Nach über einem Jahr - Zusammenführung immer noch nicht 100%

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26. August 2010
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Nürnberger Land
Hi zusammen,

wir sind langsam ein klein wenig verzweifelt.
Ursprünglich hat es mit unserer Alice und Gizmo wunderbar geklappt. Alles war toll. Dann haben wir bei der Tierhilfe Kimba, einen tauben Kater, gesehen der schon viel erlebt hatte und viele Familien schon bewohnte.

Nach einem Kennenlernen entschlossen wir uns, ihm eine Chance zu geben.
Von Anfang an war es dann so, dass Gizmo mit Kimba gut zurecht kam. Nur Alice nicht. Sie haben sich gefetzt, gejagt und richtige Fights ausgetragen. Wir dachten nach vielem lesen, dass das schon wird.

Jetzt nach einem Jahr sieht die Situation so aus:
Kimba und Gizmo nach wie vor völlig OK. Alice und Kimba streiten immer noch. Bei weitem nicht mehr wie am Anfang, aber dennoch fliegen schon ab und an die Haare... Globuli hatten wir schon probiert, Pheromonstecker,... Nichts hat geholfen. Manchmal jagen sie sich echt heftig durch die ganze Wohnung. Der TA ist auch etwas ratlos.

Habt ihr noch irgendwelche Tipps? Wir wären endlos dankbar...
Wir würden Kimba nur ungern weggeben müssen, hat er doch schon viele Familien durch.

Vielleicht habt ihr noch Ideen :-(

Liebe Grüße,
Karina und Michael
 
A

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habt ihr schon versucht, die zwei streithähne gegenseitig abzureiben? also erst den einen, dann den anderen und umgekehrt? ich hab auch seit 1,5 jahren das problem, dass meine älteste hier von zwei katern gemoppt wird:grummel: mein mann sagte dazu nur, dass er es fair finden würde alle anderen weg zu geben und nicht unsere älteste...bin da auch ratlos...manchmal soll es einfach nicht sein:sad:
 
Hi paulinchen,

danke dir für deine Antwort.
Bis jetzt haben wir es mit dem aneinander Reiben noch nicht probiert.
Kann mir ja gar nicht vorstellen, dass das klappen kann... werden es aber mal probieren.

Haben jetzt auch gelesen, man solle Baldrian auf die Katzen träufeln...

Langsam greift man wirklich zu den merkwürdigsten Methoden um die kleinste Hoffnung noch aufrecht zu erhalten.

Liebe Grüße
 
Hi nochmal,

hat wirklich niemand sonst einen Tipp? Wir sind der Verzweiflung nahe...
 
Hallo Karina,

wie verhält sich Alice, wenn sie mit den Katern in einem Raum aufhält? Hat sie vor auch vor Gizmo Angst?

Zieht sich Alice zurück oder nimmt sie wie die Kater an Eurem Leben teil?
 
Hi,

Alice und Gizmo sind ein Herz und eine Seele. Wenns mit Kimba zu rabiat wird greift Gizmo auch ein.
Alice nimmt ganz normal am Leben teil. Die weicht keinen cm zurück 🙂
 
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Die Zusammenführung meiner Tierschutzkatzen hat bisher fast immer bis zu 2 Jahren gedauert.

Das heißt nicht, das sie sich vorher schlimm geprügelt haben oder sowas. Einfach die Zeit, bis ein neues Tier wirklich in der vorhandenen Gruppe "angekommen" ist.

Ich habe grade anderswo berichtet, das mein Caesar nun endlich auch von Lucy akzeptiert wird. Caesar ist knapp 2 Jahre hier und hat nun wirklich seinen Platz in der Gruppe - bei allen..

Also laß den beiden Zeit. Spiele gemeinsam mit ihnen, suche Dinge , die sie mit dir gemeinsam zusammen machen können (ich habe Caesar immer aufs Sofa gebeten, wenn Lucy bei mir war - ich in der Mitte als Mauer. So hat Caesar gelernt, das er dazugehört und Madam Lucy , das sie den Dicken wohl nicht mehr los wird..).

Das wird..
 
Wenn keine Katze leidet, wenn sich keine Katze zurückzieht, dann ist die Situation zwar nicht schön, aber dann ist es jetzt so.

Es wäre gut, wenn Du Kimba Grenzen setzt. Er muß lernen, daß sein Verhalten nicht ok ist und daß es einen Unterschied zwischen Raufen und Jagen gibt.

Dafür muß man nicht herumschreien (das hört er ohnehin nicht), aber ich würde ihn z.b. mit einem weichen Ball bewerfen und mit Handzeichen arbeiten.
Denk Dir ein deutliches Handzeichen aus z.b. Hand ausstrecken, Handfläche nach unten, die Hand zur Seite bewegen (als wenn Du einen Tisch abputzen würdest) und "Schluß!" sagen (auch wenn er es nicht hört, er spürt, daß Du was sagst!"

Nur weil er taub ist, ist er nicht dumm und nur weil er taub ist, gelten für ihn nicht andere Rechte.

Das gleiche gilt natürlich auch für Alice, wenn sie stänkert.

Überlege Dir, wo Du die Grenzen siehst und dann ziehst Du es konsequent durch.

Raufen ja, jagen nein.


Ferner würde ich mit den Katzen arbeiten. "Nasenarbeit" wie Leckerlchen suchen, kleine Kunststücke antrainieren und die belohnen.
Viel positive Erlebnisse schaffen und die sofort und deutlich belohnen, ansonsten klare Grenzen setzen, wenn es Überhand nimmt.
 

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