Neuanschaffung - Gedanken sortieren...

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Cat_Lover75

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Wir wohnen zurzeit in einem ruhigen Wohngebiet, in einer Sackgasse, allerdings verläuft ein paar Straßen weiter (innerorts, ca. 200m Entfernung) eine Bundestraße. Mein alter erfahrener Kater kam damit gut klar. Aber eine junge Katze?
Schwer zu sagen. Muß es denn eine sehr junge Katze sein?
Letztlich muß aber auch ein andernort erfahrener Freigänger eure Umgebung kennenlernen und das ist immer ein Risiko.

Aufgrund dieser Ängste kam mir die Idee, mir eventuell eine BKH anzuschaffen, da diese wohl eher "gemütlich" unterwegs sein sollen und deshalb wohl weniger Drang nach weiten Ausflügen und Rumstreunen haben. Ich denke sogar darüber nach, ob ich unseren Garten (ca. 400qm) mit einem mobilen Katzenzaun katzensicher machen soll...
Von den angeblichen Eigenschafter der Rassekatze auszugehen und auf sicheren Freigang zu setzen, ist ein wenig .. äh, optimistisch.
Vergiß es.

Katzensicherer Garten wäre toll, muß aber halt auch dann wirklich sicher sein.

Deshalb überlege ich, ob ich Wurfgeschwister aufnehmen sollte. Wobei sich dann auch die Geschlechterfrage stellt....
Bei jungen Tieren auf jeden Fall zu zweit.

Ich könnte es mir auch sehr schön vorstellen, ein Mädchen und einen Jungen zu nehmen und das weibliche Tier einmal werfen zu lassen, bevor es sterilisiert wird. Bei einer Rassekatze hätte ich sicher ganz gute Chancen, die Jungtiere gut unter zu bekommen.
Ist jetzt nicht dein Ernst oder?
😱
Lies erst mal im Forum, ehe du auf den Dampfer fährst.

Kurz:
Kater und Katze werden kastriert.
Rassekatzen vom seriösen Züchter bekommst du kastriert oder mit der vertraglichen Verpflichtung zur Kastration.
Vermehrung mit dieser Rassekatze ist dir vertraglich nicht gestattet.
Rassekatzen vom unseriösen Vermehrer sollst du nicht kaufen.
TS-Katzen müssen kastriert werden, so sie es nicht ohnehin schon sind.
Es gibt mehr als genug Katzen (warum sonst würdest du vom TS eine bekommen können), da mußt du nicht dazu beitragen.

* BKH oder Straßenmischling?
FWW (denn du landest sonst vermutlich beim Vermehrer und die Gründe für BKH sind illusorisch).
* unbegrenzter Freigang oder gesicherter/eingeschränkter Freigang?
Gesichert.
* eine oder zwei Katzen?
2.
* welches Geschlecht/welche Geschlechterkombination?
Kater-Kater (allein schon, damit du nicht wirklich deine Vermehrergelüste auslebst).

Ihr seht, es gibt vieles, was ich bedenken muss/will
Ja allerdings, vor dir liegt viel Lesearbeit.
 
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Hallo und willkommen hier. Zunächst Beileid für Deinen Verlust 🙁

Bezüglich Deiner Fragen:
Freiheitsdrang ist nicht unbedingt rasseabhängig. Auch eine BKH kann neugierig und unbedarft sein und größere Runden draußen drehen.
Wenn Ihr die Möglichkeit habt, gesicherten Freigang anzubieten, würde ich das wohl tun.
Junge Katzen sollte man eigentlich nicht vor einem Alter von 12 Monaten rauslassen - selbstverständlich komplett durchgeimpft und vor allem kastriert.
Kitten sind einfach zu unbedarft, demnach ist Unfall- oder Verletzungsrisiko sehr hoch.

Wünschenswert wären natürlich 2 Katzen (siehe Link)

https://www.katzen-forum.net/threads/warum-zwei-katzen-besser-sind-als-eine.8827/#post-162400

Am besten gleichgeschlechtlich, da Katzen und Kater unterschiedliches Spiel- und Raufverhalten haben und es so Probleme geben könnte.

Und angesichts des Tierelends und der vielen vielen herrenlosen Kitten, die in Tierheimen und im Tierschutz sitzen, sollte man von einem Wurf der eigenen Katzen Abstand nehmen. Wenn Ihr unbedingt "süße Kitten" wollt, dann holt Euch 2 Katzen/Kater aus einem Wurf. Aber bitte nicht "vermehren", davon gibt es leider leider schon mehr als genug!
 
Hallo erstmal.

