Hallo Karin, ich habe ja erlebt, wie toll du das machst mit deinen Katzen ! Du würdest alles persönlich zurückstecken, machst es ja auch, um Ihnen zu helfen.
Da bist du ein großes Vorbild!
Jederzeit helfe ich dir, aber du bist ja, was Medis anbelangt, ein echter Profi im Verabreichen. Gespritzt habe ich noch nie, aber das könnte man auch lernen.
Das Katzenzentrum, wo du in Behandlung bist mit deinen Katzen, ist mit eine der teuersten und sehr guten Adressen rund um Stuttgart. Da wird echt alles getan, was möglich ist, da bin ich mir sicher.
Toll, daß Willi diese Klinikaufenthalte so gut akzeptiert. Das hat sein Leben sicherlich gerettet.
Was das verabreichen der Tabletten anbelangt, musste ich mehrfach die Methode wechseln.
Tabletten in die Leberwurstkugel, in das Lekerlistängelchen. Leerkapsel mit Butter oder Frischkäse eingeschmiert. Z.Z. Mörsers ich die Tabletten und mische sie dann mit der Hälfte eines Liquidsnack. Das geht super, aber man hat immer die Unsicherheit, wenn was am Löffel hängenbleibt etc.
Sicherlich hast du das alles schon durch?
Als Muggel diese zig Spartrixtabletten nehmen musste, auch einen Rückfall hatte und das alles von vorn losging, habe ich meiner TÄ gesagt, ich möchte diese Vergewaltigung nicht mehr, ich behandle ihn nicht mehr mit Zwang.
Sie hat das akzeptiert. Aber Zuhause habe ich dann meine Meinung geändert und dachte, Muggel, dies stehen wir auch noch durch! Das war vor einem halben Jahr, und er ist seitdem zumindest davon geheilt.
Trotzdem ist es belastend, ich habe manchmal das Gefühl, daß ich nur noch von Verfall umgeben bin. Mein Vater ist ja auch sehr alt und hinfällig.
Kann man sich irgendwann wieder auf eine Katze einlassen, wenn man so einen langen, bitteren Weg beschritten hat ?
Karin, achten wir einfach darauf, ob Muggel und Willi Lebensfreude zeigen, ob Sie unsere Gegenwart genießen, ihre Rituale, ob sie möglichst schmerzfrei sind.