Unsere kleine Lili ist nun bei uns eingezogen. Sie ist 7 Monate alt, seit Samstag bei uns und schon so riiichtig anhänglich. -Sie läuft uns auf Schritt und Tritt hinterher.
Das ist für das Alter ganz normal, freu dich drüber, in ein paar Monaten, wenn sie ein eingefleischter Freigänger ist, wird sie nicht mehr so an euch kleben.
Sie weckt uns pünklich um halb 4 und will spielen. Heute Nacht sogar noch zusätzlich um 2 Uhr. Dann um halb 5 nochmal und dann um 7 (7Uhr wäre ja super).
Das wird sich bestimmt noch einpendeln, sie wird sich innerhalb der nächsten Wochen auf euren Rhythmus einstellen. Wobei, länger als 6-7 Stunden Nachtruhe würde ich in dem Alter jetzt nicht erwarten.
Mein Ivan ist 11 Monate alt, Paula knapp 9 Monate. Ab und an schläft einer von beiden bei uns, manchmal auch beide zusammen.
Ivan schläft mittlerweile durch, also von etwa 23 Uhr bis 6 Uhr morgens, Paula dagegen wird meistens nachts zwischen 3 und 4 Uhr unruhig. Zuerst mal reagiere ich überhaupt nicht, obwohl ich einen sehr leichten Schlaf habe und natürlich sofort wach bin.
Mit überhaupt nicht meine ich, ich käme nie auf die Idee, sie anzupusten oder dergleichen, denn ich denke mal, damit würde ich ihr eine ziemliche Freude machen. Bedeutet nämlich, au fein, Frauchen ist auch wach, mal sehen was wir jetzt so anstellen können.
Stattdessen bemühe ich mich, jede Bewegung zu unterlassen, drehe mich nicht mal um. Ganz selten funktioniert das, Paula legt sich wieder hin und schläft weiter. Meistens bleibt sie aber munter, versucht mich abzulecken, wach zu treteln. In den Fällen stehe ich dann wortlos auf, nehme sie hoch, bringe sie aus dem Zimmer, mache die Tür zu und schlafe weiter.
Jegliches Gemaunze und Gekratze wird ignoriert. Funktioniert auch bestens, eine Weile hört man sie durch den Flur toben, dann legt sie sich auf ihren Kratzbaum und steht pünktlich vor der Schlafzimmertür, wenn der Wecker klingelt. Falls Ivan ebenfalls bei uns war, schläft der bei dem ganzen Akt ungerührt weiter, so dass Paula dann (genau wie eure Kleine) allein im Haus unterwegs ist.
Wobei das, wie gesagt, nicht jede Nacht der Fall ist, es gibt auch Nächte, da schläft keiner von beiden bei uns.
Wie habt ihr das euren abgewöhnt, einem dauernd zu wecken? (Bitte andere Vorschläge als ein zweites Büsi, sobald sie raus kann wird sie katzen en masse haben, deshalb haben wir uns für eines entschieden).
Genau wie oben beschrieben. Ivan (er ist bei mir seit er 7 Wochen alt war und hat die ersten Monate natürlich jede Nacht bei mir geschlafen) hat das innerhalb von etwa 2 Monaten gelernt. Wobei ich mit dieser "Maßnahme" erst angefangen habe, als Ivan 3 Monate alt war, die Wochen bis dahin hatte ich relativ viel Schlafentzug, mein Mann hat in der Zeit in einem anderen Zimmer geschlafen. Ich habe das früher schon genauso gehandhabt, bisher hat es immer funktioniert, die Katzen verstehen recht schnell (wenn man konsequent ist), dass es nichts bringt, Dosi zu wecken, außer dass man dann das Zimmer verlassen muss.
Sie hat immer Trockenfutter zur Verfügung und morgens abends Nafu, wobei sie das noch nicht so gut aufisst.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es kontraproduktiv ist, unmittelbar vor dem Schlafengehen noch zu füttern (außer natürlich bei kleinen Kitten bis etwa 6 Monate). Nach dem Fressen drehen die Katzen gern mal auf, in der Zeit, in der Ivan und Paula noch um 22 Uhr eine Mahlzeit bekommen haben, waren sie immer noch ein bis zwei Stunden danach am Toben.
Seit ein paar Monaten bekommen sie nun ihre letzte Mahlzeit abends zwischen 8 und 9 Uhr, dann ist bis 23 Uhr definitv Ruhe.
