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MissCharlie
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- Mitglied seit
- 2. Oktober 2017
- Beiträge
- 9
Ihr Guten!
Wie im Vorstellungsthread schon geschrieben, ist uns Ende August eine ca. 12 Jahre alte Katzendame zugelaufen. Die Vorbesitzerin will sie nicht zurück - können wir gar nicht verstehen, ist aber letztendlich unser Glück. Charlie soll einen schönen Lebensabend bei uns haben, darüber sind mein Mann und ich uns einig.
Wir waren beim Tierarzt mit ihr, der meinte, sie hätte etwas Zahnstein und eine psychogene Alopezie. In Anbetracht ihres Alters und Allgemeinzustands wäre sie aber gesund, es gab 'ne Aufbauspritze und wir sollen sie erstmal päppeln, liebhaben und beobachten. Impfungen, chippen, geriatrisches Blutbild und Ultraschall machen wir beim nächsten Termin. Ich bin mir nicht sicher, ob sie wirklich kastriert ist.
Nun war unser Katertier, der im Dezember gestorben ist, uns als unsoziales, aggressives Einzeltier deklariert übergeben worden. Bei uns hatte er Freigang und hat sich seine Freunde selbst gesucht - er hatte eine innige Beziehung zu dem alten Kater der Nachbarn, mit dem er oft in deren Bett gepooft hat.
Charlie hat jetzt so gar kein Interesse dran, mal rauszugehen. Wenn sie vom Fenster aus die dicke Mausi sieht, die hier die Rowdy-Katze gibt, dann wird ordentlich gefaucht, gebuckelt und sich dann vom Fenster in den Schrank verzogen. Bevor sie zu uns kam, war Charlie beim Umzug ausgebüxt (so die Vorbesitzerin), zwei Wochen draussen allein in den Gärten unterwegs und war entsprechend abgerockt, unterfüttert und unterliebt.
Die Nachbarn aus dem Haus sagen, es wäre eine reine Wohnungshaltung bei Charlie gewesen. Und tatsächlich habe ich sie nie hier durch die Gärten stromern sehen.
Die Vorbesitzerin hatte versucht, Charlie mit einem unkastrierten Katerwelpen zu vergesellschaften. Hat wohl nicht gut geklappt. 🙄
Trotzdem bin ich am überlegen, ob sie eine Kumpeline braucht. Die Alopezie macht mir da Sorgen. Ich kenne das nur von Katzen, die Langeweile haben. Andererseits: Zwei Wochen war sie ungewollt/ungeübt in der Welt draussen und kam mit der Glatze am Bauch bei uns an. Da hatte sie doch eher Stress als das Gegenteil. Und bei der Vorbesitzerin war's auch, sagen wir mal, unruhig.
Im Moment wirkt sie glücklich bei uns, sie trinkt, frisst, Klöchen funktioniert nach anfänglichem Randpinkeln auch sehr gut. Das 'sich-nackt-Lecken' ist weniger geworden, aber vorbei ist es nicht. Sie fordert von uns beiden viel liebevolle Aufmerksamkeit ein und ist eine echte Schoßkatze. Sie schläft halt viel, das ist im Alter wohl normal. Gestern konnte ich sie erstmalig zum Spielen motivieren. Zwei Minuten mit der Federangel... dann war Schluß. Unser Kater war ein Kartonzerstörer, Fummelbrett-Lover und Clickerfan. An all diesen Aktivitäten hat Charlie kein Interesse. Ist sie 'langweilig', weil alt, schwach und traumatisiert? Braucht sie eine andere Katze, oder wäre das zuviel Stress?
Ich wäre über Eure Einschätzungen und Erfahrungen sehr froh.
MissCharlie
Wie im Vorstellungsthread schon geschrieben, ist uns Ende August eine ca. 12 Jahre alte Katzendame zugelaufen. Die Vorbesitzerin will sie nicht zurück - können wir gar nicht verstehen, ist aber letztendlich unser Glück. Charlie soll einen schönen Lebensabend bei uns haben, darüber sind mein Mann und ich uns einig.
Wir waren beim Tierarzt mit ihr, der meinte, sie hätte etwas Zahnstein und eine psychogene Alopezie. In Anbetracht ihres Alters und Allgemeinzustands wäre sie aber gesund, es gab 'ne Aufbauspritze und wir sollen sie erstmal päppeln, liebhaben und beobachten. Impfungen, chippen, geriatrisches Blutbild und Ultraschall machen wir beim nächsten Termin. Ich bin mir nicht sicher, ob sie wirklich kastriert ist.
Nun war unser Katertier, der im Dezember gestorben ist, uns als unsoziales, aggressives Einzeltier deklariert übergeben worden. Bei uns hatte er Freigang und hat sich seine Freunde selbst gesucht - er hatte eine innige Beziehung zu dem alten Kater der Nachbarn, mit dem er oft in deren Bett gepooft hat.
Charlie hat jetzt so gar kein Interesse dran, mal rauszugehen. Wenn sie vom Fenster aus die dicke Mausi sieht, die hier die Rowdy-Katze gibt, dann wird ordentlich gefaucht, gebuckelt und sich dann vom Fenster in den Schrank verzogen. Bevor sie zu uns kam, war Charlie beim Umzug ausgebüxt (so die Vorbesitzerin), zwei Wochen draussen allein in den Gärten unterwegs und war entsprechend abgerockt, unterfüttert und unterliebt.
Die Nachbarn aus dem Haus sagen, es wäre eine reine Wohnungshaltung bei Charlie gewesen. Und tatsächlich habe ich sie nie hier durch die Gärten stromern sehen.
Die Vorbesitzerin hatte versucht, Charlie mit einem unkastrierten Katerwelpen zu vergesellschaften. Hat wohl nicht gut geklappt. 🙄
Trotzdem bin ich am überlegen, ob sie eine Kumpeline braucht. Die Alopezie macht mir da Sorgen. Ich kenne das nur von Katzen, die Langeweile haben. Andererseits: Zwei Wochen war sie ungewollt/ungeübt in der Welt draussen und kam mit der Glatze am Bauch bei uns an. Da hatte sie doch eher Stress als das Gegenteil. Und bei der Vorbesitzerin war's auch, sagen wir mal, unruhig.
Im Moment wirkt sie glücklich bei uns, sie trinkt, frisst, Klöchen funktioniert nach anfänglichem Randpinkeln auch sehr gut. Das 'sich-nackt-Lecken' ist weniger geworden, aber vorbei ist es nicht. Sie fordert von uns beiden viel liebevolle Aufmerksamkeit ein und ist eine echte Schoßkatze. Sie schläft halt viel, das ist im Alter wohl normal. Gestern konnte ich sie erstmalig zum Spielen motivieren. Zwei Minuten mit der Federangel... dann war Schluß. Unser Kater war ein Kartonzerstörer, Fummelbrett-Lover und Clickerfan. An all diesen Aktivitäten hat Charlie kein Interesse. Ist sie 'langweilig', weil alt, schwach und traumatisiert? Braucht sie eine andere Katze, oder wäre das zuviel Stress?
Ich wäre über Eure Einschätzungen und Erfahrungen sehr froh.
MissCharlie