Neue Katze ist sehr scheu und möchte weder trinken noch fressen

  • Themenstarter Themenstarter Bovver
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ich kenn mich jetzt mit Erbrecht nicht ganz aus, aber müsste der Mann nicht die Katzen noch vor der Schwester 'erben'? Könnte kam evtl so was erreichen? Oder über dem Vermieter der Schwester, bzgl ob Katzenhaltung erlaubt ist plus Messizustände? Vet-Amt? So wie das klingt ist das da ja auch nicht die optimale Situation für den Kater.
Das würde ich auch nicht machen. Eine gütliche Einigung ist dann wohl ausgeschlossen, und abgesehen davon denke ich, dass die Schwester gerade ganz schön viel um die Ohren hat (Schwager verstorben, Schwester neu im Heim, sich um alles kümmern inklusive der Wohnung der Schwester); in so einer Situation muss man nicht auch noch den Vermieter und ein Amt auf sie hetzen.

Ich würde zusehen, dass Mohrle sich beruhigt, und erstmal ein paar Tage verstreichen lassen.

Dann kann man die Schwester immer noch kontaktieren, gerne schriftlich, und schauen, wie man sich einigen kann. Wenn die Katze bei dir bleibt, würde ich auch versuchen, das vertraglich festzuhalten.

Wenn es keine Möglichkeit gibt, beide Katzen zusammen zu lassen, findet sich dann bestimmt auch ein Partnertier im Tierheim.
 
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Wichtig ist jetzt zuallererst einmal, dass die kleine Maus frisst. Wenn sie bis morgen nichts zu sich genommen hat, musst du den Tierarzt kontaktieren. Wenn eine Katze das Fressen einstellt, können schwere Leberschäden auftreten.

Bzgl des Katers: zumindest in Deutschland ist es so, dass ein Betreuer in den Bereichen, für die er zuständig ist (z.B. Gesundheitssorge, Aufenthaltsort, finanzielle und rechtliche Angelegenheiten) alle Entscheidungen für die betreute Person übernimmt (wir mussten uns da einarbeiten, weil wir im letzten Herbst die Betreuung meines Schwiegervaters übernommen haben). Der Betreuer ist verpflichtet, Entscheidungen im Sinne der betreuten Person zu treffen, diese müssen aber auch im Sinne dieser Person UND gleichzeitig nach deren geäußerten oder mutmaßlichen Willen sein. Das kann zu absurden Situationen führen, zb dass eine Verwahrlosung ein Stück weit toleriert werden muss… die Schwester ist eigentlich außen vor, sie hat rechtlich kein Mitspracherecht. Wenn aber die Betreute nachweislich geäußert hat, dass die Schwester den Kater bekommen soll, sehe ich wenig Möglichkeiten, sich darüber hinwegzusetzen. Sie ist wahrscheinlich erstmal um jedes Tier froh, das irgendwo unterkommt. Zudem dürfte eine gesetzliche Betreuerin in so einer Frage, die das Wohlergehen der Betreuten (was ja Aufgabe der Betreuerin ist), nicht betrifft, wahrscheinlich „böses Blut“/Ärger von Seiten der Angehörigen vermeiden wollen…. Sie wird wohl kaum die Herausgabe des Katers erzwingen können und wollen.
 
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Hallo,
es ist schön, dass du dich kümmerst und es wird sicher werden. Es braucht halt viel Geduld. Vielleicht setzt du dich einfach ins Zimmer und liest ganz ruhig vor damit sie deine Stimme kennen lernt. Im gleichen Zimmer schlafen wäre sicherlich auch gut, sie muss ja erst Vertrauen entwicklen. Ich hatte mal einen Pflegi den ich weder sehen noch hören konnte. Als ich eine Spielschiene ins Zimmer stellte ist er zu ruhiger Zeit, nachts, vorsichtig dran gegangen denn neugierig war er. Und dann konnte ich auch bemerken, er begann kleinste Häppchen zu fressen.
VG
 
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ich würde in dem zimmer ganz viele versteckmöglichkeiten hinstellen, kartons, höhlen und auch erhöhte plätze.
wenn das vorher ja ein messi-haushalt war, ist sie es vermutlich auch gewöhnt, überall "deckung" zu finden.
überall kleine näpfchen mit verschiedenstem futter hinstellen, vielleicht auch mal duftendes gekochtes hühnchen. so dass sie nur ein paar schritte zum nächsten futter zurücklegen muss und sich so vielleicht etwas sicherer fühlt.
 
