mycoplasma haemofelis

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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timelesss

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8. Oktober 2024
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Guten Abend Zusammen

Letzte Woche gings meinem Kater (4.5J) plötzlich extrem schlecht. Er lag aus dem nichts im Badezimmer am Boden in ner Pfütze aus Speichel. Ich habe ihn sofort in eine Nofall Tierklinik gebracht. Da wussten sie zuerst nicht was ihm fehlt nur dass er eine extreme Blutanämie hat. Der Arzt sagte mir zuerst das wird er nicht überleben.
Das einzige was wir machen können ist ins Tierspital zu gehen, eine Bluttransfusion zu machen und hoffen er erholt sich um weitere Test machen zu können.
Wir haben uns entscheiden es zu versuchen. Die Bluttransfusion hat gut funktioniert und wir durften ihn am nächsten Tag vorübergehend Nachhause nehmen bis die Blut Kulturen aus dem Labor kommen. Ultraschall und Röntgen war nichts zu sehen.
Nach zwei Tagen gings dem Kater wieder rapide schlechter. Nicht mehr gefressen, nur noch gelegen und sich mittlerweile auch angefangen zu verstecken.
Kurz nachdem wir wieder beim TA waren haben die aus dem Labor hesagt er hat mycoplasma haemofelis. Ein Bakterium wo praktisch unheilbar ist.
Wir geben ihm bereits eine Woche die richrigen Medikamente (Antibiotika/ Cortison) und es geht ihm Tag für Tag schlechter. Pappeln ihn wieder beim TA auf mit Infusion und sonstigen Sachen aber klappt nichts, frisst nichts. Versuchen es mit einer Spritze aber er liegt seit zwei Tagen im selben Ecken.
Alle zwei Tage zum TA zu gehen um sein Blut zu testen und eventuell wieder Tranfusinen zu machen sehe ich aur Dauer einfach nicht ein.
Hat jemand erfahrung mit der Krankheit gemacht?
Was würdet ihr uns empfehlen?
Wir denken mittlerweile auch dran ihn einfach zu erlösen
 
A

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Hallo,
welches Antibiotikum bekommt der Arme denn?
 
Doxycyclin

Etwas habe ich noch vergessen, bei einem weiteren Bluttest haben sie heute bemerkt dass auch seine weissen Blutkörperchen beschädigt sind und sie vermuten dass eine Autoimmunerkrankung entstanden ist
 
Doxycyclin ist eines der gängigen Antibiotika bei Mykoplasmen. Es gibt noch ein weiteres, das mir gerade nicht einfällt. Bestimmt kann hier in Kürze jemand weiterhelfen.

Wir hatten bei Mycoplasma felis (nicht haemofelis) Enrofloxacin. Ist wohl eher veraltet und es gibt häufig schon Resistenzen dagegen, aber man wollte bei einem acht Monate alten Tier das nicht unversucht lassen, bevor man bei Bedarf auf die anderen beiden Wirkstoffe ausweicht. Hier hat es geholfen.

Was genau ist mit den weißen Blutkörperchen? Hast du den Laborbefund und kannst ihn anonymisiert hier einstellen?
 
Doxycyclin ist eines der gängigen Antibiotika bei Mykoplasmen. Es gibt noch ein weiteres, das mir gerade nicht einfällt. Bestimmt kann hier in Kürze jemand weiterhelfen.

Wir hatten bei Mycoplasma felis (nicht haemofelis) Enrofloxacin. Ist wohl eher veraltet und es gibt häufig schon Resistenzen dagegen, aber man wollte bei einem acht Monate alten Tier das nicht unversucht lassen, bevor man bei Bedarf auf die anderen beiden Wirkstoffe ausweicht. Hier hat es geholfen.

Was genau ist mit den weißen Blutkörperchen? Hast du den Laborbefund und kannst ihn anonymisiert hier einstellen?
Den Befund von heute haben wir nicht erhalten, wurden telefonisch informiert.

Den ersten Befund von den Kulturen siehst du hier:
 

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Leider frisst und und trinkt er selber nichts mehr :/
 
Meine Freya--siehe Avatarbild- stammt aus der Türkei und wurde dort von der Straße schwer krank in eine Klinik gebracht. Ich habe leider nur Bericht über die ersten beiden Tage bekommen können, sie hatte die Diagnose Hämobartonellose, ein veralteter Begriff für die Erkrankung durch hämotrope Mycoplasmen (welcher der drei Stämme war nicht angegeben).

Sie wurde mit Doxycyclin, Kortison und Infusionen (war dehydriert) behandelt und blieb einige Tage (Wochen?) stationär in der Klinik. Welche weitere Medikation konnte ich nicht mehr in Erfahrung bringen, aber sie hat überlebt mittlerweile schon 2 Jahre.
Welche Autoimmunerkrankung meinte Deine TA?
 