Kurze Frage vorweg: Warum, zum Henker, willst du eine Katze erst mal werfen lassen?

Nun zum anderen.....
Ich würde bei uns z. B. nur gesicherten Freigang anbieten. Zum einen, weil unsere Dicke früher Anfälle hatte, zum anderen, weil hier in nicht weiter Ferne ein paar Bahngleise sind.
Wir wohnen auch am Rande eines Vorortes, eigentlich in einer 30er Zone, an die sich hier aber definitv nicht alle halten.
Und hier gibt es auch den ein oder anderen Hund, der ohne Leine läuft und nicht so gut mit Katzen kann.

Zur Geschlechterfrage: Bei uns hat glücklicherweise eine Kater/Katze- Kombi funktioniert. Muss aber nicht bei jedem sein. Ein Freund von mir hat Wurfgeschwister Kater und Katze und die sind mit der Zeit immer agressiver geworden.

Ich persönlich würde keine Katze mehr alleine halten. Egal, ob Freigang oder nicht.
 
gelöscht wg. Abmeldung
 
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Zu deinen Fragen hast du ja schon gute Ansätze bekommen. Wenn du bestimmte Charakterzüge in einer Katze suchst, kann ich dir nur raten, dich bereits nach erwachsenen Tieren umzusehen - da kann man den Charakter zumindest einschätzen. Man weiß nie, wie sich ein Kitten entwickelt, ob es später mal ein gemütlicher Kuschelbär wird oder ein freiheitsliebender Haudegen.

Einen Zahn möchte ich dir, wie die anderen schon, wirklich gern ziehen: Bitte nicht werfen lassen. Was du da produzieren würdest, wären keine BKH. Es wären Lookalikes, Rassemixe, die im Zweifelsfall mit argen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hätten - bitte lies dich einfach mal gründlich in Zuchtgepflogenheiten ein und was gerade bei BKH alles berücksichtigt werden sollte. Da ist es mit "mal eben nen Kater drüber lassen und abwarten" längst nicht getan!

Kein verantwortungsvoller Züchter würde dir eine unkastrierte Rassekatze überlassen. Genau um so etwas zu vermeiden.

Wenn du dieses Wunder des Lebens gern miterleben möchtest - im Tierschutz werden immer wieder Pflegeplätze für trächtige Katzen oder Katzen mit Jungen gesucht. Da könntest du dich sicher anbieten, solche Plätze sind rar, denn Kittenaufzucht ist mit viel Arbeit, Zeit und Geld verbunden.
 
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Wegen dem Nachwuchs: Sagen wir, es war schon immer ein "Traum" von mir, das mal miterleben zu dürfen. Seit ich klein bin, kenne ich Katzenbabys und die rührende Fürsorge ihrer Mütter. Das ist etwas, was ich gerne einmal selber begleiten würde und es auch gerne meiner kleinen Tochter "gönnen" würde, diese natürlichen Abläufe kennenzulernen.
In unserer Gegend ist es sehr schwer, überhaupt an BKH-Kitten zu kommen, die meisten sind schon während der Trächtigkeit "vorreserviert". Deshalb denke ich, dass es nicht allzu schwer werden dürfte, einen (!) Wurf gut zu vermitteln. Vielleicht bin ich da aber auch naiv?
Es ist ja auch kein Muss, sondern im Moment eine Gedankenspielerei.

Bitte gebt mir weiter Input!

Ich persönlich halte davon mal so gar nichts.
Ich hatte mich mit einer Anverwandten mal über Zucht unterhalten, sie züchtete selbst Cocker. Ich kann dir definitiv nicht alles wiedergeben, weil es wirklich viel an Information war, aber das was ich noch weiß, zieht mir immer noch die Schuhe aus.
Zum einen müssen die Tiere gesundheitlich durchgecheckt sein, du darfst nicht jeden Kater auf jede Katze lassen (wegen Vererbungslinie), du brauchst die Stammbäume und musst die Tierchen auch mit dem jeweiligen Stammbaum vermitteln. Soweit ich weiß, kostet der Deckakt an sich Geld usw. Und das sind Dinge, die ich dir nur als Laie sagen kann.
Ich bin sicher, in diesem Forum gibt es genügend Menschen, die das bei weitem besser wissen.

Und das Argument, daß deine Tochter das auch mal erleben soll: Ob man das in dem Alter schon versteht....????
Ansonsten, jetzt ist doch die Zeit. Such dir einen Bauernhof, da rennen bestimmt genügend trächtige Katzen herum.
Sorry, aber für sowas hab ich nicht wirklich Verständnis.
 
gelöscht wg. Abmeldung
 
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Ääääh, deshalb schreib ich doch hier drüber... weiß nicht, warum du mich jetzt angehst.

