch mit den Ohren gezuckt: "Aha, Dosi hat wieder was runtergeworfen". Über den Staubsauger regt sich niemand mehr auf - macht Krach, ist aber ungefährlich.

Grüße von Nadir
 
Danke euch beiden!

Ja, Staubsauger hatte ich vergessen zu erwähnen.

Ich werde darüber nachdenken, da kann was dran sein, dass es bei uns zu lange viel zu ruhig zuging😉 und hier gibt es auch keinen Strassenlärm. Und mit dem Tipp "Desensibilisierung" kann ich gut was anfangen. Da fällt mir bestimmt einiges dazu ein.

Jetzt habe ich wieder Hoffnung, dass ich das Kerlchen irgendwann dazu bekomme, ein normaler Kater zu sein.

(Die beiden sind Wohnungskatzen, aber mit Balkon 🙂).
 
mein kleiner Billy ist genauso und auch ich lebe sehr ruhig, er kennt kein lautes wort von mir, keinen lärm.
tagsüber ist er nur ganz selten auf dem balkon, weil auf der platter unter der woche tagsüber ein wahnsinns verkehr herrscht und er vor den geräuschen angst hat.
beim klingeln verschwindet er sofort und kommt nur ganz langsam und sehr zögerlich wieder raus, wenn er den besuch kennt, ansonsten bleibt er verschwunden.
Sheena und Duke sind aber sehr offen, fürchten sich nicht.
Sheena war früher ähnlich, bei ihm hat sich das von ganz alleine gelegt, vielleicht gibt es sich bei Billy auch irgendwann.
 
mein kleiner Billy ist genauso und auch ich lebe sehr ruhig, er kennt kein lautes wort von mir, keinen lärm.

An deinen Billy habe ich dabei auch schon gedacht😉. Und genau beim Klingeln geht es schon los...

Der Maler ist schon seit 16:00 weg und jeeetzt taut er erst so langsam auf...
 
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