Nach Einschläferung Umzug mit Kater zu Freundin

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oligrino

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26. November 2024
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Hallo ihr Lieben,

da ich neu bin, kurz was zu mir: Ich bin Oli, 35 Jahre alt, aus Nordhessen und stolzer Katzenpapa seit 14 Jahren.

Nun zu meiner Frage/Niederschrift, was mich bedrückt, wo ich fragen und alles und jenes.

Meine Katze Lotta (14) musste vorgestern eingeschläfert werden. Sie hatte noch gute Tage, diese nahmen in den letzten Wochen jedoch leider ab. Sie hatte Krebs und ich hoffte, wir schaffen es noch dieses Jahr, aber ihr Wesen veränderte sich schon, so dass ich mich dann entschied, dass ich sie nicht leiden lassen mag, aus Egoismus. Ich glaube, dass ich hier keinem erzählen muss, wie ich verheult diese Zeilen schreibe und wie lange das noch schmerzen wird.

Weshalb das Thema aber hier ist:
Lasse & Lotta waren wirklich ein super Team. Es war nie wirklich so, außer zu Beginn, dass sie mega viel kuschelten, Lasse ist auch 14, aber putzmunter, aber sie verstanden sich wirklich sehr gut. In den letzten Wochen, als Lotta immer weniger fraß, hat er ihren Napf nie angerührt und ihr immer was übrig gelassen, selbst wenn ich ihn dann nochmal fütterte. Er war auch dann immer in ihrer Nähe. Als wir dann gestern zum Tierarzt fuhren, lagen beide nochmal zusammen. Das war vorgestern morgen. Wir verbrachten dann noch eine Nacht zu zweit in unserer eigentlich "3er-WG", aber dies war/ist meine erste Wohnung, in einem ganz tollen Viertel, Altbau, alles so wie ich es mir immer wünschte. Aber egal.
Jedenfalls erinnerte mich alles unfassbar doll an Lotta, so dass, ja ein Heulkrampf nach dem anderen kam.

Also bin ich, wie geplant, denn es war ja absehbar mit Lasse zu meiner Freundin gezogen. Hier gibt es ein Zimmer mehr, ein Esszimmer, wo meine Freundin schon alles schön, mit Katzenklo, Futterstelle, ganz vielen Schlafmöglichkeiten, hergerichtet hat.

Sie selber hat auch zwei Katzen: Tilda (13) eine heilige Birma und Lilly (9) eine BKH.

Nun sind die beiden alteingesessenen ganz anders als Lotta, aber relativ neugierig, wer da denn nun eingezogen ist und was da so riecht. Mein Papa baute bereits einen Rahmen, den wir in die Tür stellen können, wo sie sich sehen können, aber kein "Körperkontakt" zustande kommt. Bisher hat Tilda Lasse nun 2-3 mal gesehen, es lässt sich halt leider nicht vermeiden, wenn sie die ganze Zeit vor der Tür sitzt, aber es lief eigentlich ab wie erwartet: beide schauten sich erstmal ein paar Sekunden an, Tilda machte eigentlich nur große Augen und Lasse fauchte erst etwas und brummte dann und verzog sich in seinen kleinen "Schlafwürfel" zurück. Lily war anfangs auch extrem neugierig, hat sich dann aber unter das Sofa verzogen, wo sie nun weiterhin erstmal ist (nachts war sie sicher draußen, im Klo war etwas von ihr zu identifizieren).

Machen wir aus Sicht von euch Profis bisher alles richtig/alles falsch, können/müssen wir noch was ändern oder verbessern? Gibt es jemanden hier, der eventuelle selbiges/gleiches erlebte?

Vorab euch allen schon ein Danke für jede Antwort.

Oli
 
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Hast du deine eigene Wohnung denn noch behalten? Oder bist du mit Sack und Pack umgezogen mit der Absicht, nie wieder zurück zu gehen?

Und es tut mir sehr leid um deine Lotta, ich habe den Fall auch vor fünf Monaten gehabt, daher kann ich gut verstehen, was in dir gerade vorgeht
 
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Nein um Gottes Willen, die alte Wohnung ist noch da, nichts gekündigt, falls es hier schief geht. Des Weiteren sind ja noch all meine Sachen dort, ich werde also noch öfter dort sein.
 
Möchtest du jetzt etwas mehr Abstand vom alten Trioort haben oder möchtest du generell mehr den Lebensmittelpunkt bei euch haben? Weil eine Katze es eher nicht schätzt, öfter hin und her gefahren zu werden. Und sie jedesmal ja auch aus der gerade abgelaufenen Vergesellschaftung heraus gerissen wird. Oder ist das alles ganz anders?
 
Nein, unser Ziel ist es zusammen zu Wohnen. Hin- und hergependelt wird dann nicht.
 
