Neuer Kamerad für dominanten Kater?

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Keelan

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6. Dezember 2016
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Meine Miezen und ich haben leider kürzlich die Diagnose bekommen, dass mein geliebtes Katerchen Tugger (ca. 13 Jahre) an zwei großen Darm- und Lebertumoren leidet. Daher ist es leider wenn nur noch eine Frage der Zeit, bis Buck (mein großer Maine Coon Kater, ca. 11 Jahre) alleine bei mir leben wird.

Da meine beiden Lauser zumindest nicht merkbar aneinander hängen und sich eher prügeln als gernhaben, weiß ich noch nicht, wie Buck mit dem Alleinesein umgehen wird.
Ich tendiere aber dazu, ihm einen Freund zu suchen.
Das Problem ist jetzt aber, dass Buck tendeziell eher dominant ist, was ihm bei seiner stattlichen Größe auch nicht schwer fällt. Um Tugger würde er sich manchmal gerne kümmern, dann wird Tugger aber schnell garstig, und als ich mit meinen Katerchen bei einer Freundin und ihrer Miezen-Meute war, haben die anderen Katzen und Kater Buck eher gemieden. Das könnte einerseits daran liegen, dass deren Chefkatze (auch ein Maine Coon Kater, aber jünger und Auseinandersetzungen über seinen Wohnraum in der Form kaum gewohnt) sich in null komma nichts verzupft hat, sobald Buck im Raum war, und andererseits daran, dass Buck zumindest bei meiner Freundin die Tendenz hatte, anderen Katzen ab und an mal eine rüberzuziehen (Angriffe habe ich keine mitbekommen, aber die ein oder andere Ohrfeige schon).

Buck ist an sich ein Kater, der zumindest Menschen alles mit sich machen lässt und nicht grundsätzlich agressiv. Meine Miezen sind übrigens Wohnungskatzen.
Da ich meine Kater erst seit letztem Jahr habe und mit anderen Katzen eben nur bei meiner Freundin erlebt habe, bin ich jetzt recht unsicher, wonach ich suchen soll.

Dass es keinen Sinn macht, ein Kätzchen oder einen Teenie dazu zu holen, ist mir klar, weswegen ich primär Tierheime und andere ähnliche Vermittlungen erwäge.

Um aber auf meine eigentliche Frage zurückzukommen:
Habt ihr Ratschläge, wen ich bei einem solchen Kater am besten dazu holen sollte? Was könnte funktionieren?
Dass es da kein Standardrezept gibt, ist mir auch klar, aber vielleicht habt ihr Tipps und/oder eigene Erfahrungen?
 
A

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Es tut mir leid, dass Tugger so krank ist. 🙁

Um Tugger würde er sich manchmal gerne kümmern, dann wird Tugger aber schnell garstig, und als ich mit meinen Katerchen bei einer Freundin und ihrer Miezen-Meute war, haben die anderen Katzen und Kater Buck eher gemieden.

haben die Katzen zusammengelebt oder hast Du Deine Kater mitgenommen, für einen Besuch?
 
Es tut mir leid, dass Tugger vielleicht bald schon gehen muss. Das ist so schwer :sad:

Stell doch einfach schon einmal ein Gesuch im entsprechendem Forum ein. Beschreibe dort dann ausführlich das Verhalten von Buck.

https://www.katzen-forum.net/gesuche/

Meiner Erfahrung nach können Tierheimmitarbeiter ihre Katzen leider meist nicht ganz so gut einschätzen, da es eine besondere Situation ist, in der die Katzen leben und die Mitarbeiter ja nicht "familiär" mit ihnen zusammen sind. Bei Pflegestellen ist das anders.
 
Es tut mir leid, dass Tugger so krank ist. 🙁

haben die Katzen zusammengelebt oder hast Du Deine Kater mitgenommen, für einen Besuch?

Ich war in den letzten Wochen zweimal für mehrere Tage dort und hatte die Miezen jeweils dabei (da meine Freundin ein großes Haus hat und ihre Miezen auch alle raus können, hat das insgesamt ganz gut funktioniert).
Von daher, ein bisschen eine Mischung von beidem? Waren insgesamt so 1,5 Wochen.
 
Mutig (evt. auch etwas leichtfertig 😉 ) die Katzen einfach so zusammenlassen, in einem anderen Revier.

