nächtliches Theater

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taki183

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12. Dezember 2017
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Hallo! Brauche dringend Rat und Anregung, meine Katze Mimi hat sich sein Kurzem angewöhnt, ab ungefähr 4 Uhr an mein Bett zu kommen und mich erst mal zu beobachten. Das das nichts bringt, kommt eine spitze kralle, die sich immer wieder in meinen Arm bohrt. Sollte da dann Bettdecke sein, fängt sie an, auf mich zu springen und dabei laut zu quietschen. Kaum ist sie auf mir, springt sie quietschend wieder runter. Das ganze macht sie dann im Minuten Takt. Ich versuche sie zu ignorieren oder schubse sie vorsichtig runter, wenn ich sie unauffällig erwische, das stört sie aber nicht weiter. Meinen Freund lässt sie komplett in Ruhe, auch wenn er morgens aufsteht um zu füttern, sie bleibt erst mal bei mir und nervt.
Der Kater schläft während dessen auf seinem Kissen ruhig weiter und lässt sich nur selten anstecken.

Beide bekommen genug zu essen, auch wenn wir spät abends noch was hinstellen, nervt sie und die Schalen sind voll. Wir fütteren beides, Nass und Trocken, Trocken steht immer da und das nimmt sie tagsüber auch. Nur nachts geht das nicht. Wobei ich mir echt nicht mehr sicher bin, das es da für um Hunger geht. Wir vermuten, daß sie Aufmerksamkeit braucht. Sie steht total darauf, wenn wir eine Maus werfen und sie sie uns dann wieder bringen darf, hat sie sich irgendwann mal angewöhnt und das wurde noch nie mit Essen belohnt. Im Laufe der Nacht verwandelt sich mein Kissen in ein Spielzeug-Paradies.

Also was wir ausschließen können ist Hunger und zu wenig spielen, beide spielen den Tag über und gerade abends vor dem Schlafen viel mit uns. Was kann man tun? Wie kann man der jungen Dame vermitteln, das sie nicht unbedingt nachts spielen muss?
 
A

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Spielt deine Katze denn auch mal alleine? Tags ueber kann sich unser Kater absolut nicht allein beschaeftigen, Nachts nimmt er mittlerweile sein Spielzeug und jagt damit allein durch die Wohnung. Dazu beigetragen, das er das “lernt” hat bei uns eine aufgeschnittene Plastiktuete auf dem Bett (die eigtl als Pinkelschutz gedacht war).

Irgendwann fing er dann an damit wie wild zu spielen, also Tueten weg und eine auf den Boden. Seit dem spielt er nachts auch alleine (bzw traegt alle Spielzeuge ins Schlafzimmer und tobt dort, aber nicht mehr so oft auf dem Bett).

Ideal ist das natuerlich nicht, aber sein Spielkumpane kommt erst ab Mai.
 
Da hilft nur ignorieren....

ich weiß, das sagt man immer und es ist schwer es zu ignorieren, wenn Katze sich denkt aufs Gesicht patschen zu müssen. In dem Fall schiebe ich die Katze (oder bei mir Kater) mit dem Arm weg und dreh mich um. Das mache ich so lange bis er aufgibt.

Dauert aber halt bis sie das lernen.... ^^'
 
Hast du mal versucht mit ihr zu schimpfen? Wir hatten hier mal andere Probleme (rücksichtsloses Zuschlagen mit der Kralle, so dass sie die andere Katze und mich verletzt hat) und da hat das super geholfen. Wir haben schon seit Monaten keinerlei Probleme mehr damit und es sieht insofern so aus, dass sie es dadurch verstanden hat.

Ich habe ihr jedes mal wenn sie es gemacht hat in lautem und bestimmtem, tiefen Ton gesagt "Mia hör auf." Schreien oder übermäßig laut brüllen braucht und soll man da nicht, die Stimme ist so schon ein sehr beeindruckendes Organ für ein Tier, das so gut hört und für das Laute zur Kommunikation dazu gehören. Denk nur zB mal an einen Löwen, der etwas klar machen will. Wenn der brüllt (der darf das🙂), dann ist da auch Ruhe im Karton.
 
Danke für die Antworten! Sie bekommt ein bestimmtes Nein, darauf hört sie normalerweise auch. Nur nachts nicht, wenn Madame Aufmerksamkeit braucht.

Sie spielt tagsüber viel, wenn sie nicht schläft. Meist dann auch alleine. Abends lässt sie sich schwer animieren, dann legt sie sich hin und ist im Koma.

Wasser ist wohl keine Lösung, oder? Wir mussten das am Anfang bei Tisch machen, die wäre uns sonst auf den Tisch gesprungen wäre. Das mussten wir nur zwei mal machen, dann hat sie es verstanden.
 
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Schlafzimmertür zu schliessen, wäre doch eine Option.
 
