Misteltherapie

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
*Nicole*

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17. Mai 2012
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Unser Nico wurde vor fast 14 Tagen notoperiert. Er hatte einen Tumor im Darm, dadurch Darmverschluss, die Darmwand ist durchbrochen und er hatte davon eine Bauchfellentzündung.

Das Ergebnis der Pathologie war niederschmetternd. Es war ein malignes Lymphom im Bereich des Dünndarms, die Resektionsränder in den Schnittebenen waren tumorzellenfrei. Es besteht eine Chance, dass der Tumor noch nicht getrseut hat, daher werden wir am Donnerstag mit der Mistelkur anfangen. Ob es hilft? Aber es ist eine Chance.

Nico bekommt dann 10 Wochen lang zweimal wöchentlich eine Spritze mit drei verschiedenen Wirkstoffen. Die erste bekommt er beim TA, die anderen spritzt ihm mein Mann. Hoffentlich hilft es. Ich werde euch gerne von unseren Erfahrungen berichten. Und wenn jemand von euch damit Erfahrungen hat, würde ich mich gerne austauschen!
 
A

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Ich wünsche Euch alles Gute für Nico, dass er wieder gesund und heil wird und der Krebs nicht gestreut hat!

Bitte berichte, wie es ihm und Euch geht.

Liebe Grüße!
 
Hallo,

erst einmal möchte ich Dir natürlich sagen, dass mich das immer sehr erschüttert zu lesen, wenn ein Tier eine solch bescheuerte Krankheit bekommt:sad:

Bitte sei aber so lieb und informiere Dich nochmals genau wegen Deiner geplanten Misteltherapie.

Ich bin Tierheilpraktikerin und warne ausdrücklich bei einem Lymphom vor einer Misteltherapie:

Hier ein kleiner Auszug aus meiner Hompage:

Eine der bekanntesten alternativen Krebsbehandlungen ist die Misteltherapie, die sicherlich ihre Bedeutung in der Tumortherapie hat. Bei Krebserkrankungen des lymphatischen Systems ist die Mistel aber definitiv kontraindiziert, das heißt schädlich! Sie regt nachgewiesenermaßen das Fortschreiten des malignen Lymphoms an.

Hier kannst Du gerne nochmals meinen ganzen Artikel über Krebs lesen.
http://www.tierheilpraxis-krist.de/03c1989fea10d020a/03c198a0151158101/index.html

Ich drücke Euch so sehr die Daumen, das alles gut geht.

Liebe Grüße,

Leni
 
Vielen Dank für eure tröstenden Worte.

Hallo Leni, danke für diese Information. Jetzt bin ich völlig verunsichert. Ich habe mich vorher im Internet informiert, leider jedoch keine genauen bzw. befriedigenden Informationen gefunden. Unser TA hat diese Therapie schon bei Hunden angewandt, da hat er nur gute Erfahrungen gemacht. Es gibt verschiedene Misteln und Zusammensetzungen je nach Tumor. Das weiß ich. Und für Nico hat der TA beim Hersteller eine Zusammensetzung angefortdert. Mehr kann ich leider noch nicht sagen. Kannst du mir denn etwas anderes empfehlen? gerne auch per PN. Wir möchten einfach alles versuchen (außer Chemo), was unserem Schatz hilft! Darf ich den Auszug unserem TA mirbringen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja natürlich liebe Nicole. Nimm den Auszug ruhig mit.

Ich hoffe nur, dass er nicht "meckert", weil es von einer Tierheilpraktikerin kommt

Denn alles was zählt ist eine Behandlung, die hilft. Und wenn Dein TA tatsächlich eine Zusammensetzung findet, die auch bei einem malignen Lymphom hilft, bin ich ja auch arg froh. Nicht zuletzt auch für meine Praxis, denn ich lerne ja schließlich auch immer dazu. Ausgelernt hat man ja nie.

Bisher habe ich immer nach der Klassischen Homöopathie gearbeitet.

Was aber nicht heißt, dass es auch andere Therapien gibt. Ich bin da sehr offen.
Liebe Grüße,
Leni
 
Danke, er wird nicht meckern. Habe mit ihm auch über den Besuch bei einem Tierheilpraktier gesprochen. Er meinte, wenn wir mit Nico zu einem gehen wollen ist das ok. Er hat nur keine Erfahrungen mit Tierheilpraktikern.
Ich überlege, ob wir Nico noch unterstützend Globulies geben sollen. Barium carbonicum habe ich gefunden. Da muss ich mich aber erst noch in der Apotheke erkundigen.
Ich habe einfach nur Angst, dass es bei Nico endet wie bei Bastian. Bei ihm hatten wir vor zwei Jahren genau die gleiche Diagnose...und wir mussten ihn nach 3 Monaten erlösen. Er war schon 15 Jahre alt und wir haben keine Therapie versucht, da er allergisch gegen das AB war, sich seine Schwanzspitze selbst abgebissen hat, totale Verhaltensänderungen nach der Op zeigte und so schon genug ertragen hat...:sad:
 
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Ich überlege, ob wir Nico noch unterstützend Globulies geben sollen. Barium carbonicum habe ich gefunden. Da muss ich mich aber erst noch in der Apotheke erkundigen.

