Neue Zweitkatze nach Tod der alten Katze

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vmulaps

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16. Juni 2020
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Liebes Forum,
Vor anderthalb Wochen ist leider unsere Katze gestorben.:sad: Wir haben sie und unseren Kater vor vier Jahren zusammen aus dem Tierschutz aus Spanien geholt und sie hatte leider schon diverse Vorerkrankungen :sad:
Angeblich waren die beiden Geschwister, da sie jedoch rassentechnisch komplett auseinander gegangen sind, eher im Herzen, als vom Blut her :grin: Es ist jedoch so, dass die beiden von Anfang an zusammen aufgewachsen sind und die besten Freunde waren. Sie haben miteinander gespielt, immer zusammen gekuschelt und sich gegenseitig sauber gemacht.
Was schön gewesen ist ist, dass unsere Katze das Glück hatte bei uns zu Hause einzuschlafen und unser Kater konnte seine Schwester in ihren letzten Wochen noch begleiten. Wir haben ihn sie auch beschnuppern lassen als sie verstarb, denn ich habe in diversen Foren gelesen, dass dies der Trauerbewältigung und dem Verständnis der zurück gebliebenen Katze hilft.

Unser Kater ist ein Maine Coon Mix und dementsprechend sehr aktiv. Er braucht viel Aufmerksamkeit und kuschelt gerne. Es war auch schon immer so, dass er sich gerne "unterhält".
Er ist generell sehr stark auf mich fixiert, jedoch hat dies nach dem Tod unserer Katze stark zugenommen. Er läuft mir mittlerweile überall hinterher, miaut mich ständig an und will mit mir sprechen. Im Gegensatz zu früher hat dies enorm zugenommen. Da ich momentan im Home Office bin und auch Telefonkonferenzen habe ist dies leider etwas schwierig, da er mir andauernd auf den Schreibtisch springt, mich an miaut und meine volle Aufmerksamkeit möchte. Eine räumliche Trennung ist dahingehend auch absolut nicht möglich, da selbst wenn mein Partner zu Hause ist und ihn zu sich auf die Couch ruft, er vor meiner verschlossenen Bürotür steht und nicht aufhört zu miauen bis ich ihn reinlasse. Ich versuche ihm jedoch wirklich so viel Aufmerksamkeit zu geben, wie ich kann. Zusätzlich ist zu erwähnen, dass er eine reine Wohnungskatze ist, jedoch auf den Balkon kann. Dies war auch bisher nie ein Problem.
Als seine Schwester noch gelebt hat haben die beiden sich sehr viel miteinander beschäftigt. Natürlich war er auch davor sehr menschenbezogen und brauchte viele Kuscheleinheiten, jedoch nie in dem Ausmaß.

Da ich meinem Kater unbedingt gerecht werden möchte, versuche ich momentan herauszufinden was genau er braucht. In verschiedenen Foren steht, dass man nach dem Tod der einen Katze unbedingt mehrere Monate warten soll bis man eine neue Katze zu sich nimmt. Andererseits wird auch empfohlen, dass man eine Wohnungskatze nie alleine hält. Da unser Kater es nicht gewohnt ist alleine zu sein, da er immer einen Artgenossen um sich hatte und sich momentan so auffällig verhält frage ich mich also, ob es nicht dennoch gut wäre sich in den nächsten Wochen schon nach einem neuen Gefährten für ihn umzusehen. Zusätzlich weiß ich nicht nach welchem Geschlecht oder Alter ich schauen soll. Im Internet steht zwar, dass man gleichgeschlechtliche Katzen zusammenführen soll, jedoch hatte er noch nie Kontakt zu einem Kater und ich weiß nicht, ob dann nicht schneller "Revierprobleme" auftreten. Auch bei dem Alter der neuen Katze bin ich mir unsicher, da es hierbei verschiedene Empfehlungen in den Foren gibt. Zudem soll es wohl empfehlenswert sein sich innerhalb der selben Katzenrasse zu bewegen, wonach nur ein Maine Coon Mix in Betracht kommen würde.

Vielleicht war hier ja schon mal jemand in derselben Lage oder ihr habt generell Tipps für mich, wie ich mit der Situation am Besten umgehe. Ich will meinem Kater nicht einfach jemand Neues vor die Nase setzen und ich kann es auch nicht verschmerzen, eine neue Katze gleich wieder abzugeben. Ich will aber auch nicht, dass ihm jetzt die Kontakte zu seinen Artgenossen fehlen! :sad:

Vielen Dank schonmal !!!!
 