Hier ist gerade eine Diskussion darüber im Gange, wie man korrekterweise vergesellschaften sollte. Wenn ich aber deine erste Beschreibung lese, klingt das für mich so, als wäre das alles ok so. Du hast doch bestimmt einen guten Draht zu deinem Kater und deine Freundin kennt ihre Katzen gut. Dann würde ich mich auf das eigene Bauchgefühl verlassen, ob Tempo und Nähe ok sind
 
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//Kurzer Nachtrag:
Zudem sei noch gesagt, dass Lasse sich wohl schon verabschiedete, eine Vorahnung hatte. Ich dachte er läuft dann nachts herum und sucht Lotta, aber dem war gar nicht so. Und hier, in seinem vorübergehenden Zimmer, läuft er sehr aufgeweckt herum, beschnüffelt alles, frisst, schläft, als wäre er nie woanders gewesen, wobei sein Wesen eigentlich eher anders ist, er ist schon eher von den scheuen Fraktion, meine Mutter bezeichnet ihn immer treffend als "kleines Seelchen", weshalb ich mir schon vorab Vorwürfe machte, die er aber alle bravourös widerlegt.
 
Hier ist gerade eine Diskussion darüber im Gange, wie man korrekterweise vergesellschaften sollte. Wenn ich aber deine erste Beschreibung lese, klingt das für mich so, als wäre das alles ok so. Du hast doch bestimmt einen guten Draht zu deinem Kater und deine Freundin kennt ihre Katzen gut. Dann würde ich mich auf das eigene Bauchgefühl verlassen, ob Tempo und Nähe ok sind
Danke für den Zuspruch!
 
Machen wir aus Sicht von euch Profis bisher alles richtig/alles falsch, können/müssen wir noch was ändern oder verbessern?
Alles gut soweit man das "beurteilen" kann aus der Ferne, ist doch prima,dass deine übrig gebliebene Katze trotzdem Gesellschaft bekommt. Einfach viel Zeit und Geduld haben und ev. Lenken falls sich eine/r der Katzen zu sehr aufregt oder komisch wird.
 
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Das klingt fast so, als würde sich Lasse noch mal etwas weiter entwickeln, was KAtzengesellschaft angeht. Vielleicht sprechen ihn die beiden neuen Damen auch sehr an…..ich würde mich einfach zurücklehnen und schauen, wie sich neue Freundschaften anbahnen. Das klingt eigentlich alles ziemlich nett bei euch

Halte uns doch weiter auf dem Laufenden und über schöne Fotos freuen wir uns auch sehr 😉
 
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Das mache ich 🙂 und Bilder kommen noch, versprochen ☺️
 
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Hab für deine Lotta noch eine Kerze angezündet im Abschiedsfaden
 
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Grüß dich.

Mein Beileid zu Eurem Verlust.

aber ihr Wesen veränderte sich schon, so dass ich mich dann entschied, dass ich sie nicht leiden lassen mag, aus Egoismus.
Das finde ich übrigens überhaupt nicht egoistisch. Wäre ich an Lotta's Stelle gewesen hätte ich es mir so gewünscht.

Ich denke, ihr tut auf lange Sicht das richtige: Lasse nicht alleine bleiben lassen.

Wie sie sich jetzt verhalten klingt normal. Die wenigsten Katzen sind sofort Freunde.

Schema F beim Zusammenführen ist:

1. Türe zu bis dass alle Katzen angekommen sind und mit der Situation OK. (Ja, seltene Exemplare finden das schon gruselig.)

2. Abgedeckte Gittertüre so dass sie sich nur hören können. Wieder bis alle mit der Situation OK sind.

3. Sichtschutz teilweise oder ganz entfernen und wieder warten bis dass alle mit der Situation OK sind.

4. Hier geht man auf die verschiedenen Charaktere ein. Wenn die Katzen sich immer wieder mal an der Türe begegnen muss man nichts machen. Ansonsten kann man sie vorsichtig mit Spiel oder Leckerli an die Türe locken.

5. Zusammen lassen. Auch hier gibt es keinen perfekte Methode. Je nach Individuen und Gegebenheiten (Freigänger...) kann man die neuen raus lassen oder einen der Stammbesetzung rein lassen. Man kann sie sofort 24/7 zusammen laufen lassen oder erst nur stundenweise.
Bei ganz extremen Charakteren kann man auch erst mal "nur" das Revier tauschen so dass sie sich daran gewöhnen dass die andere Partei auch dort sein darf.


Das wichtigste ist, die Tiere beobachten und "den Plan" an ihre Bedürfnisse anpassen. Ich hab den Verdacht, dass ihr das ganz gut könnt.
Macht Euch keinen Zeitdruck, lieber gemütlich vorgehen. Bei manchen dauert es Tage, bei anderen Monate. Das ist alles OK und sagt kaum was darüber aus wie gut die Tiere am Ende harmonieren werden.
 
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