Vergesellschaftung einer Seniorin

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    hauskatzen schwierige situation seniorenkatze vergesellschaften im alter vergesellschaftung
@Noa Blume, ganz lieben Dank für die Antwort!

Jetzt das Netz wegzunehmen, halte ich auch für viel zu verfrüht. Ich möchte auch nicht den Eindruck erwecken, als sei ich komplett ungeduldig - ich bin nur leider etwas nervös, und mein persönlicher Charakter lässt sich wohl am ehesten mit "Overthinker" beschreiben ... 😀

Dann werde ich es jetzt auch erstmal so machen, dass ich Minnie etwas bemuttere, ihr die benötigten Sachen hinterhertrage und natürlich Schieli separat umsorge. Schieli macht auch nicht den Eindruck, als ginge es ihr in meinem Arbeitszimmer schlecht. Ich komm mir trotzdem etwas doof vor, wenn ich sie da jetzt (so, wie es aussieht über ein paar Wochen) "einsperre". Es scheint aber das beste für alle Beteiligten zu sein. 🙂

Das Buch ist bestellt! 🙂
Ich bin auch jemand der sich immer zuviele Sorgen auf einmal macht und das Hirn überläuft 🙈

Ich denke eine extra Toilette schadet nicht. Und ich glaube für Minnie ist es das beste dass du sie nicht übermäßig umsorgst - versuche einfach deinen ganz normalen Alltag zu leben mit ihr

Ich hab meine Seniorin zuviel betuddelt und später gemerkt das es eher kontraproduktiv war.
Normalität ist da die bessere herangehensweise 😌

Schieli wird es überleben und dir nicht übel nehmen - es ist ja nur temporär. Katzen arrangieren sich ja meistens erstmal mit ihrer Situation.

Mein junger Kater (Ex Streuner) zb darf nur in die Wohnküche und nicht in den Rest des Hauses. Findet er zwar doof aber er ist es erstmal so gewohnt und akzeptiert es.

Wie du siehst - ich muss auch noch eine Menge lernen.

Und freue mich bei euch mitzulesen 😊
 
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Danke danke danke, ehrlich. Ich werd später nochmal losstiefeln und Minnie noch eine Toilette kaufen. Sollte sie irgendwann überflüssig sein, kann man sie ja wieder wegstellen - das sollte nicht das Problem sein! 🙂

Ich muss da auch echt aufpassen, sie jetzt nicht krass zu bemitleiden oder so. Normalität ist das Zauberwort ... Glücklicherweise fange ich wahrscheinlich ab 1.10. in einem neuen Job an und bin dann zwar kurz, aber regelmäßig unterwegs und hab nicht mehr so viel Zeit, zu grübeln. 😀 Der Stressfaktor Mensch, man kennt es ...

Ich halte Euch alle auf dem laufenden, spätestens dann, wenn mein Kopf wieder komische Dinge mit mir macht. 🥴😂
 
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Ich hätte noch etwas Gedankenfutter, aber ich würde die Tür wieder zu machen und bei Null anfangen 🙈

Ich würde erst abwarten, bis die Katzen so weit sind den nächsten Schritt zu machen und dann erst ihn umsetzen. Das Verhalten der Katzen gibt quasi das "go"
Minnie geht nicht mal mehr in den Flur, obwohl ja das Netz gespannt ist. Sie hat erkennbar Angst und flüchtet, sobald Schieli auch nur zu sehen ist.
Dann war es zu früh. Hinterher ist man immer schlauer aber ich würde jetzt abwarten, bis sie das "Go" für "Tür öffnen" geben.
Sie geht auch nicht auf das im Flur stehende Klo, und sie geht nicht nach oben, weil die Treppe im Flur beginnt.
Viel zu früh, sage ich. Warte ab, bis Minnie sich wieder schön beruhigt und an die geschlossene Tür gewöhnt hat, so dass du den Eindruck hast "eigentlich ist sie wie immer". Das wäre das "go" fürs Türöffnen (Gitter permanent zu lassen)
Ein Rückschritt" ist nie gut, aber Glück im Unglück - so erlebt Minnie, dass egal was passiert, du dafür sorgst, dass sie in ihrem Bereich sicher ist. Das wäre sehr wichtig für den weiteren Verlauf.
.Wenn die Arbeitszimmertür zu ist, ist es kein Problem, dann geht Minnie - nach einigem Zögern - auf ihr Klo.
👍 Dann weißt du ja jetzt bereits, sie beruhigt sich dann schnell. Umso besser. Nach einem Schreck oder größerer Unsicherheit schnellt das Adrenalin nach oben und muss sich nun langsam abbauen. Äußerlich kann sie ruhig wirken aber innerlich brodelt es, von daher meine ich, egal was wie läuft, lass die Tür ab jetzt, zumindest über Nacht permanent zu. Nur zu Besuchen unauffällig reinschlüpfen am besten wenn Minnie grad nicht guckt.
Aber ich habe natürlich Sorge, dass Schieli im Arbeitszimmer "eingeht" und Minnie sich so sehr daran gewöhnt, dass ich gelegentlich die Arbeitszimmertür zumache, dass wir einen Stillstand haben. Sie soll sich ja schon daran gewöhnen, dass hier eine zweite Katze ist und natürlich ganz normal fressen und auf ihr Klo gehen. Und hier sehe ich die größte Schwierigkeit: Sie scheint ebendies nicht zu tun, wenn Schieli auch nur ansatzweise in Sichtweite ist.
Genau deswegen sage ich Tür wieder zu. Was zu früh ist ist zu früh. Eine Zusafü geht meist nach hinten los, wenn du nicht aufs Tempo der Katzen hörst. Du riskierst damit, dass es sich dann am Gitter zieht wie Gummi. Wenn du Zeitdruck hast, müsstest du die Zusafü besser abbrechen, denn mal testen, ob etwas funktioniert und wenn Katze zu gestresst ist wieder zurück, damit stresst du sie nur immer wieder.
Mein Plan ist, das Netz zu entfernen, wenn Minnie sich trotz der geöffneten Arbeitszimmertür in den Flur traut und ganz normal aufs Klo geht - irgendwie hab ich aber das Gefühl, dass das noch Wochen dauern kann.
Ja, es kann Wochen dauern. Aber das wusstest du ja.
Die Grundlage jeder Katzenfreundschaft ist: Wer mir zu schnell auf den Pelz rückt hat verloren. Soziale Katzen machen das "normalerweise" unter sich aus, sie begegnen sich, halten schön weit Abstand, beäugen sich und checken sich ab. Dabei geschieht viel Katzenkommunikation, sie sagen sich gegenseitig "schau mal, ich halte schön Abstand und auch ansonsten interessierst du mich eigentlich null!" (wendet Blick demonstrativ ab) Sie senden noch viele weitere Signale dass sie defensiv unterwegs sind.