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Vielleicht wäre es auch eine gute Idee, das Futter mal abzuwiegen: dann weißt du, ob sie wirklich nichts frisst, oder ob es nur jetzt am Anfang einfach wenig ist.

Meine Katzen fressen jetzt, je nachdem wie heiß es ist, auch recht wenig, und ich persönlich war, als sie bei mir eingezogen sind, auch sehr verwundert, wie wenig sie fressen ( ich war eher Hunde gewohnt, die große Näpfe leeren) - da kann man sich auch gut verschätzen als Anfängerin!
 
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...Wenn du viele Näpfe im Zimmer verteilst, stell auch ein zwei Teller mit stark Riechendem direkt am Versteck hin, es reicht eine kleine Portion zB Thunfisch in eigenem Saft oder Leberwurst.
Ich hab die Futterportionen anfangs in flachen ordentlichen Klecksen angerichtet, dann sieht man gut ob doch zumindest etwas gefuttert wurde aber abwiegen ist natürlich noch besser
 
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Lass sie ganz in Ruhe, schau eine Weile nicht nach ihr und gib ihr Zeit. Morgen früh gehts als erstes einkaufen und du kaufst irgendein Schrottfutter, am besten in Gelee und Rinderhackfleisch und vielleicht noch ne Katzensuppe. Es sind ja „erst“ zwei Tage. Ganz ohne Flüssigkeit wird’s zwar irgendwann kritisch, aber wir drücken die Daumen dass sie wenigstens mal übers Futter leckt.
Meine hat am Anfang vier Tage quasi nicht gefressen, dann ist der Knoten irgendwann geplatzt. 🍀
 
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Ja, darauf wollte ich ja hinaus. Nach Verlust des Partners geht ja das gemeinsam angeschaffte 'Eigentum' (und gesetzlich sind Katzen das) afaik auf die hinterbliebene Person über und nicht Schwester, Bruder, Eltern, etc., deswegen hatte ich gedacht, dass man da ansetzen könnte.
Die betreute Frau ist leider körperlich und geistig nicht mehr in der Lage irgendwas zu entscheiden.

Aber einmal ein Update zur aktuellen Lage: Ich habe bei der Schwester, wo sich der Kater derzeit aufhält einen Brief eingeworfen, die Türe wurde mir leider nicht geöffnet. So wie der Breifkasten aussah gehe ich auch leider davon aus, dass dieser Brief sie nicht erreichen wird. Die letzte Leerung scheint schon ein paar Monate her zu sein.

Ich bin heute nochmal mit Mohrle beim Tierarzt gewesen und dort wurden beim Abhören der Lunge Störgeräusche gehört und beim Messen wurde festgestellt, dass Mohrle Fieber hat.
Sie hat dann eine Spritze Antibiotika bekommen und eine Spritze Flüssignahrung. Ich habe vorhin noch mehr Flüssignahrung besorgt und werde sie damit mit Spritze weiter füttern.
Am Mittwoch haben wir einen weiteren Termin beim Tierarzt und ich hoffe, dass es ihr dann schon wieder etwas besser geht.
 
