Neue Katze mag uns nicht.

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Mietzi&Sammy

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19. Oktober 2017
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Hallo,

Nachdem letzten Oktober mein Kater Sammy verschwunden ist, haben wir nun eine neue Katze. Minka 3 Jahre alt, aus dem Tierschutz.
Ich würde mal sagen, zwischen ihr und Mietzi klappt es ganz gut. Sie ist nun drei Wochen bei uns. Sie beschnuppern sich mittlerweile, fauchen aber dann u jeder geht seines Weges.
Minka zeigt sich nicht besonders ängstlich, ist neugierig. Aber kaum Menschenbezogen, lässt sich aber hin u wieder das Köpfchen streicheln.
Sie erkundet das Haus, kommt auch mal ins Wohnzimmer. Zieht sich aber nach 2-3 Minuten wieder in ihren Raum zurück oder liegt auf der Treppe.
Sie spielt sehr grob, haut also richtig drauf, mit ausgefahrenen Krallen, ich glaube sie weiß gar nicht wie das geht. Womit sie sich ewig beschäftigen kann sind Baldriansäckchen.

Da sie bissl übergewichtig ist, hat man mir geraten sie nur einmal täglich zu füttern, hab aber auf zwei mal erhöht weil sie dann erbrochen hatte, vor Hunger.

Ich möchte ihr Freigang gewähren, einmal ist sie gestern entwischt war aber nach 5 Minuten zum Glück wieder da.

Mein Problem ist, das sie wirklich sehr schnell zuschlägt, ich schon viele zum Teil tiefe Kratzer habe. Die nicht mal vom streicheln kommen, sondern wenn ich zB vor einem Schrank sitze u sie kommt u schaut was ich da mache, ich ihr dann meine Hand hinhalte u dann schmust sie mich erst an u dann haut sie plötzlich zu. Hab so das Gefühl sie fühlt sich nicht wohl, hab schon so einen Stecker, aber der scheint auch nicht zu helfen.

Brauch mal paar tips von den Experten. 🙂
 
A

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Hallo!
Hab Geduld! Die Katze ist erst sehr kurze Zeit bei euch. Gib ihr Zeit, mit der neuen Situation zurechtzukommen und sich an euch zu gewöhnen.

Ist etwas über die Vorgeschichte bekannt?

Zum Futter: Füttere sie lieber öfter am Tag mit ordentlichem Futter (also: viel Fleisch, wenig anderen Schrott und gar keine Trockenfutter - das macht wirklich dick). Einmal täglich füttern ist zu wenig.

Lass' Leckerlies erst mal weg, bzw. nimm' getrocknetes Hühnchen o. Ä.
Sorg für Bewegung, Spiel und Spaß - dabei nimmt man am besten ab und kommt auch nicht in Versuchung, aus Langeweise zu essen. Ich finde das "Abnehm-Thema" aber ohnehin erstmal nachrangig. Zuerst kommt die Beziehungsarbeit und dann kann man sich um den Rest kümmern.

Das mit dem "Beißen" hört sich für mich nach Verunsicherung an. Sie nimmt ja Kontakt auf und schlägt dann unvermittelt zu. Feliway kann da hilfreich sein - aber es dauert.
Alternativen: Zylkene (dauert auch evtl. 4 Wochen bis sich was tut in punkto Entspannung), Telizen (hatte bei uns eine Sofortwirkung) - beides kannst Du rezeptfrei beziehen und ist nebenwirkungsfrei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für deine Antwort.

Nicht sehr viel, sie wurde wohl viel rumgereicht. Sie war zuletzt 2 Monate bei einer Famille mit 4 Kleinkindern, von dort wurde sie in den Tierschutz gebracht, weil sie wohl öfter die Kinder gebissen hat.
Bei mir gibts keine kleinen Kinder, meine Tochter ist schon 12.

Trockenfutter findet sie eh nicht so lecker und Nass frisst sie bis jetzt nur Felix.Das ist sie vom Tierschutz gewöhnt, Hab ihr mal bissl was von Real Nature hingestellt, das scheint nicht zu munden. Finde jetzt auch nicht das die sooo übergewichtig ist u das wird sich mit Freigang dann eh geben.

Man merkt halt sehr deutlich, das sie wohl nie richtig vertrauen aufgebaut hat zu Menschen, an meiner Mietzi hingegen hat die schon etwas Interesse. Beruht auf Gegenseitigkeit 😂 Aber die Damen können sich noch nicht so richtig überwinden.
 
Hallo 🙂

Bezüglich des Nassfutters würde ich sie auf ein hochwertigeres als Felix umstellen, dann gibt sich das mit dem Gewicht ganz von alleine.
Im Ernährungsteil des Forums findest du da eine ganze Liste von Futter, da ist sicher etwas für Minka dabei 🙂
Vom hochwertigen Futter kann sie auch wirklich so viel futtern, dass sie satt ist, also ein kleiner Rest im Schälchen bleibt, dann wars genug.

Wenn sie schon so oft herumgereicht wurde, kann es schon sein, dass sie nie so wirklich Vertrauen zu Menschen aufbauen konnte.
Gib ihr da einfach die Zeit, die sie braucht.
Bezüglich des Kratzens würde ich ihr die Hände eine Zeit lang nicht mehr hinhalten (in deiner beschriebenen Situation).
Das Vertrauen wird mit der Zeit sicher größer werden und dann wirst du hoffentlich nicht mehr gekratzt.
 