Deine beiden sind aber in Ausnahmesituation, die eine ewiglang Einzelkatze, die andere in neuer Umgebung etc - daher ist es deine Aufgabe, an ihrer statt den Abstand zu wahren und die Tür und das Gitter sind quasi deine Werkzeuge.
Um die "go" Signale zu erkennen wäre es gut, den Thread "die langsame Zusammenführung" sorgfältig durchzulesen und eventuell noch offene Fragen vor dem nächsten Schritt zu stellen. Das empfohlene Buch kenne ich selbst nicht, weiß aber aus vielen Threads, dass es super sein soll. Du hast jetzt genug Zeit, es zu lesen. Nimm es mit in das Ankunftzimmer und lies Senora con Carne daraus vor 😉 der Rest ergibt sich dann - ich sage es ganz ehrlich, wenn du dir die Grundlagen nicht anliest, "müssten" sich User hier nen Wolf tippen.
Also besser erst informieren, Grundlagen verstehen, das dauert bissl und bis dahin hat sich Minnie beruhigt und du hast auch durchgeatmet, und es ist etwas Normalität eingekehrt, dann kann man weitersehen.
Meine 5 Cent
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @*Leona*, danke auch Dir für die Antwort 🙂

Es ist nicht so, als hätte ich die Tipps, den Thread und ganz viele weitere Informationen nicht gründlich und sorgfältig gelesen und mir zu Herzen genommen. Ich habe die Grundlagen ja auch gelesen und verstanden.

Die Tür habe ich über eine längere Zeit aufgemacht, als Minnie war wie immer. Sie folgte mir in die Küche, stiefelte wie sonst auch durch die Wohnung, hat getretelt, normal gefressen, ging auf ihr Klo (ja, auch das im Flur) und war halt einfach wie immer. Beim ersten Mal, vor ca. einem Jahr, hat sie die geschlossene Tür angefaucht und permanent gebrummt. Jetzt war sie ja komplett normal (und diese Normalität ist ja auch, wie in allen Threads und Tipps beschrieben, die Grundlage für den nächsten Schritt - schriebst Du ja auch eben selbst).
Gut, dass ich die Tür am Sonntag schon für 30 Sekunden aufhatte, war tatsächlich dumm. Aber ich höre schon sehr auf Minnie und die Signale, die sie mir sendet.

Und nachts ist die Tür selbstverständlich zu! Das steht ja gar nicht zur Debatte.

Ich habe keinen Zeitdruck. Wie beschrieben, geht es mir nur um die Sorge, einer von beiden Katzen nicht gerecht werden zu können.

Die Tür ist, wie empfohlen, wieder ganz zu.
 
Oder doch, dass die Tür nachts geschlossen wird, stand zur Debatte, danach habe ich ja auch gefragt - aber ich hatte die Tür nachts tatsächlich zu, um auf Nummer sicher zu gehen. Meine Frage kam daher, weil ich jetzt auch schon gelesen habe, dass das "Hin und Her" kontraproduktiv sein kann. Daher ja auch die Verunsicherung.
 
Wir haben bereits 2 Einzelkatzen mit jeweils ca 18 Jahren reine Wohnungshaltung, gleiche Person, ohne andere Katzen erfolgreich in unsere Gruppe integriert. Es braucht nur einen unglaublich geduldigen Schmusebär (wie unser James) der jede ältere oder ruhige Katze/Kater liebt. Er gibt einfach solange Bussi, bis das dämliche Gefauche der Mädels aufgehört hat😏. Ein sehr soziales, gefestigte Gegenstück würde das bei eurer bestimmt auch schaffen.
Klingt ja hinreißend euer James 🙂
 
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Wäre er ein Mann statt ein Kater geworden, würde ihm Damenwelt zu Füßen liegen. Denn er kann so lieb schauen und mit seinem Brr spricht er den ganzen Tag.
 
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