Ich habe lediglich meine Meinung geäußert.
Und ich habe einfach, zumindest was diesen Punkt betrifft, den Eindruck, daß du dir das ziemlich einfach vorstellst.
Wenn du wirklich so etwas anstrebst, als wirkliche seriöse Zucht, liegt unwahrscheinlich viel Arbeit vor dir. Mach dich wirklich schlau.
Wenn du nach diesem Wust an Information dann immer noch der Meinung bist, züchten zu wollen, dann mach es.

Ich sehe nur oft das Resultat von Menschen, die ihre Katze haben werfen lassen, weil sie das schon immer mal erleben wollten. Da brauchst du nur in die Kleinanzeigen gucken.
 
Cat Lover, ich vermute fast, dass Du hier noch mehr Antworten bekommst, die Dir womöglich unfreundlich oder sogar frech erscheinen. Dies ist ein recht tierschutzorientiertes Forum, daher reagieren viele User mit Unverständnis, wenn jemand einfach nur so vermehren möchte. Das hat nichts mit Dir persönlich zu tun, sondern einfach mit der Tatsache, dass es genug Kitten in Tierheimen gibt, die dringend ein Zuhause suchen.

Sicher ist es für ein Kind schön, das Wunder einer Geburt live sehen zu können, aber da gibt es sicherlich andere Möglichkeiten; eine wurde hier ja schon aufgezeigt, nämlich Pflegestelle für eine trächtige Katze zu werden. Dann würdest Du sicherlich auch sehen, dass die ganze Sache nicht nur schön, sondern auch verdammt anstrengend und im worst case verdammt teuer werden kann.

Nehmen wir mal an, Du nimmst 2 Geschwisterkitten, Kater + Katze. Würdest Du die wirklich einfach so übereinander lassen? Das wäre nämlich Inzucht, was verheerende gesundheitliche Folgen haben kann. Ansonsten müsstest Du über einen Rasseverein einen Deckkater suchen, der Halter des Katers würde von Dir gesundheitliche Vorsorgemaßnahmen verlangen - beides ist mit nicht geringen Kosten verbunden.

Es gibt also vieles, was dagegen spricht. Sieh es nicht als Angriff, sondern als Denkanstoß 😉
 
Wegen dem Nachwuchs: Sagen wir, es war schon immer ein "Traum" von mir, das mal miterleben zu dürfen. Seit ich klein bin, kenne ich Katzenbabys und die rührende Fürsorge ihrer Mütter. Das ist etwas, was ich gerne einmal selber begleiten würde und es auch gerne meiner kleinen Tochter "gönnen" würde, diese natürlichen Abläufe kennenzulernen.
Deine Tochter ist doch 2 Jahre alt oder? Was meinst du denn, was sie da "erlebt" und mitnimmt?
Nichts.

Bitte sei ehrlich - du willst das erleben. Du willst süße Kitten streicheln.
Nur purzeln die halt nicht mit 6 Monaten aus dem Ärmel, da gehört sehr viel mehr dazu.

Und was du erleben kannst, sind Totgeburten, Notkaiserschnitt, verstoßene Jungtiere, sterbende Mutterkatze und und und.
Bist du auch darauf scharf?

Wenn du wirklich so scharf auf das "Wunder der Geburt" bist, dann werde Pflegestelle für hochträchtige Katzen.

Du bist also fest entschlossen, es müssen BKH sein?
Dann lies dich bitte ein, wie man seriöse Züchter erkennt.
Sonst landest du bei jemanden, der so wie du dachte und dir nun seine Vermehrerkitten andrehen will.

Deshalb denke ich, dass es nicht allzu schwer werden dürfte, einen (!) Wurf gut zu vermitteln. Vielleicht bin ich da aber auch naiv?
Das Geld hast du, ja?

Mal angenommen, du bekommst von einem seriösen Züchter eine unkastrierte Katze.

Angenommen du findest einen Deckkater, der sie nicht mit FIV, FeLV ansteckt oder ihr aus seiner Linie jede nur vorstellbare Genanomalie mitbringt.

Angenommen, der Züchter erfährt nie,d aß du Vertragsbruch begangen hast, läßt sich finanziell abfinden und die Trächtigkeit wird fortgesetzt.

Angenommen, die Trächtigkeit verläuft normal und problemlos.

Angenommen die Geburt ebenso.

Angenommen, keines der Kitten ist oder wird krank und sie sind ab der 12 Woche abgabebereit.

