Mein kleiner Wildfang

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Nina 181

Nina 181

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17. August 2014
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Letztes Jahr im Juni habe ich von vier gefundenen Geschwisterkätzchen die kleine graue Finia als Zweitkatze zu mir nach Haus geholt. Seit sie alt und stark genug ist kommt sie auf immer mehr dumme Gedanken was sie so alles anstellen könnte, obwohl es nicht unbedingt an Spielzeug mangelt. Sie dekoriert liebend gern meine Wohnung um, wirft schwere Ordner und Unterlagen aus dem Regal, hängt meine Bilder von der Wand ab, räumt Schubladen aus, tapeziert meine Wohnung neu, kratzt an Stühlen und Matratzen, hüpft und klettert teilweise gefährlich hoch hinaus auf eigentlich für normal sterbliche unerreichbare Stellen, öffnet geschlossene Türen, zieht die Toilette ab, …. Irgendwie ja zum Teil lustig, aber trotzdem ärgerlich, weil immer mehr kaputt geht. Wenn ich sie ermahne hört sie nicht. Erst wenn ich aufstehe und sie mich kommen sieht, haut sie blitzschnell ab. Also, denke ich, weiß sie genau was sie darf und was nicht… wie ein kleiner Trotzkopf.
Meine weiße Erstkatze Lilli ist da anders. Die kleine Dame reagierte schon nach vielleicht zwei Wochen mit einem kurzen Meckern auf meine Ermahnungen. Ihr fallen auch nicht ganz so schlimme Dummheiten ein. Gefährlich hoch hinaus klettern ist auch nicht so ihr Ding. Da ist sie eher ein vorsichtiger kleiner Angsthase.
Trotzdem kommen die zwei gut miteinander klar und mögen sich denk ich auch.
Gibt es vielleicht eine Möglichkeit Finia zu bändigen?
Oder kann es sein, dass ihr einfach nur die Gartenabenteuer fehlen? Möchte sie lieber draußen rum toben und auf dicke Bäume klettern? Vielleicht braucht Finia die Freiheit (?). Ich kann sie zur Zeit leider nur drinnen halten, da ich eine Wohnung mitten in der Stadt habe. Ob sich meine Wohnsituation in nächster Zeit mal ändern wird, kann ich leider nicht sagen.
Ich möchte Finia eigentlich nur ungern in fremde Hände abgeben, zumal sie in einer fremden Umgebung (wir waren jemanden besuchen) etwa eine Woche zum Eingewöhnen und Auftauen braucht, obwohl „Mama“ sogar dabei war. Ich glaub sie hatte so was wie Verlassensängste und Orientierungslosigkeit. Für Lilli hingegen war der Besuch von Anfang an kein so großes Drama. Wenn „Mama“ da ist, ist alles gut.
Ich würde mich sehr über eine Rückmeldung freuen.
 
A

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Hallo Nina,

erstmal ein herzliches Willkommen hier im Forum =)

Wie viel Altersunterschied ist den zwischen den Ladys. Ich denke der Finia ist langweilig (ich bin kein Verhaltensexperte). Vielleicht ist ihr Lilli zu alt also nicht genug zum Spielen
Ich kenne ähnliches Verhalten von meinem Sternenkater Muro.
Ich habe mir "Beschäftigungstherapien" einfallen lassen.
-Zu erst einmal nicht immer alles Spielzeug anbieten (ist wie bei Kindern die alles haben, die wissen nicht sich zu beschäftigen) und immer im wechsel anbieten
- Zusätzlich habe ich mit das Klickern angefangen, das hat uns beiden spaß gemacht
- Leckerli versteck und such Spiele
- Fummelbrett
- Fummelkarton
- eigentlich alles was mir noch so einviel
- und immer schön auspowern ;-)

So hab ich das randalieren in den griff bekommen.

Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen, aber hier gibt es leute die wesentlich mehr Anhnung haben als ich.

Liebe Grüße
Abunai
 
Lilli ist im August 2012 und Finia im Mai 2013 geboren. Viel Altersunterschied ist da nicht. Die spielen auch öfters zusammen.
 
Es sind nicht alle Katzen für Wohnungshaltung geeignet und bei Kitten kann man das nie voraus sagen, wie die sich entwickeln. So wie du es beschreibst, wäre Freigang sicher viel besser. Ein trennen der Katzen kommt sicher nicht in Frage, dann solltest du für beide zusammen einen Freigängerplatz suchen.
 
Bevor du einen Freigängerplatz suchst, erst mal die Frage, wie, wielange, womit sie beschäftigt werden?


Fummelbretter, Kratzbäume, Verstecke, Lauerstellen, Spiel (vor allem auch mit dir) und andere Beschäftigungsmöglichkeiten - was gibt es da?
 
Nee, bitte nicht beide abgeben. Lilli liebt mich über alles (also Finia tut das auch) und sie tröstet mich sogar (mit Schnurren und Pfotenstupsern ins Gesicht und auf den Arm), wenn es mir gar nicht gut geht. Als das passiert ist, hab ich mir geschworen - egal was passiert, Lilli bleibt bei mir.

Also meine zwei haben ganz viele Kuscheleinheiten mit Mama, drei unterschiedlich große Kratzbäume mit Höhlen, die Möglichkeit auf den Kleiderschrank zu klettern und dort in einem Katzenbett zu schlafen, Kuscheldecken, einen Pappkarton mit Raschelpapier sowie Eingängen und Löchern, eine Spielschiene mit Leuchtball, eine Spielkiste mit Papierbällen, Gummibällen, Gummibändern mit kleinem Knisterstofftier dran, Holzstöckchen, leere Klopapierrollen, ein selbstgemachtes Fummelbrett und einen Fensterplatz. Ich bin viel zu Hause, weil ich in der Regel von da aus arbeite. Also haben die beiden meist meine volle Aufmerksamkeit. Immer mal wieder rege ich sie zum Spielen an – mit den Dingen, die in der Spielkiste sind oder mit der Spielschiene. Finia reagiert da nicht immer unbedingt drauf. Da muss ich meist mehreres ausprobieren, eh sie mit Freude reagiert und mitspielt. Bei Lilli ist das einfacher. Da weiß ich genau, was sie immer wieder total gut findet. Oft kommt sie auch selbst zu mir mit Spielzeug, wo sie gerad Lust drauf hat. Gern mach ich auch mal ein Versteckspiel mit Leckerli. Die beiden haben auch die Möglichkeit meine Nachbarin zu besuchen. Die hat 2 Katzen und einen Kater. Die sind aber alle schon etwas älter. Finia geht dennoch gern rüber die Wohnung meiner Nachbarin unsicher machen und klettert da mittlerweile fast wie zu Hause überall rum. Lilli möchte zwar gern auch rüber, traut sich aber nicht, wenn sie die Möglichkeit bekommt. Sie ist neugierig, hat aber Angst vor den bösen Miezen. Wenn mal ne Mieze von nebenan zu mir kommt, zieht Lilli sich in die nächst beste Ecke zurück und behält den Eindringling genau im Auge. Finia hat kein Problem mit den Nachbarskatzen. Wer ihr zu nah kommt, wird eben einfach angefaucht. Hin und wieder nehme ich die beiden mit in meinen Kellerraum oder lass sie unter meiner Aufsicht durchs Treppenhaus laufen. Meine Wohnung ist leider nicht so groß: 2 Zimmer mit Flur und Bad, ca. 55 m². Da kann ich den beiden, denke ich, nicht allzu viel an Abenteuern möglich machen.
 
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