Meine Freya--siehe Avatarbild- stammt aus der Türkei und wurde dort von der Straße schwer krank in eine Klinik gebracht. Ich habe leider nur Bericht über die ersten beiden Tage bekommen können, sie hatte die Diagnose Hämobartonellose, ein veralteter Begriff für die Erkrankung durch hämotrope Mycoplasmen (welcher der drei Stämme war nicht angegeben).

Sie wurde mit Doxycyclin, Kortison und Infusionen (war dehydriert) behandelt und blieb einige Tage (Wochen?) stationär in der Klinik. Welche weitere Medikation konnte ich nicht mehr in Erfahrung bringen, aber sie hat überlebt mittlerweile schon 2 Jahre.
Welche Autoimmunerkrankung meinte Deine TA?
Das freut mich zu hören, dass sie es gut überstanden hat!
Nebst der extrem kritischen Anämie welche er erlitten hat - wurde bei einer neuen Blutuntersuchung erkannt, dass auch die weissen Blutkörperchen beschädigt sind. Sie gehen daher davon aus, dass er auch eine Autoim. Erkrankung hat. Auch die roten Blutkörperchen sind nur bei 11% teotz Bluttranfusion
 
Aber die Autoimmunerkrankung hat keinen Namen?
Hast du die Blutbilder?
Ist das Problem noch die Anämie oder die geschädigten weißen Blutkörperchen?
Ich drücke euch die Daumen . dass das Doxy doch noch anschlägt. Hatte dein Kater Vorerkrankungen?
 
Die Blutbilder habe ich nicht oder noch nicht erhalten. Der TA. hat es uns so erklärt:
Aufgrund der Krankheit hat er die Anämie und mittlerweile hat sein Körper eine Autoim. entwickelt welche seine weissen Blutkörperchen angreifen. Das kommt ebenfalls von den Bakterien. Der Körper möchte es bekämpfen greift aber selber die gesunden Blutkörperchen an.
 
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Aber die Autoimmunerkrankung hat keinen Namen?
Hast du die Blutbilder?
Ist das Problem noch die Anämie oder die geschädigten weißen Blutkörperchen?
Ich drücke euch die Daumen . dass das Doxy doch noch anschlägt. Hatte dein Kater Vorerkrankungen?
Er leidet immernoch stark unter der Anämie. Die Micoplasma, welche die Anämie verursacht hat ist auch der Grund für die Aut. Im. Krankheit
 
hm, da bin ich überfragt, wie so was passiert, vielleicht weiß @Namenlose etwas besser Bescheid
 
Genauso wie Deine Tierärztin sagt.
Das Immunsystem geht gegen den Erreger und dann in einer überschießenden Reaktion gegen die eigenen Blutkörperchen vor.
Mal erholt sich das wieder, mal nicht. Bis dahin versucht man das Immunsystem mit Kortison zu unterdrücken und macht ggfs. Bluttransfusionen.

Wie lange man das macht, oder ob leider der Zeitpunkt gekommen ist, an dem das alles keinen Sinn mehr macht, solltest Du mit Deinem Tierarzt besprechen.
 
Genauso wie Deine Tierärztin sagt.
Das Immunsystem geht gegen den Erreger und dann in einer überschießenden Reaktion gegen die eigenen Blutkörperchen vor.
Mal erholt sich das wieder, mal nicht. Bis dahin versucht man das Immunsystem mit Kortison zu unterdrücken und macht ggfs. Bluttransfusionen.
Da ke für die Antwort. Das versuchen wir auch, waren gestern wieder beim TA.
Nur gehts dem Kater so schlecht. Er frisst nicht, trinkt nichts und bewegt sich nicht. Habe nur angst er hat starke schmerzen
 
Ich hatte mein Post noch ergänzt.
Wenn es ihm so schlecht geht, würde ich morgen erneut zum Tierarzt fahren.
 
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Genauso wie Deine Tierärztin sagt.
Das Immunsystem geht gegen den Erreger und dann in einer überschießenden Reaktion gegen die eigenen Blutkörperchen vor.
Mal erholt sich das wieder, mal nicht. Bis dahin versucht man das Immunsystem mit Kortison zu unterdrücken und macht ggfs. Bluttransfusionen.

Wie lange man das macht, oder ob leider der Zeitpunkt gekommen ist, an dem das alles keinen Sinn mehr macht, solltest Du mit Deinem Tierarzt besprechen.
Ja, das werden wir morgen besprechen. Weil auf Dauer ist es für das Tier - sowie auch für uns nicht mehr tragbar.
Uns wurde auch gesagt, dass die Erkrankung ein lebenlang bleibt. Und auch wenn ers diesmal überleben sollte, jederzeit wieder kommen kann… Das ist so gemein. Vor zwei Wochen war noch alles normal
 
Es tut mir leid, daß ihr bei eurem Kater so eine schlimme Diagnose habt.
Falls die TÄ noch eine Chance für ihn sehen, könntet ihr fragen, ob eine Ernährungssonde Erleichterung bringen würde. Dann wäre der Stress der Fütterung weg.
Alles Gute für euch.
 

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