Also Wasser sprühen würde ich nicht. Weiß es nicht genau, aber das wird glaube ich eher als Steinzeit Methode gesehen und fördert das Vertrauensverhältnis nicht gerade. Lasse mich da auch gerne eines Besseren belehren, aber das als gute Option habe ich noch nie gehört.
Hast du dein Nein denn wirklich nachdrücklich, bestimmt und konsequent bei jedem Mal gesagt? Das Nein als höfliche Bitte oder Vorschlag zu formulieren bringt auf jeden Fall tatsächlich nichts 🙂
 
Also ich würde auch erstmal die Türe schliessen. Wenn du das gar nicht willst, dann musst du dir vielleicht eine Möglichkeit überlegen, wie du deiner Katze etwas anderes zum Spielen anbietest. Meine Katze durfte eine Zeit lang nur Abends ins Zimmer, wenn sie sich hinlegt, im Sinne von, ja, du darfst mit ins Bett, aber in diesem Zimmer schlafen wir. Wenn sie mich dann geweckt hat und angefangen hat zu spielen und zu lärmen, bin ich raus, Katze nach, ich wieder rein und Türe zu. Nach so zwei Wochen kommt sie mit, wenn sie schlafen will, wenn sie noch wach sein will, bleibt sie unten und kommt später nach 🙂
 
Ich schließe mich mal Inai an, ignorieren ist das Zauberwort.
Sie bekommt ein bestimmtes Nein, darauf hört sie normalerweise auch. Nur nachts nicht, wenn Madame Aufmerksamkeit braucht.
"Nein" sagen ist nicht "ignorieren" sondern "erziehen" 😉 und das klappt ja tagsüber auch gut bei euch. Also sie hört ja gut. Nachts hingegen soll sie nicht "hören" sondern still sein. Sie lernt am schnellsten, dass Nachts Ruhe herrschen soll, wenn ihr euch selbst ruhig verhaltet. Auch ein "nein" ist aus Katzensicht gesehen eine Form von *Aufmerksamkeit bekommen*, also hilft nur, ihr diese Aufmerksamkeit zu entziehen.

Also komplett ignorieren. Egal was sie macht. Es wird eine Weile dauern, bis sie gewahr wird, dass ab jetzt ihr Verhalten gar nichs mehr bewirkt. Bis dahin müsstest Du konsequent sein. Sieh es so - wach bist du bis dahin ohnehin und von daher kannst Du die Zeit nutzen, konsequentes ignorieren zu üben 😉
Stell dich tot. Egal was sie macht. Wirklich totstellen. Auch kein Augenrollen in ihre Richtung schicken oder gar ein leises genervtes Seufzen. All dies wären in ihren Augen Anreize, herausfinden zu wollen, was als nächstes geschieht, wenn sie weiterhin aktiv ist (quasi ein eine Art Spiel, nur eben dass es nervt). Also lieber konsequent totstellen, bis es ihr langweilig wird.
Nur wenn sie es allzu bunt treibt, dir weh tut, dann tu so, als würdest du es gar nicht merken und als würdest du sie versehentlich im Schlaf herunterschubsen. Das kann dann auch ruhig unsanft sein (im Rahmen natürlich), aber eben kommentarlos als sei es unbeabsichtigt. Ich drücke die Daumen, dass es schnell geht.

So es möglich ist, versuch bis dahin auch erst dann aufzustehen, wenn sie gerade ruhig ist. Nicht dass sie ihr Randale-machen mit "Dosi steht auf" verknüpft. Wenn das mal nicht möglich ist, dann gib ihr nicht gleich nach dem Aufstehen Aufmerksamkeit, geh erstmal ins Bad oder mach dir nen Kaffee, irgendetwas, aber ignoriere sie in den ersten Minuten.
 
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Sie spielt tagsüber viel, wenn sie nicht schläft. Meist dann auch alleine. Abends lässt sie sich schwer animieren, dann legt sie sich hin und ist im Koma.

Wasser ist wohl keine Lösung, oder? Wir mussten das am Anfang bei Tisch machen, die wäre uns sonst auf den Tisch gesprungen wäre. Das mussten wir nur zwei mal machen, dann hat sie es verstanden.
Nur weil sie Tagsueber viel spielt heisst das nicht zwangslaeufig das sie abends nach einem powernickerchen nicht “schon wieder” spielen kann. Evtl fehlt ihr auch einfach die Abwechslung. Sonst legt ihr doch Abends einfach ein Spielzeug raus, dass sie sonst nicht so oft hat aber gern mag. Katzen sind nun mal Nachtaktiv.

Statt Wasser wuerde ich einen Zimmerverweis waehlen, wenn unser Kater meine Haare wieder als Raufpartner missbrauchen will, muss er leider das Schlafzimmer verlassen. Er mauzt dann natuerlich nicht, in sofern haben wir “Glueck gehabt” und koennen das durchziehen ohne das es unseren Schlaf weiter stoert.
 