Die kurzen Begegnungen sagen nicht viel aus. Deine Kater haben sich vor den anderen Katzen selbstbewusst präsentiert und damit die vorhandenen Katzen beeindruckt. Das hätte sich über die Zeit verändern können (aber nicht müssen).

Man muss jetzt erst mal abwarten, wie sich der Gesundheitszustand von Buck verändert.
Da er sehr krank und die Zeit vermutlich begrenzt ist, kannst Du sicher schon mal schauen, welcher Kater passen könnte, aber das Tier würde ja ohnehin erst irgendwann einziehen......😳🙁

Für einen 11jährigen Kater würde ich nach einem Gefährten im Alter von 7-11 Jahren schon, gleicher charakter, gleiche Art zu spielen.
 
Mutig (evt. auch etwas leichtfertig 😉 ) die Katzen einfach so zusammenlassen, in einem anderen Revier.

Wir waren zu dritt dort und ich hatte meine Lauser die meiste Zeit im Blick und nachts mit mir separat in einem Zimmer, das hat sich schon sortiert. Zumal meine Freundin zum Glück viel Erfahrung mit Zusammenführungen hat. Mit meinen zweien war die Meute übrigens 9 Katzen stark.
Hätte es gar nicht funktioniert, hätte ich den Aufenthalt auch abgebrochen. Vor allem Tugger hat sich dort merkbar wohlgefühlt.
Der zweite Aufenthalt war eine kurzfristige Entscheidung nachdem die Krebs-Diagnose kam... ich habe ein bisschen seelischen Beistand gebraucht und da die beiden sich wie gesagt wohl gefühlt hatten, war es die richtige Entscheidung.

Die kurzen Begegnungen sagen nicht viel aus. Deine Kater haben sich vor den anderen Katzen selbstbewusst präsentiert und damit die vorhandenen Katzen beeindruckt. Das hätte sich über die Zeit verändern können (aber nicht müssen).

Guter Punkt. Leider leben die Vorbesitzer meiner Miezen auch nicht mehr, da kann ich leider niemanden fragen.

Man muss jetzt erst mal abwarten, wie sich der Gesundheitszustand von Buck verändert.
Da er sehr krank und die Zeit vermutlich begrenzt ist, kannst Du sicher schon mal schauen, welcher Kater passen könnte, aber das Tier würde ja ohnehin erst irgendwann einziehen......😳🙁

Tugger ist der kranke, Buck ist der dominante Lauser 😉
Es ist leider ein absehbares irgendwann... nach Diagnose innerhalb der nächsten paar Wochen.
Aber ja, grundsätzlich stimmt das schon. Es eilt jetzt nicht. Es kann auch sein, dass Buck sich alleine wohlfühlt.
Aber irgendwie fühle ich mich etwas besser damit, wenn ich meinen Kopf mit so etwas beschäftigen kann.

Für einen 11jährigen Kater würde ich nach einem Gefährten im Alter von 7-11 Jahren schon, gleicher charakter, gleiche Art zu spielen.

Sehr gute Tipps! Macht es Sinn, eher nach Buck's Größensortierung (Maine Coon halt) zu suchen, oder kann sowas auch gut mit "normal"großen Katzen passen? Ist ja auch ein gewisser Kraftunterschied...
 
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Guter Punkt. Leider leben die Vorbesitzer meiner Miezen auch nicht mehr, da kann ich leider niemanden fragen.

Es ist ja ohnehin immer individuell, wie die Tiere miteinander umgehen.


Tugger ist der kranke, Buck ist der dominante Lauser 😉
Es ist leider ein absehbares irgendwann... nach Diagnose innerhalb der nächsten paar Wochen.

Ahh...sorry...ich habe die Namen verdreht 😳



Sehr gute Tipps! Macht es Sinn, eher nach Buck's Größensortierung (Maine Coon halt) zu suchen, oder kann sowas auch gut mit "normal"großen Katzen passen? Ist ja auch ein gewisser Kraftunterschied...

