Mir passiert so etwas auch gelegentlich- sobald ich merke, das Mietzi über die Ursache meines Lachers selbst unglücklich ist, weil es zwar komisch aussehen/ sich anhören mag, für sie aber keineswegs lustig ist, bin ich sofort wieder klar und kümmere mich um sie. Manchmal lacht man auch aus Unsicherheit oder als Schreckreaktion, gerade wenn man erste Erfahrungen mit einer Katze macht.
Ja, da könnte tatsächlich was dran sein, ich bin im Umgang mit der Katze noch sehr unsicher und mache mir auch schnell sorgen, sobald etwas "merkwürdig" ist. Inzwischen hat sich das aber deutlich gebessert, ich denke wir haben uns nun ganz gut kennengelernt und wenn ich mal wieder Lachen muss, guckt sie auch gar nicht mehr so verwirrt. Was das Lachen angeht hat sich das auch deutlich gebessert, kürzlich hat sie wieder gebrochen und ich musste dabei nicht Lachen, sondern hab sie getröstet und geschaut, ob sonst alles ok mit ihr ist. Ich denke das heftige Lachen beim ersten Mal Brechen war echt situationabhängig, schließlich habe ich nie eine Katze brechen sehen und sie hatte so gierig geschlungen.
Mietzi-Tse hat gesagt.:
Auf Dauer gewöhnen sich Katzen i.d.R. an "Alltagsgeräusche" (auch Dein Auflachen) und filtern sie unter "uninteressant" heraus. Meine pennt z.B. selbst wenn ich laut niesen muss seelenruhig weiter.
Das ist mir auch schon aufgefallen! Allergiebedingt muss ich mir häufig die Nase putzen und anfangs hat sie immer schockiert geschaut, was ich da mache, aber inzwischen reagiert sie gar nicht mehr drauf.
Mietzi-Tse hat gesagt.:
Du darfst nur nicht vergessen, dass sie sich in bedrängten, unangenehmen Situation leichter erschrecken kann, und das sollte sie möglichst nicht mit Dir in Verbindung bringen. Sonst bekommst sie am Ende noch Angst vor Dir.
Ok. Das möchte ich natürlich nicht.
Mietzi-Tse hat gesagt.:
Halt Dich einfach ein wenig unter Kontrolle, was das angeht, statt reflexhaft in den "Hach-wie-süß"-Modus zu verfallen.
Ja, dem verfall ich leider sehr schnell. Komisch ist, dass das wirklich nur bei der Katze ist.
Mietzi-Tse hat gesagt.:
Wenn sie verunsichert ist, wird sie sich tendenziell "Übersprungsputzen", sich von Dir abwenden, den Raum verlassen. Macht sie sich klein oder wird ihr Schwanz zur Flaschenbürste, geht es Richtung Angst.
Bleibt sie bis auf eine leicht irritierte Miene zutraulich und setzt ihre Handlungen fort oder spielt mit Dir, ist es ok, denke ich.
Ja, dieses Übersprungsputzen hab ich bei ihr manchmal auch beobachtet, aber ich bin immer auf sie zugegangen und hab sie gestreichelt, ich dachte wenn ich den Raum verlassen, fühlt sie sich mehr gekränkt. Also werd ich das mal ändern und sie in Ruhe lassen.
Aber sonst ist sie ziemlich zutraulich und mag es sehr von mir gekrault zu werden oder mit mir einfach im Bett rumzuliegen. Sie schläft auch Nachts an meinen Füßen oder neben meinem Kopf. Was das Spielen angeht, kommt es mir vor, dass sie viel lieber mit meinem Mann spielt, weil sie dann total wild wird
😀 Aber ich spiele auch regelmäßig mit ihr
😉
Mietzi-Tse hat gesagt.:
Als Literatur in diesem Zusammenhang gefällt mir u.a. von Pam Johnson "Katzenpsychologie", von R. Schär, "Die Hauskatze", von Gabriele Müller "Miau, Katzensprache richtig deuten" und von Isabelle Lauer "Wenn Katzen reden könnten". Das erste ist etwas wissenschaftlicher aufgezogen, die übrigen sind gut bebildert.
Danke! Ich klick mich mal durch.
Mietzi-Tse hat gesagt.:
Ansonsten kann man Deine Miez nur beglückwünschen, eine so liebe und reflektierende Dosi wie Dich zu haben
Oh, Danke, das ist echt lieb
😳
enemwe hat gesagt.:
ich muss ehrlich sagen, ich habe auch manchmal einen unmöglichen Humor... Über Pupse muss ich fast immer lachen. Und so ging es mir in der Vergangenheit auch mit Katzenpupsen.
Gut, dass ich da nicht alleine bin. Also auch wenn ich "Erwachsen" bin, kann ich mich immernoch über Fürze schrottlachen. Ich denke das bisschen "Kind" bewahre ich mir
😉
enemwe hat gesagt.:
Ich muss auch dazu sagen: Lachen hat beim Menschen auch einfach eine befreiende Wirkung. Das sollte man nicht vergessen. Man baut damit Stress ab und gerade in schwierigen Situationen kann so ein Lachen einfach mal ganz gut sein. Ich denke daran gibt es nichts auszusetzen, sofern man den Ernst der Lage eben nicht unterschätzt und dann z.B. beim Erbrechen der Katze schon guckt ,,Geht es ihr gut?" und so weiter. Glaube halt auch nicht, dass das Erbrechen sehr angenehm ist, daher fände ich das jetzt auch nicht lustig, aber manchmal lacht man eben über die unpassendsten Sachen. Solang es keine Schadenfreude oder gehässig ist... Aber ich glaube das wurde jetzt zu genüge diskutiert.
Eine sehr gute Erklärung, find mich da wirklich wieder! Aber wie gesagt, es ist absolut nicht böse von mir gemeint und die Lacher kommen automatisch, hab ja häufig danach auch ein schlechtes Gewissen, weil ich sie eben nicht kränken will. Vielleicht ist das wirklich meine Reaktion auf den ganzen Stress.
Zumal das aber inzwischen echt besser geworden ist, ich denke und hoffe, dass wir nun endlich Giardien-frei sind. In den nächsten Tagen werde ich Kotproben über drei Tage sammeln und die im Tierheim abgeben. Klar, der Kot ist kein Indiz dafür, ob die Giardien noch da sind oder nicht, aber das hat sich sehr gebessert und inzwischen hat sie typische "Würstchen"
😉 sie pupst auch nicht mehr so extrem auf Klo. Das macht mich wirklich sehr glücklich.
Wünsch euch noch einen schönen Tag, liebe Grüße
Achja, hab mal ein Bild hochgeladen
*klick*. Bei diesem Blick und der Liegeposition musste ich auch so heftig lachen. Wenn ich am Laptop sitze macht sie das häufig und beobachtet mich mit diesem "Psycho-Blick"
😀 diese Katze bringt mich echt noch um den Verstand...