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Hallo,

für mich ist das seit Monaten "Allnacht".
Ich stehe ca. 3 Mal auf pro Nacht.
Bei mir geht es allerdings um meine 18- jährige Omi.
Ich freue mich, dass sie die Kraft hat, nachts auf mir herumzulatschen!
 
OK bei einer Oma kann ich das verstehen. Als Mimi schwer krank war, war ich auch froh, wenn sie gespielt hat.

Wasser ist sicher nicht das ultimative Mittel, da ging es echt nicht anders. Seit dem klappt ein strenges Nein auch super. Haben beide schnell gelernt. Teilweise reicht nur ein Blick. Sie kommen nach dem Nein auch zu mir um sich streicheln zu lassen, beide wissen recht gut, was geht und was nicht.

Tatsächlich reicht ihr abends ein kurzes Nickerchen um fit für die Nacht zu sein. Tagsüber ist sie dann tot, dann bekommt sie nichts mehr mit.

Morgens erst mal ignorieren habe ich mir schnell angewöhnt, sah es einfach nicht mehr ein, mir fast in die Hose zu machen, nur um die Katzen erst zu füttern. Zumal sie täglich ein Medikament bekommt und ich dann schon schauen muss, ob sie es auch nimmt. Wenn mein Freund füttert ist alles anders. Dann ist kein Theater oder gejaule, den lässt sie in Ruhe. Zur Zeit kann ich nicht mal ins Bad ohne das sie weint oder mir ihre Maus bringen möchte. Es ist mega schwer bei ihr die Verbindung von ignoriert werden und aufhören hin zu bekommen, weil sie einfach permanent Terror macht und extrem hartnäckig ist. Da kann ich sie nur in dem Moment erwischen.

Ihr habt Recht, Geduld und Stöpsel in die Ohren.
 
Wenn mein Freund füttert ist alles anders. Dann ist kein Theater oder gejaule, den lässt sie in Ruhe. Zur Zeit kann ich nicht mal ins Bad ohne das sie weint oder mir ihre Maus bringen möchte.
Sie scheint ja doch eindeutig spielen/Aufmerksamkeit haben zu wollen und abgesehen davon, dass ignorieren morgens das beste Mittel ist, sollte ihr Bedürfnis nach mehr spielen auch erfüllt werden, dann ist sie auch insgesamtr ausgelasteter.
Wie oft spielst Du denn mit ihr?
Sie spielt tagsüber viel, wenn sie nicht schläft. Meist dann auch alleine. Abends lässt sie sich schwer animieren, dann legt sie sich hin und ist im Koma.
Mach mit ihr tagsüber so oft es die Zeit eben erlaubt, "Spielstunden". Es kommt gar nicht so darauf an, dass sie nun begeistert mitmacht, sondern dass sie exclusiv Deine alleinige Aufmerksamkeit hat 🙂. Pro "Spieleinheit" 5 bis 10 Minuten reichen schon - biete ihr immer mal andere Spiele an, vielleicht jagd sie gern ner Angel hinterher - andere Katzen mögen lieber Intelligenzspiele - vielleich wäre Klickern etwas für sie? Reg ihre Sinne an, bring z.B. lange Gräser von draußen mit, die sie jagen und zerfleddern kann oder bau ihr ne Kartonburg - und wenn sie irgendwie goarnix mag, dann mach mit ihr in dieser Zeit eben "Bürstestunden" Hauptsache, sie hat regelmäßig exclusiv Zeit mit Dir 🙂
Es wäre gut, wenn Du sie abends zu einer etwas aktiveren Spieleinheit animieren könntest, damit sie schön ausgepowert ist und die Nacht besser durchhält. Wie und womit animierst Du sie denn? Manche Katzen lauern gern ausgiebig, bevor sie zB ner Angel hinterherjagen und sind frustriert, wenn man das Spiel zu schnell abbricht, weil man denkt "sie guckt nur" aber das Beobachten etc ist auch schon eine Art Spiel/Beschäftigung für sie und dann kommen sie meist später in Fahrt... Oder du testest mal aus, ob sie den Laserpointer mag. Versuch es mal unmittelbar vor dem füttern, gerade abends vor der letzten Fütterung direkt vorm Zubettgehen. Dann sind sie meist in Spiellaune und zum Abschluss gibts den vollen Napf als "Beute" 😉. Ausgepowerte, satte Katzen halten die Nacht besser durch.

Ignorieren ist das Zauberwort - morgens. Aber wenn sie tagsüber regelmäßig bekommt, was sie möchte, dann fällt es ihr auch leichter zu lernen, dass es das nunmal zu bestimmten Ruhezeiten nicht gibt.
 
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