Was meinst du denn, wer sich um deine Vermehrerkitten ohne Stammbaum anstellt?
BKH-Lookalikes gibt es zuhauf, da wartet niemand auf dich.

Stammt deine Katze ebenfalls vom Vermehrer, gilt das erst recht. Ev. ist sie aber selbst schon krank oder vererbt Gendefekte.
Du wirst ja sicherlich die Jungtiere schallen lassen nicht wahr? 😉
Oder doch nicht?
Produzieren und verkaufen ohne Mängelgarantie?

Solltest du mit dem Gedanken spielen, die aufgewandten Kosten für Tierarzt, Futter, Impfungen der Jungtiere etc. über den Kaufpreis reinzubekommen, verabschiede dich schnellstens wieder davon.

Wenn du die Jungen unkastriert abgibst und dich nicht mehr darum schwerst, was der Käufer mit ihnen treibt, trägst du fröhlich zum Vermehrerelend bei.

Die verkauften Jungtiere sind nach einigen Monaten lästig, nervig, stören, lösen hochgradige Allergien aus, werden vom neuen Freund nicht gemocht, müssen weg.
Nimmst du sie wieder auf? Auch nach 1, 2, 3 Jahren?

Oder besuchst du sie dann im TH, wo andere Menschen ihre Zeit und ihr Geld investieren um das von dir verursachte Elend halbwegs zu lindern?

Ich hoffe, das war genug Input.
 
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gelöscht wg. Abmeldung
 
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Vielleicht wäre es am besten, wenn du dich nach einem Pärchen aus dem Tierschutz umschaust, das auf einer Pflegestelle versorgt wird?

Pflegestellen können oft sehr treffende Charakterbeschreibungen abgeben, im Gegensatz zu Katzen aus Tierheimen (weil zu wenig Personal und zu wenig Zeit).

Kitten sind immer, egal ob Rasse oder FWW, Überraschungseier, da kann theoretisch alles bei raus kommen.

Nur als Beispiel; bei meinen drei Katzen (alle Kitten bzw. Jungkatzen, als sie zu mir kamen) lag ich immer falsch mit meiner Einschätzung:

Kater 1 war bei den Vorbesitzern immer in der Wohnung, ich dachte, er würde kaum raus wollen. Ganz im Gegenteil: Er wollte unbedingt raus, er liebt seinen Freigang und beschert mir schlaflose Nächte, wenn er mal wieder eine ganze Nacht lang weg bleibt.

Meine verstorbene Katze war eine ehemalige Streunerin und kannte das Leben in einer Wohnung gar nicht. Ich dachte, sie würde gerne wieder raus wollen. Nö, sie wollte kaum noch raus, wollte lieber immer in der Wohnung bleiben. Kurz zum sonnen auf die Terrasse hat ihr völlig geschickt.

Kater 2 ist auch ein ehemaliger Streuner und im Gegensatz zur Katze genießt er seinen Freigang, wenn auch nicht ganz so exzessiv wie Kater 1.
 
Okay, ich sehe ein, dass der eine Wurf wohl ein Traum bleiben wird...

Es MUSS auch keine BKH sein. Ich erhoffe mir nur, dass z.B. eine (kastrierte) BKH-Kätzin sich eher mit reinem Gartenauslauf zufrieden gibt, als ein wilder Mischlingskater. Ich möchte ein Tier nicht einsperren, wenn es damit unglücklich ist.

Das ist eine gute Entscheidung! Zum richtigen Züchten gehört halt soooo viel mehr als man sich als Laie vorstellen kann.

Du kannst Dich leider nicht darauf verlassen, dass eine Katze aufgrund von Rasse oder Geschlecht näher am Haus bleibt.

Es gibt aber durchaus erwachsene Katzen, die bereits gezeigt haben, dass sie nah am Haus bleiben wollen, wäre das eine Option?

Ansonsten finde ich eine Gartensicherung gut.
Wenn die Katzen noch keinen ungesicherten Freigang kennen, oder aus reiner Wohnungshaltung stammen, ist ein sicherer Garten eine Bereicherung, keine Einschränkung😉

LG
Caro
 
gelöscht wg. Abmeldung
 
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Es gibt auf Pflegestellen viele Katzen, die keinen Freigang kennen. Und die Leute dort können meistens sehr gut einschätzen, ob Katzen damit zufrieden sind oder nicht. Und dann kannst du dort ein gutes Werk tun und zwei armen Tieren ein schönes Zuhause geben - und dort den Platz für neue arme Seelen frei machen.

BKH gibts auch im Tierschutz - und sicher auch noch sehr junge. Wenn es denn unbedingt BKH sein müssen.