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Huhu,

erstmal Beileid zum Verlust eures Kätzchen.
Ich würde ihm bald wieder einen Gefährten holen.
Auf jeden Fall gleichaltrig. Normalerweise würde ich auch sagen gleiches Geschlecht. Aber da er sich so gut mit eurer Katze verstanden hat, wäre das in diesem Fall vielleicht auch eine Option, sofern der Charakter ähnlich ist.
Tierschutzvereine mit Pflegestellen können euch da beraten, weil sie die Katzen im Alltag miterleben.
Von daher muss es auch nicht die gleiche Rasse sein, wenn der Charakter stimmt.
Nur bitte keinen Mix vom "(Hobby) Züchter" nehmen.
Eine Zusammenführung wäre mit Gittertür sinnvoll, leider kann ich den entsprechenden Thread nicht verlinken.
 
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Huhu,

erstmal Beileid zum Verlust eures Kätzchen.
Ich würde ihm bald wieder einen Gefährten holen.
Auf jeden Fall gleichaltrig. Normalerweise würde ich auch sagen gleiches Geschlecht. Aber da er sich so gut mit eurer Katze verstanden hat, wäre das in diesem Fall vielleicht auch eine Option, sofern der Charakter ähnlich ist.
Tierschutzvereine mit Pflegestellen können euch da beraten, weil sie die Katzen im Alltag miterleben.
Von daher muss es auch nicht die gleiche Rasse sein, wenn der Charakter stimmt.
Nur bitte keinen Mix vom "(Hobby) Züchter" nehmen.
Eine Zusammenführung wäre mit Gittertür sinnvoll, leider kann ich den entsprechenden Thread nicht verlinken.

Dankeschön! :sad: Auch danke für deine Tipps! Dann werde ich mich da eventuell sogar mal mit dem Tierschutzverein auseinander setzen, wo wir auch die beiden herhaben..
 
Hallo vmulaps,
auch ich möchte Dich ermutigen, eurem Kater wieder einen Gefährten/eine Gefährtin zur Seite zu stellen.

Das Alter spielt schon eine große Rolle - es sollte also ähnlich sein. Kitten immer nur zu Kitten, Teenies zu Teenies, Erwachsene zu Erwachsenen und Senioren zu Senioren.

Wichtiger als die Rasse/Mix finde ich den Charakter. Wenn euer Kater eher ein ruhiger Vertreter ist, würde ich was ähnliches suchen. Ist er rauflustig und sehr verspielt, dann wird er mit einem ebenso abenteuerlustigen Kumpel gut zurecht kommen. Das heißt: Hast Du einen verschlafenen, gemütlichen BKH-Mix, ist eine aufgedrehte Orientalin sicher keine gute Wahl - und umgekehrt.

Das mit dem Geschlecht kann man so eindeutig nicht sagen. Ich habe kürzlich zwei Seniorinnen vergesellschaftet (eigentlich haben die das selber gemacht). Der Neuzugang hatte 12 Jahre mit einem älteren Kater verbracht. Trotzdem hat es mit den beiden Damen prima funktioniert - ohne Gittertür hat die ganze Sache etwa 48 Stunden gedauert.

So wie Du die Lage beschreibst würde ich mal grob sagen: Schau nach einem etwa gleichaltrigen Kater, der ausgesprochen sozial ist und aktiv/höflich Kontakt zu Artgenossen sucht.

Es spricht nichts gegen einen Maine Coon. Manchmal geben auch seriöse Züchter ältere Tiere ab. Das kann unterschiedliche Gründe haben. Sprich mit den Züchtern und achte darauf, dass es wirklich keine Vermehrer sind.
Aber auch jeder Landstraßen-Mix kann infrage kommen, wenn der Charakter stimmt.

Lass dir Zeit mit der Auswahl und schau vor allem nicht auf "Äußerlichkeiten". Denn nach über 30 Jahren Erfahrung kann ich Dir eins versichern: Die mit drei Beinen, einem Auge, Narben auf der Seele oder nicht mehr gut funktionierenen Schilddrüsen, Herzen, Lebern oder Nieren sind vielleicht erstmal ein Kostenfaktor aber am Ende: einfach nur zauberhaft. Sie werden euer Leben bereichern, wie Du Dir das heute noch gar nicht vorstellen kannst.

So, das war jetzt ein Plädoyer für "Handicats", glaub ich ...
 
Es tut mir sehr leid für Euch alle, ein Tier zu verlieren ist immer schwer.

Ich würde mal hier im Forum ein Gesuch aufgeben, dann kann man besser beraten. Gleiche Rasse finde ich zweitrangig, der Charakter muss passen...
 

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