Außer bei ganz kleinen Kitten (bis etwa 10 Wochen) habe ich in 28 Jahren noch niemals eine Katze nachts gefüttert, noch war es je nötig, dass nachts Futter zur Verfügung gestanden hätte. Bei mir gibt es 4 regelmäßige Mahlzeiten (variiert mal eine bis zwei Stunden) bis sie ein Jahr alt sind, danach 3 Mahlzeiten am Tag. Was nach spätestens einer halben Stunde nicht gefressen ist, wird weggeräumt (bzw.mittlerweile frißt es dann der Hund).
Dann gibt es erst zum nächsten Termin wieder Futter (sofern die Katze gesund ist).
Ganz wichtig ist auch, niemals direkt nach dem Aufstehen zu füttern, ich füttere frühestens eine halbe Stunde danach. Denn wenn du immer sofort fütterst, sobald du aufstehst, heißt das für die Katze Aufstehen = Futter, also muss sie alles unternehmen, um Dosi zum Aufstehen zu bringen, denn dann gibt es ja Futter.
Das sind so meine kleinen Tricks, die sich seit mittlerweile 28 Jahren bewährt haben.
Raus darf sie noch nicht, will es aber unbedingt. Wie lange würdet ihr bei einem sehr zutraulichen, mutigen Tierchen in ihrem Alter warten? Mein Partner möchte sie schon bald rauslassen, einfach weil sie es will, ich bin da eher vorsichtig. Sie reagiert noch nicht auf ihren Namen oder auf zurufen, hängt aber einfach sehr an uns dran. Ob sie das allerdings auch macht wenn sie mal draussen ist weis ich nicht...bin da ein bisschen ratlos. Diese Woche kommt die Katzenklappe und Lili wird morgen gechipt.
Ganz wichtige Voraussetzungen für den ersten Freigang sind:
- Katze muss vollständig geimpft sein : 2 mal Seuche/Schnupfen, 2 mal Leukose (inklusive vorherigem Test), beides jeweils im Abstand von 4 Wochen, 1 mal Tollwut.
- Katze sollte kastriert, gekennzeichnet (Tätowierung und/oder Chip) und registriert sein (Tasso, Haustierregister)
- Katze sollte sich 4-6 Wochen im neuen Zuhause eingewöhnt haben
- Katze sollte auf ihren Namen bzw. einen vertrauten Lockruf hören und den mit etwas Angenehmem verbinden (z.B. Futter). Das übe ich schon mit den ganz Kleinen im Haus ein, vor jeder Mahlzeit wird der betreffende Name gerufen samt einem bestimmten Pfiff. So wissen sie, wenn sie das hören, jetzt gibts Futter und kommen später im Freigang auch meistens angerannt, solange sie sich in Hörweite befinden.
Ich persönlich fange mit den ersten Freigangerfahrungen an, sobald die Kastration 4-6 Wochen vorbei ist und sie vollständig geimpft sind. Das ist in der Regel zwischen 7 und 9 Monaten der Fall. Hier empfehlen viele, die Katze erst mit einem Jahr rauszulassen, ich kann das anhand meiner Erfahrungen nicht bestätigen.
Allerdings heißt "erster Freigang" auch nicht, Katze geht allein raus und kann tun, was ihr beliebt.
Ich handhabe es so, dass ich in den ersten beiden Freigangwochen überwiegend zu Hause bin. Ich würde da auch noch auf keinen Fall mit Klappe und selbstbestimmt arbeiten.
Ich mache die Tür auf und ich begleite die Katze nach draußen. Meistens beschäftige ich mich dann im Garten und behalte sie genau im Auge. In den ersten Tagen ist es sehr wichtig, dass die Katze jederzeit wieder ins Haus kann. Sobald sie anfängt, den Garten zu verlassen, begleite ich sie in der ersten Zeit (funktioniert bei uns auch gut, weil hinter unserem Garten direkt ein schmaler Waldweg verläuft und der Wald beginnt. Mir ist es in dieser Zeit sehr wichtig, dass die Katze lernt, wo und wie sie wieder in ihren Garten kommt und dass sie nicht die Wege in Richtung Straße einschlägt.
Nach ein paar Tagen bis Wochen (kommt auf die Katze an), darf sie dann allein in den Garten, allerdings rufe ich dann alle halbe Stunde und belohne jedes Kommen mit Leckerlie.
Die ersten Monate dürfen die Kleinen dann nur raus, wenn ich zuhause bin und auch nur solange es hell ist. Deshalb würde ich die Klappe in der ersten Zeit nicht benutzen, sondern erst, wenn eure Katze sicher im Freigang ist und auch jederzeit raus darf.
Ivan und Paula (11 und 9 Monate) üben den Freigang jetzt seit 2 Monaten und es klappt gut. Sie dürfen tagsüber raus, wenn ich daheim bin, ansonsten sind sie weiter drinnen, vermutlich bis zum Frühjahr/Sommer.