Hallo,
bei unserem Elli war es nicht Hauen, sondern Beißen.
Er kam aus schlechten Verhältnissen und hat halt gelernt: nur wenn ich drastisch werde, beachtet man meine Grenzen.
Mit Kindern (kleinen) kann er auch überhaupt nicht, mittlerweile geht er dann aber einfach.
Habt Geduld, das wird. Elli hat sofort gebissen, wenn man ihn streicheln wollte und er war nicht in Stimmung dafür. Außerdem war sowieso alles Andere, außer Kopf, Tabuzone.

Respektiert ihre Grenzen und wenn sie ankeköpfelt kommt und halt noch nicht mehr möchte, würde ich die Hand halt noch nicht runter halten. Scheint als wäre sie sich noch nicht ganz sicher, was sie will.

Bei Elli haben wir dann zu Anfang, wenn er ankam nur 2 mal über den Kopf gestreichelt und dann aufgehört. Damit er merkt, es zwingt ihm Niemand was auf und er braucht nicht drastisch werden.
Jetzt sind mittlerweile fast 4 Jahre rum und Elli fordert massiv Streicheleinheiten ein, wenn er gekrault werden möchte. Auch Rücken anfassen und kraulen ist mittlerweile schön.
Da er gelernt hat, das wir ihn in Ruhe lassen, sobald die Schwanzspitze geht, oder er die Ohren wegdreht und "wild" guckt, muss er auch nicht mehr beissen. Er geht dann meist einfach, wenn er genug hat.
Aus den anfänglich 2 mal Kopf streicheln, ist nun im Laufe der Jahre, mindestens 2-3 mal am Tag eine halbe Stunde intensives kuscheln geworden. Aber das braucht Zeit und Vertrauen. Richtig geschnackelt hat es, meiner Ansicht nach, erst vor ca. 1 1/2 Jahren bei ihm, da gab es nochmal einen richtigen Vertrauensschub.

Bei Fremden beisst oder haut er trotzdem schnell zu, wenn die auf ihn zukommen und seine Grenze überschreiten. Also einfach die Hand nach ihm ausstrecken, ohne das er auf sie zu gekommen ist.
Auch bei uns kann das durchaus nochmal vorkommen, draussen ist er halt eher auf Spielen und Toben gepolt, also nur anfassen, wenn er von sich aus kommt. Und er beisst auch nur noch ein bißchen zu, man sieht das es eher ein Maßregeln ist, als Aggression.

Drei Wochen sind also noch überhaupt kein Maßstab um da irgendwelche Tendenzen in die Zukunft zu erkennen. Da es ansonsten gut klappt zwischen den Damen, würde ich einfach abwarten. Immer mal Leckerchen aus der Hand geben, wenn sie mag und vielleicht noch nicht aktiv beschmusen, sondern erstmal nur anköpfeln lassen.
Und falls es doch zum Hauen kommt, auch mal deutlich "Nein" sagen oder "Aua" und einfach weggehen.
Das war hier auch immer ein gutes Mittel, gegen übermütiges Spielen und Hände als Raufpartner oder Kauknochen mißbrauchen.

Viel Freude noch mit Euren Damen und viel Erfolg.
LG Melanie
 
Hallo.
Bei Phoebe hat es auch Wochen gedauert, bis sie sich eingelebt hat - obwohl sie zusammen mit Mia kam, die sich viel schneller eingelebt hat. Da würde ich an deiner Stelle noch nicht beunruhigt sein.
Mia hatte am Anfang auch immer ziemlich rücksichtslos zugeschlagen und sowohl mich als auch Phoebe verletzt. Ich habe dann angefangen in lautem und bestimmtem, tiefen Ton mit ihr zu schimpfen, zB "Mia hör auf" (aber nicht schreien!). Das hat wirklich gut funktioniert. Sie ist jetzt viel rücksichtsvoller und da ich auch etwas dazu gelernt habe und wohl etwas schneller geworden bin, haben wir nun gar keine Probleme mehr damit.
 
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Du musst Geduld haben besonders bei Wanderpokalen.
Schau mal ich habe vor ca. 2 Monaten 2 Katzen übernommen eigentlich ungeplant. Amy war gleich zugänglich ist auf dem Schoß gekommen zum liegen und gestreichelt werden. Conny ist noch immer sehr zurückhaltend. Fängt aber langsam an mit den anderen zu spiel und sich zum Fressen anzustellen.
Conny mag es zum Beispiel überhaupt nicht hochgenommen zu werden sie grummelt dann regelrecht. Aber zumindestens 1mal am Tag muss ich das machen weil ich ihre Augen sauber machen muss mit einem angefeuchteten Küchentuch (8 Jahre alt Perser Qualzucht kaum Nase vorhanden). Bin schon froh das sie mich nicht mehr so kratzt.
Manche brauchen sehr lange zum auftauen. Meine Bekannte hatte sich eine Katzen aus dem Tierheim geholt, die hat bestimmt ca. 3 Monate unterm Bett verbracht zur zum Fressen und Geschäfte machen ist sie kurz vorgekommen. Erst nach 4 Monaten ist langsam durch die Wohnung gestreift und Futter in die Küche und Toilette konnte wieder ins Bad geräumt werden.
Bleib einfach dran wenn sie merkt das sie bei dir ein Zuhause gefunden hat und auch bleiben darf wird es besser werden.
 

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