Hallo Ihr Lieben!
Ich war lange nicht mehr hier. Das Problem besteht leider immer noch, bzw schon wieder. Im Sommer, eigentlich bis Mitte Herbst war es nicht präsent, weil die zwei fast immer unterwegs waren und nur zum Fressen kamen.
Jetzt, wo sie zu Stubenhockern mutieren fällt auf: Ich habe mittlerweile 2 Einzelkatzen zu Hause. So fühlt es sich zumindest an
🙁
Und ich fürchte, das Problem ist nicht Mina sondern Finja.
Ich schreib mal einfach alles auf, was mir einfällt:
Finni würde so gern mit Mina spielen aber die faucht schon, wenn sie auf drei Meter ran kommt.
Mina möchte Finja gerne putzen aber das mag die leider gar nicht.
Finja ist aufdringlich und das hat Mina wiederum gar nicht gern und es stresst sie.
Finja hat es nicht gern, wenn Mina Aufmerksamkeit kriegt. Sie geht dann immer sofort hin und Mina geht weg. Das ist auch so, wenn parallel jeder einer Katze Aufmerksamkeit schenkt. Finja möchte sich da trotzdem involvieren.
Dafür hat Mina sehr oft Finjas volle Aufmerksamkeit. Sie kommt und gurrt sie an, fordert sie zum Spielen auf, schnüffelt an ihr, springt sie an, läuft ihr nach. - Ich fürchte, hier irgendwo liegt der Hund begraben...
Finja kann es auch gar nicht leiden, wenn man mit etwas anderem als ihr beschäftigt ist, wenn sie Aufmerksamkeit möchte. Dann fängt sie an zu miauen und läuft einem permanent vor den Füßen rum. Sie ist eine Katze, die sehr viel Aufmerksamkeit braucht und sich nur ganz schlecht allein beschäftigen kann. Sie braucht ständig Input. Mina mag Aufmerksamkeit nur begrenzt. Sie kann sich allein beschäftigen und wenn es mal gar nichts gibt, dann schläft sie halt. Ich versuche sie, so oft ich ihr begegne zu streicheln und spreche viel mit ihr.
Beide gehen gerade kaum raus. Mal 10 Min, dann kommen sie wieder rein. Ich spiele mit ihnen und versuche sie zu animieren aber das reicht ja nicht. Ich muss ja auch arbeiten und schlafen und dann haben sie nur einander. Sie können aber leider rein gar nichts miteinander anfangen.
Zu uns sind sie beide lieb und nett. Beide kommen auf den Schoß und wollen kuscheln. Verhalten sich einzeln, wie ganz normale Katzen. Nur dass Finja wie Pattex an allen klebt. Sie wollen auch beide spielen. Aber spielen muss man getrennt. Sobald Finja ankommt, geht Mina weg.
Was noch geht: Sie fressen nebeneinander und geben sich Nasenküsschen. Manchmal schlafen sie im selben Raum, meistens aber nicht.
Wenn der Nachbarskater die Bühne betritt, sind sie sich einig. Mina versucht immer noch, Finja hinter sich zu drängen, damit der Kater nicht auf sie los geht. Mina bringt Finja hin und wieder ein lebendes Geschenk mit und ruft sie dann, damit sie es in Empfang nehmen kann. Uns bringt sie nur tote Geschenke.
Das ist leider alles auf der "Habenseite".
Wenn sie doch mal miteinander spielen, geht es nur so lange gut, wie Mina Finja fangen kann. Finja möchte aber auch fangen. Dann endet es in Gegrummel und Gefauche.
Wenn ich mit den beiden gemeinsam zu spielen versuche (ich habe es noch nicht aufgegeben), muss ich immer sehen, dass sich ihre Wege besser nicht kreuzen. D.h. ich werfe z.B. 2 Bälle in unterschiedliche Richtungen. Irgendwie ist das auch unentspannt.
Gemeinsames clickern geht auch nicht mehr. Das war eigentlich immer super, weil sie sich Dinge voneinander abgeschaut haben.
Jetzt clickere ich einzeln. Mit Finja jeden Tag, mit Mina nur hin und wieder. Sie muss in der Stimmung sein sonst geht sie einfach weg.
Ich hänge sehr an den beiden und werde keine von ihnen abgeben. Auch geht keine dritte Katze, weil ich Angst habe, dass Mina dann noch gestresster ist. Das Risiko ist mir viel zu groß. Auch wenn ich schon drüber nachgedacht habe.
Dazu kommt, dass Finja ein schlimmer Platzhirsch geworden ist. Sie geht auf alles und jeden los. Mit Ausnahme von Mina und unserem häufigen Gast, dem Katzenopi meiner Schwester.
Tja, ich dachte immer, ihre Lebensumstände sind eigentlich nicht die schlechtesten. Sie sind zu zweit, haben viel Platz, viel Spielzeug, viele Katzenbetten und Höhlen, bekommen genug zu fressen, werden bespielt und lieb gehabt. Aber sie sind trotzdem nicht glücklich, weil sie so unterschiedlich sind.
Naja. Donnerstag ist TA-Termin. Eigentlich nur zum Impfen. Aber dann werde ich das mal wieder ansprechen und vielleicht ein neues Blutbild machen lassen.
Ich glaube eigentlich nicht, dass es was körperliches ist. Aber sicher ist sicher.
Was kann ich davon ab noch machen? Weiter versuchen, sie zu vergesellschaften oder sie machen lassen?
Ich hätte so gern, dass sie wieder gemeinsam kuscheln.
Das hier sind sie übrigens, meine beiden Schnuckel. Ein Bild aus dem Sommer, da wars viel entspannter mit ihnen.