Die Größe allein ist nicht entscheidend. Auch in einem kleinen Körper kann ein großes Ego stecken. Kleinere, selbstbewusste Katzen können auch mit Raffinesse ausgleichen. Und ein großer Kater kann ein charakterlich ein Mäuschen sein.
Wichtig ist das Sozialverhalten und der allgemeine Charakter. Wenn Buck ein robuster Raufer ist, dann sollte der neue Gefährte kein Sensibelchen sein. Wenn Buck gerne spielt, sollte der neue kein Garfield-gechillter Kater sein etc
 
Die Größe allein ist nicht entscheidend. Auch in einem kleinen Körper kann ein großes Ego stecken. Kleinere, selbstbewusste Katzen können auch mit Raffinesse ausgleichen. Und ein großer Kater kann ein charakterlich ein Mäuschen sein.
Wichtig ist das Sozialverhalten und der allgemeine Charakter. Wenn Buck ein robuster Raufer ist, dann sollte der neue Gefährte kein Sensibelchen sein. Wenn Buck gerne spielt, sollte der neue kein Garfield-gechillter Kater sein etc

Ist auch mehr die Mischung 🙂 groß und ein gewisses Pascha-Gen...
Sollte es dann auf jeden Fall besser ein Kater sein? Oder kann sowas auch mit Katzen vom selbstbewussten Schlag gut funktionieren?

Die Kombi meiner beiden im Moment ist ja eher suboptimal... manchmal glaube ich kaum, dass sie sich seit 10 Jahren kennen. Aber laut dem ehemaligen TA der zwei war das Verhältnis zwischen Buck und Tugger wohl auch noch etwas anders bevor Tugger durch seine diversen Gesundheitsprobleme ziemlich zickig und unleidlich geworden ist, speziell Buck gegenüber.

Wer sich übrigens während der Zeit bei meiner Freundin am wenigsten vertragen hat, waren meine beiden Kater miteinander... aber das liegt vielleicht auch daran, dass sie sich sonst auch gerne mal gegenseitig ohrfeigen.
 
Ich würde auf gar keinen Fall eine Katze dazu setzen. Klar, es gibt auch sehr rauffreudige Katzen, aber das ist eher die Ausnahme.
 
Ich würde auf gar keinen Fall eine Katze dazu setzen. Klar, es gibt auch sehr rauffreudige Katzen, aber das ist eher die Ausnahme.
Das sehe ich genauso.

Wenn dein Buck nun nicht nur groß sondern auch noch dominant ist, dann würde ich nach einem Kater suchen der körperlich mithalten kann.

Smilli hat, als sie mit Grobi noch allein war, zwar gern die Keilerei angefangen, aber körperlich hatte sie ihm dann nichts entgegen zu setzen.
Mit zwei Katern und zwei Katzen gleicht sich nun alles aus.


Alles Gute für Tugger!
 
Ist auch mehr die Mischung 🙂 groß und ein gewisses Pascha-Gen...
Sollte es dann auf jeden Fall besser ein Kater sein? Oder kann sowas auch mit Katzen vom selbstbewussten Schlag gut funktionieren?


Wenn nur diese zwei Katzen zusammengelebt haben, kann man m.E. nicht wirklich einschätzen, ob Katzen "dominant" sind oder nicht.
Sie entwickeln Rituale (gute und weniger gute), eingefahrene Verhaltensweisen und das müssen sie nicht automatisch auch bei anderen Katzen so zeigen, da diese für sie unvorhersehbar reagieren.


Wer sich übrigens während der Zeit bei meiner Freundin am wenigsten vertragen hat, waren meine beiden Kater miteinander... aber das liegt vielleicht auch daran, dass sie sich sonst auch gerne mal gegenseitig ohrfeigen.

Ohrfeigen tun sich meine Kater auch und die sich echt gute Kumpels 😉

Die Katzen Deiner Freundin leben in einer Gruppe und wenn in dieser Gruppe sehr soziale Katzen sind, dann gleichen die oft gelegentliche Disharmonien aus.

Bei zwei Katzen gibt es eben nur den einen und den anderen und mit dem müssen sie alle Emotionen, Bedürfnisse, Frust teilen. Deshalb finde ich persönlich ein Trio oder Quartett besser, weil dann jede Katze mindestens zwei Sozialpartner hat und damit alle Bedürfnisse auf mehrere Katzen verteilt werden.

Wenn Du Deinen Kater eher robust einschätzt, dann würde ich trotzdem keine Kätzin und keinen sensiblen Kater suchen, sondern einen gestandenen Kater, der selbst keinen Streit sucht, aber sich auch nicht einschüchtern lässt.
 
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