Aber da du ein kleines Kind hast, würd ich eher zwei bereits ausgewachsene Tiere nehmen, die an Kinder gewöhnt sind - dann kannst du dir einigermaßen sicher sein, dass es zu keinen Problemen kommt.

Ungestüme Kitten mit ungestümen Kind kann schnell zu Kratzern und kleinen Verletzungen führen. Das umgehst du, wenn du bereits gelasseneren Katzen ein Zuhause gibst.
 
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Wegen dem Nachwuchs: Sagen wir, es war schon immer ein "Traum" von mir, das mal miterleben zu dürfen. Seit ich klein bin, kenne ich Katzenbabys und die rührende Fürsorge ihrer Mütter. Das ist etwas, was ich gerne einmal selber begleiten würde und es auch gerne meiner kleinen Tochter "gönnen" würde, diese natürlichen Abläufe kennenzulernen.

Es gibt genug Katzen und genug Kittenelend, deswegen wirst Du in diesem tierschutzorientierten Forum keine Fürsprache für Katzenvermehrung kriegen.
Ich kann Deinen Wunsch irgendwie verstehen - wenn ich Dich aus eigener (Tierschutz-) Erfahrung auch warnen kann, dass Deine Vorstellungen romantisch verklärt klingen.
Ich habe tot geborene Kitten erlebt, schwierige Geburten mit Nerven aufreibender Nachsorge, arbeitsintensive Handaufzuchten, pflegeintensive Krankheiten (und wenn es nur eine Bindehautentzündung ist). Hast Du die zeitlichen Möglichkeiten um das aufzufangen?
Kleinere Krankheiten gibt es so gut wie immer.

Und die Kosten? 1000 Euro sind mit medizinischer Basispflege, Futter und Streu schnell weg, bis die Kitten aus dem Haus sind. Ich habe meine letzten Kitten zum Selbstkostenpreis vermittelt und die gingen zwischen 250 und 300 Euro weg, je nachdem ob sie mit 14 oder 16 Wochen ausgezogen sind.
Wenn da Krankheiten dazu kommen, wird es mehr.

Oder wenn es Komplikationen bei der Geburt gibt - gerade bei BKHs!! Von sämtlichen erhöhten Krankheitsrisiken bei der unsachgemäßen Vermehrung von Rassekatzen mal abgesehen.

Allerdings, wenn Du Dir das zutraust und natürlich gibt es auch die ganz wunderschönen und knuddligen Seiten bei einer Katzenaufzucht, dann ist die ethisch wunderbare Lösung, eine trächtige Tierschutzkatze zu beherbergen und die Katzen minus derer, die ihr selbst behaltet, mit Schutzvertrag und Schutzgebühr in gute Zuhause zu vermitteln.

Solche Plätze sind heiß begehrt und es geht jetzt gerade wieder los. Nur zu! 🙂
 
gelöscht wg. Abmeldung
 
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Ich werfe mal noch eine Idee provokant in die Runde:

Wie wäre es, wenn du dich als Pflegestelle für eine trächtige Mamamiez anbietest? Wäre das unter sachkundiger Anleitung und mit Unterstützung der Ursprungs-Pflegestelle nicht ein Kompromiss auf halbem Wege?
Von den Jungtieren suchst du dir dann zwei aus, die bei dir bleiben. Vielleicht behältst du dazu auch die Mama (ich kann in die Zukunft sehen :grin:).

So erlebst du das "Wunder", einer Tierschutzmiez wird geholfen und alle sind glücklich.

Na?
 
... dass der eine Wurf wohl ein Traum bleiben wird...

Wenn du das schon so formulierst, dann hast du die Argumente der Schreiber hier nicht richtig verstanden.

Die Tierheime sind voll (ich meine sie quellen über vor Katzen, Hunden, Kaninchen, Hamstern, Meerschweinchen) - das reicht als Grund KEINE weiteren Tiere in die Welt zu setzen.

Dann noch zu deinem Kind: Was meinst du, sollte an einem Wurf Kätzchen für dein Kind schön sein? Du kannst solch ein kleines Kind nicht auf empfindliche kleine Kätzchen loslassen bzw. du wirst dem Kind die Haut an den Händen abziehen können, weil die Mutter was dagegen hat, dass ein Kind dazwischenfingert und die Kleinen haben nadelspitze Krallen, die sie auch einsetzen.

Einen Wurf Kätzchen haben zu wollen, ist reiner Egoismus. Nicht mehr und nicht weniger. Und kein Kind braucht das, um gesund aufzuwachsen.



Aber wenn' schon sein muss, dann ist der Vorschlag von Andrea das Nonplusultra.
 

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