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Gute Nachrichten! Die Schale Thunfisch, die ich ihr unters Sofa gestellt habe, war heute morgen halb leer 🙂
 
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Oh wie schön!! Ich muss immer an euch denken, bitte berichte weiter! 🙂
 
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Hallo,

nochmal ein letztes Update: Mohrle geht es soweit wieder gut, hat am Mittwoch noch einmal Antibiotika bekommen, aber hat jetzt kein Fieber mehr und die Lungengeräusche sind auch weg.
Sie frisst zwar immer noch nicht viel, aber nimmt zumindest etwas zu sich und macht ins Katzenklo.
Sie taut auch so langsam auf und scheint Gefallen an dem Platz zwischen mir und meinem Monitor auf dem Schreibtisch gefunden zu haben. Tagsüber verkrümelt sie sich schonmal noch hinterm Schrank ,aber spätestens gegen Abend ist sie in der Wohnung unterwegs.

Von der Schwester habe ich leider bisher nichts gehört, werde nun aber erstmal schauen, dass Mohrle sich weiter gut einlebt.

Danke für all die Hilfe und Unterstützung 🙂

Liebe Grüße von mir und Mohrle!

Mohrle.jpg
 
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Magst du nicht vielleicht doch noch ein Weilchen hier bleiben und von euren Fortschritten berichten, auch wenn das eigentliche Problem sich gerade zu lösen scheint? 🙂
 
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Kann gerne noch berichten, wie es weiterhin so mit Mohrle läuft 🙂
 
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Hallo zusammen,


ich wollte euch mal ein Update geben, wie es sich in den letzten Wochen so entwickelt hat.
Mohrle ist noch immer sehr schüchtern, wenn man durch die Wohnung läuft dann ist sie geschwind hinter einer Ecke verschwunden und schaut sich das ganze aus der Entfernung an. Sie kommt aber von sich aus auch auf den Schoß gesprungen und holt sich Krauleinheiten ab, aber das ist ihr auch schonmal zuviel dann möchte sie nur auf dem Schoß sitzen und nicht gestreichelt werden.

Es gab zum Kater, mit dem Mohrle zusammen gelebt hat leider keine Neuigkeiten. Da ist die Situation unverändert.

Ich habe letzten Samstag dann eine zweite Katze namens Maggy aus dem Tierheim zu mir geholt. Habe die beiden in den ersten Tagen räumlich getrennt voneinander und nun beiden die Möglichkeit gegeben, sich frei in der Wohznung zu bewegen.

Die beiden sind noch nicht sonderlich gut aufeinander zu sprechen, wenn sie sich zu nah kommen dann wird gefaucht und die andere Katze wird sehr misstrauisch beäugt. Das sind aber bisher auch alle Konflikte gewesen, zum Glück bisher keine handfesten Auseinandersetzungen. Es wird sich angefaucht und dann an verschiedenen Rückzugsorten verkrochen.

Bis auf nährere Begegnungen scheinen beide aber relativ entspannt zu sein. Sie bewegen sich frei in der Wohnung, aber gehen einander aus dem Weg. Zurzeit schlafen beide, Maggy liegt auf dem Sofa und Mohrle ein paar Meter weiter auf einem Stuhl.

Ich hoffe die beiden werden sich in der nächsten Zeit besser verstehen und können dann auch zusammen spielen. Zurzeit liegt die eine auf dem Sofa und spielt mit ihrem eigenen Schwanz und die andere schleudert ein Kügelchen vom Trockenfutter mit ihrer Pfote durch die Wohnung und jagt hinterher.

Hier nochmal ein Foto von der neuen Mitbewohnerin 🙂



IMG_20230830_063426.jpg
 
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Dort wurde sie untersucht und bis darauf, dass ihr ein paar Zähne fehlen ist bei ihr alles in Ordnung.
Nur ganz kurz, bin auf dem Sprung, ein kleiner Einwurf: Ich weiß, viel zu früh, jetzt geht es noch um was anderes. Aber da ihre schon Zähne fehlen, lass sie unbedingt in den nächsten Monaten auf FORL checken. Das geht NICHT durch einfaches ins Maul Schauen, wie viele Tierärzte immer noch behaupten. Dafür muss dental geröntgt werden, d.h. du brauchst eine Praxis, die entsprechend ausgestattet ist. Ich lasse dir mal einen Link zu einem Tierarzt-Artikel da: FORL - Die Geißel der Katze - Ulm / Neu-Ulm - Kleintierpraxis Ralph Rückert
 
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Schön zu lesen, dass es mit Mohrle langsam vorwärts geht.