Ich bitte dich inständig Homöopathie nur in Verbindung mit einem THP einzusetzen und nicht weil du was gelesen hast. Apotheken kennen sich selten mit Tieren aus.

Das hom. Einzelmittel muss individuell für dein Tier ermittelt werden (repertorisieren). Dann muss die Potenz bestimmt werden in der das Mittel gegeben werden soll. Beides ist unbedingt erforderlich damit es überhaupt wirken kann.
Die Aussage "wenn es nicht hilft, dann schadet es aber auch nicht", ist grotten falsch.
Jedes hom. Mittel schubst etwas im Körper an auch wenn man es nicht sieht.

Stell dir einfach vor das die meisten hom. Mittel 200 - 400 Einzelsymptome haben. Die best mögliche Übereinstimmung kann nur jemand herausfinden, der sich damit auskennt.
 
Ja, da gebe ich Rübe vollkommen recht.

Wie kommst du auf Barium carbonicum?

Wie alt ist denn überhaupt Nico? Bei dem Mittel gehe ich eigentlich eher bei Symptomen der ersten und zweiten Kindheit ein. Zweite Kindheit: Da meine ich das Alter. Aber vorsicht auch hier, es heißt noch lange nicht, dass alle alte Tiere Barium carbonicum brauchen.

Grüßle
 
Es war nur eine Überlegung. Ohne Absprache mit unserem TA mache ich gar nichts! ich klammere mich momentan nur an jeden Strohhalm....Wie ich darauf komme- ich habe es gegoogelt. Aber ich weiß, dass nicht alles richtig ist, was man im Internet findet.

Nico ist jetzt 4 Jahre alt.
 
Warum willst Du denn keine Chemotherapie machen? Katzen vertragen Chemo oft recht gut, kein Vergleich mit Menschen. Und je nach Art des Lymphoms ist da die Wirkung auch sehr gut.
Das Tier ist ja auch noch sehr jung.
 
Tiere zeigen bei einer Chemo selten die typischen Nebenwirkungen wie man sie vom Menschen kennt, aber leider hat diese Therapie auch nur sehr wenig Erfolg. Unser TA, der unser vollstes Vertrauen genießt, hat davon abgeraten.
 
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Naja aber bei so einem jungen Tier würde ich schon ne Chemo versuchen,grade weil der TU noch nicht gestreut hat stehen die Chancen da recht gut.
 
Wir wissen nicht, ob der Tumor gestreut hat....
 
Wenn das soooo einfach wäre, hätten wir das schon gemacht. Unsere Entscheidung steht: Chemo nein, Misteltherapie reden wir Donnerstag nochmal mit unserem TA. Aber wir tendieren dazu.
 
Naja CT oder MRT ist kein Hexenwerk,aber wenn du nicht möchtest okay,ich dachte halt nur,wenn er gestreut hat,dann kann man sich auch die Misteltherapie sparen,denn die rettet es dann auch nicht.
 
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Eigentlich habe ich mich hier angemeldet, um mich in unserer Situation mit anderen auszutauschen, die auch das Gleiche durchgemacht haben. Viele sagen was gegen Misteltherapie, ausprobiert hat es scheinbar keiner. Wir haben das hier alles durchgesprochen, jedes Für und Wider. Seit 14 Tagen gibt es für uns kein anderes Thema mehr, als die Überlegung, was wir für unseren Nico tun können. Denn wir wollen ihn nicht verlieren!
Musepuckel, du bist für Chemo. Hast du die schon erfolgreich bei einer deiner Katzen ausprobiert?
Ich bin für jede Anregung dankbar, denke darüber nach, wir besprechen das und reden mit unserem TA darüber. Ich mag es jedoch nicht, wenn ich das Gefühl habe, man möchte mir etwas "aufschwatzen".
 
Die blöden Tumore müssen ja auch eine bestimmte Größe schon haben, damit sie beim CT gesehen werden können. Das ist ja das heimtückische. Darum müssen auch Krebspatienten bei den Menschen zumindest am Anfang jedes 1/4 Jahr gehen um gucken zu lassen.

Grüßle,
 
Hi Nicole,
ich lese gerade Deinen Thread. Wie bei meinem Pastis 2008. Not-OP, Tumor so groß wie eine Aprikose. Die Ränder waren nicht befallen. Nur, dass die Darmwand nicht durchbrochen war. Der Tumor war um den Darm herum gewachsen. Diagnose: lymphatische Leukose/malignes Lymphom...ist das gleiche.
Mein Tierarzt hat sich eingehend mit der Unitierklinik München, und einer schweizer Tierärztin, die sich gut mit der Misteltherapie auskennt, ausgetauscht.
Der Plan war Chemo, parallel dazu die Misteltherapie. Die Misteltherapie sollte nicht Tumortherapie sein; meines Wissens geht das alleine damit nicht. Die Mistel wird unterstützend bei Chemo gegeben, da sie das Allgemeinbefinden während einer Chemo verbessert (eine Freundin hat die Mistel parallel zur Chemo genommen; sie hatte Brustkrebs).
Die Mistel wird auch als Nachbehandlung nach Krebsoperationen (auch ohne Chemo) eingesetzt (war so bei meinem Vater).
Soweit ich aber weiss, ist sie nicht alleiniges Therapiemittel.
Frag doch mal bei Wala (Plantavet) nach, die sind Hersteller des Mistelpräparates.
Auch beim Tier gibts verschiedene Chemo Behandlungsmethoden. Intravenös, Tabletten (z.B. Vincristin). Kommt auf die Tumorklassifizierung an, sprich: wie bösartig der Tumor ist. Bei Pastis sollte die intravenöse Form angewendet werden.
Beim Tier ist aber eine Chemo NIE darauf angesetzt, dass das Tier geheilt wird, anders als beim Menschen. Das sollte man sich deutlich machen. Man kann bei einem Tier eine Chemo nicht so hoch dosieren wie beim Menschen, da man einem Tier schlichtweg nicht erklären kann, warum das ganze Fell ausfällt, warum ihm immer schlecht ist etc...
Beim Tier wird die Chemo niedrig dosiert. Ziel beim Tier ist es, die Lebensqualität zu verbessern mit dem Tumor. Es ist eine Chance von 50%, ob sie dann dafür sorgt, dass bereits gestreute Tumorzellen zerstört werden. Eine Garantie hast Du nie, auch beim Menschen nicht, jedoch ist beim Menschen aufgrund der Dosierung die Wahrscheinlichkeit doch höher.
Bei Pastis konnte die Chemo nicht durchgeführt werden, da die Leukozyten zu niedrig waren. Der Tumor hatte dann auch schon gestreut, was man während der OP nicht feststellen konnte, und hat sich in den Nieren niedergelassen.

Ich würde an Deiner Stelle die Chemo versuchen, zumindest, wenn es die mit den Tabletten ist. Die intravenöse Variante finde ich sehr unschön fürs Tier.

Wo wohnst Du denn? Hier in München gibt es zwei Tierärzte, die sich auf Diagnostik per Ultraschall spezialisiert haben.
Ich habe Pastis schallen lassen, und Herr Dr. Schaffhauser hatte auf dem Schallbild sehen können, dass die Niere verändert ist, daher konnte man darauf schließen, dass der Tumor in die Niere gestreut hatte.
Gibt es bei Dir solche Diagnostikärzte?

PS: ein "normaler" TA kennt sich mit Chemo nicht so wirklich gut aus. Daher hat mein TA auch Herrn Prof. Dr. Hirschberger von der Uni Tierklinik, Onkologie, zu rate gezogen. Nur weil Dein TA dir von der Chemo abrät, würde ich mich an Deiner Stelle nicht dagegen entscheiden.
Wenn Du möchtest, scanne ich Dir die Info der Uni Tierklinik ein und maile sie Dir.

Alles Gute für Deinen Nico!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
auch wir bekammen im Sommer letzten Jahres die Diagnose malignes Lymphom am Dünndarm nach US (2 TÄ!) und Feinnadelaspiration. Da OP nicht angezeigt war und Cortison keinen rechten Erfolg brachte, entschloß ich mich total verzweifelt und trotzdem voller Hoffnung zur Chemo. Merlin bekam Vincristin iv., sollte 2 Wochen später Tabeletten erhalten. Er vertug die Infusion ganz gut, hatte nur etwas Durchfall. Trotzdem ging der Krebs weiter und wir mußten ihn nur eine Woche später wegen Leberversagen gehen lassen. Es war furchtbar.
Ich drücke ganz fest die Daumen, daß die OP erfolgreich war und dem Katerchen noch eine lange schöne Zeit bleibt.
 

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