Ich mache mir, wenn ich das hier so lese, ein bisschen Sorgen um die Schwester der Betreuten, die jetzt den Kater aufgenommen hat. (Und damit natürlich indirekt auch um den Kater.) Wenn Menschen über längere Zeit ihren Briefkasten nicht leeren, dann ist das in der Regel ein ganz schlechtes Zeichen, nämlich dafür, dass sie mit ihrem Leben überhaupt nicht mehr klarkommen und dass ihnen alles über den Kopf wächst. Es ist mir schon klar, dass sie abblockt und es ist auch nicht deine Aufgabe, ihr irgendwie zu helfen, aber vielleicht gibt es zumindest irgendeine Stelle, die man über die Situation informieren kann? Oder vielleicht noch andere Verwandte? Also, nicht, um ihr irgendetwas wegzunehmen, auch den Kater nicht, sondern eher, um sicherzustellen, dass die nicht irgendwann tot in ihrer Wohnung liegt? Es würde ja vielleicht schon reichen, wenn eine Betreuerin einmal in der Woche vorbeischaut und ihr mit Behördengängen und so hilft.
 
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Ich werde mich mal über FORL erkunden und danach schauen, danke.
Pflegedienste sind über die Schwester informiert, alles weitere muss von ihr selber ausgehen. Mehr ist da leider nicht zu machen.

Ich werde Mohrle und Maggy heute denke ich erstmal wieder räumlich voneinander trennen, da ich das Gefühl habe, dass Mohrle von Maggy gemobbt wird und zurzeit sehr verängstigt und schreckhaft ist.

Ich bin eben nach Hause gekommen und das Bild ist gewesen, dass Mohrle ganz weit versteckt in einer dunklen Ecke saß und Maggy saß 2 Meter weiter hinter der Barzeile und hat sie beobachtet.
Ist dann auch erstmal nur panisch ins nächste Versteck gerannt, sobald man einen Schritt in ihre Richtung gemacht hat. Jetzt nach 30 Minuten ist sie wieder etwas zur Ruhe gekommen und hat sich auf meinen Schoß gesetzt.

Ich habe die Futternäpfe von Anfang an auseinandergestellt, aber Mohrle traut sich da erst hin, wenn die Luft frei ist und Maggy geht nachdem ihr Napf halbleer ist erstmal rüber zu Mohrles Napf um dort noch weiter zu essen.
Mohrle sitzt meist an der Balkontüre hinter einem Vorhang und wenn sie zum Futter oder Katzenklo möchte, sprintet sie durch die Wohnung wie von der Tarantel gestochen und dann genauso panisch zurück ins Versteck.

So nach Beobachtung denke ich auch, dass das Fauchen eigentlich nur von Maggy ausgeht. Mohrle setzt da eigentlich nichts entgegen außer sich direkt verängstigt zu verkriechen.

Ich konnte schonmal Annäherungsversuche von Mohrle beobachten, wie sie zum Beispiel vorsichtig an Maggy schnüffelt, aber wurde dann angefaucht und verkriecht sich erstmal wieder.

Anfang nächster Woche bekommen ich einen zweiten Kratzbaum und hoffe, dass dieser viellicht die Situation etwas entschärft. Der Kratzbaum, der schon hier ist, auf dem Mohrle auch öfters saß und aus dem Fenster geschaut hat, wurde von Maggy beschlagnahmt und seitdem liegt nur noch sie dort.
 
Evtl. Wäre eine langsame Vergesellschaftung für die beiden besser. Das heißt räumlich trennen mit Gittertür, jede hat erstmal ihren eigenen Bereich. Fressen und Lecklie so weit von der Gittertür weg, das die 2 ohne fauchen auskommen.

Postive Momente schaffen
 
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