K
Katzenmiez
Forenprofi
- Mitglied seit
- 1. Juni 2008
- Beiträge
- 6.603
- Ort
- Schleswig-Holstein
Liebe Foris!
Mein Posting wird etwas länger und passt in viele Kategorien: der Teil über meine Mutter in "Seelsorge" oder ins "Couchgeflüster", der Teil über Emma in "Notfellchen"... Es geht also nicht nur um Katzen. Ich fasse hier aber erstmal alles zusammen.
Ich suche einen neuen Lebensplatz für Emma. Nahezu von Anfang an (nur die ersten Tage nicht) gab es Probleme zwischen Emma und Antonio. Es gibt hier keinen Thread dazu, da ich mir keine Vorwürfe anhören wollte ("Warum musste es eine Rassekatze sein", "Warum hast du ein Kitten zu deinen erwachsenen Katzen genommen", "Es gibt keine Einzelkatzen" usw.). Ich habe fast ein Jahr nach dem idealen Katzenpartner für Emma und Othello gesucht: Einen Freund und Spielpartner für Othello und eine nicht zu aufdringliche Katze für Emma. GERADE WEIL Emma immer so verängstigt und scheu war, habe ich mich für den ruhigen gelassenen und absolut nicht dominanten Antonio entschieden. Was letztendlich dazu führte, dass Emma Antonio pausenlos anstarrt, jagt, verfolgt. Ähnlich wie Othello es bei ihr immer gemacht hat. Der große Unterschied: Othello war dabei niemals aggressiv. Emma ist jedoch richtig "bösartig" geworden. Sie knurrt und faucht nicht nur ihre Artgenossen, sondern teilweise sogar ihre Menschen an. Ich kenne sie so nicht.
Anfangs bin ich nicht dazwischengegangen (man soll die Katzen das ja alleine regeln lassen). Seitdem das erste Mal blut geflossen ist (Ohrverletzung bei Antonio) versuche ich, Emmas Angriffe zu unterbinden. Seitdem Emma Antonio wiederholt auf dem Klo beim Pinkeln verkloppt hat, traut sich Tönchen nicht mehr alleine zur Toilette. Ich trage ihn dreimal am Tag (nach dem Essen) dorthin, ansonsten pieselt er fremd. Wir hatten schon Tage, an denen er gar nicht mehr vom Kratzbaum runtergekommen ist. Er ist noch ein Baby und ich habe Angst, dass er in seiner ganzen Entwicklung geschädigt wird. Es ist echt kein Zustand. Das einzige, was ihm momentan noch Kaft gibt, ist das Spielen, Putzen und Schmusen mit Othello (siehe auch zahlreiche Fotos hier im Forum). Das ist auch der Grund, weshalb ich Emma (meine allererste Katze...) abgeben möchte und nicht Antonio (den seine Züchterin natürlich jederzeit zurücknehmen würde). Wenn Othello im Zimmer ist, gurrt Antonio, freut sich, kommt vom KB runter zum Spielen usw. Gegen Emmas Angriffe wehrt Antonio sich überhaupt nicht. Er ist einfach nur völlig verängstigt.
Man muss leider sagen, dass Emma ihren Artgenossen gegenüber keine positiver Kommunikation (anschnurren, lecken) zeigt. In der Hinsicht kennt sie nur knurren, fauchen und kloppen. Auch Othello hat sie ja auf diese Weise immer abgewehrt und ist dann vor ihm geflüchtet. Jetzt bei Antonio hat sie den Spieß quasi umgedreht. Ach ja: Feliway und Bachblüten haben wir natürlich ausprobiert - erfolglos.
Meine Mutter ist ja die Hauptbezugsperson von Emma. Ihr gegenüber war sie auch nach Antonios Einzug weiterhin fast immer schmusig, saß immer auf ihrem Schoß und schlief in ihrem Bett. Wir hatten bereits beschlossen, dass ich nach Ende meines Studiums in diesem Sommer mit den beiden Katern ausziehen werde, so dass Emma bei meiner Mutter als Einzelkatze leben kann.
Jetzt ist es aber so, dass meine Mutter wegen eines Lochs im Darm mit eitriger Bauchfellentzündung seit 2 Wochen im künstlichen Koma liegt. Falls sie überhaupt überlebt (was zum aktuellen Zeitpunkt eher unwahrscheinlich ist, da sich in den zwei Wochen noch absolut keine Besserung gezeugt hat), wird sie ein Schwerstpflegefall werden. Sie kommt also defintiv nicht mehr in diese Wohnung zurück. Emma wird ihre Hauptbezugsperson nicht wiedersehen. Von mir lässt sie sich zwar streicheln, hochheben usw., aber mehr auch nicht.
Ich habe zur Zeit daher viele Dinge zu klären und zu regeln (nicht zuletzt die Verschiebung meiner Abschlussprüfungen an der Uni, die eigentlich im Mai sein sollten) und schlafe nie mehr als 3 Stunden (da Emma nachts Ruhe hält und sich im Zimmer meiner Mutter befindet, dreht Tönchen nachts auf und tobt die ganze Zeit, weil er sich dann am ehesten vom Kratzbaum traut). Meine Mutter hat keinerlei Freunde, Bekannte oder sonstige Verwandte, deshalb bleibt alles an mir hängen und ich muss alle Entscheidungen alleine treffen.
Ich wünsche mir sehr, dass meine Mutter diese Erkrankung nicht überlebt. Das hört sich hart an und einige Leute werden es nicht verstehen, aber wenn meine Mutter ein Schwerstpflegefall wird, ist damit niemandem geholfen, zmal ich dann alles Geld, was noch irgendwo "lagert" für die Pflege aufbringen müsste, so dass ich überhaupt keine Reserven mehr hätte. Auch die Eigentumswohnung müsste ich verkaufen. Heute werde icherstmal einen Termin beim Anwalt machen und mich über meine Rechte aufklären lassen.
Danke, dass ihr alles gelesen habt...
Mein Posting wird etwas länger und passt in viele Kategorien: der Teil über meine Mutter in "Seelsorge" oder ins "Couchgeflüster", der Teil über Emma in "Notfellchen"... Es geht also nicht nur um Katzen. Ich fasse hier aber erstmal alles zusammen.
Ich suche einen neuen Lebensplatz für Emma. Nahezu von Anfang an (nur die ersten Tage nicht) gab es Probleme zwischen Emma und Antonio. Es gibt hier keinen Thread dazu, da ich mir keine Vorwürfe anhören wollte ("Warum musste es eine Rassekatze sein", "Warum hast du ein Kitten zu deinen erwachsenen Katzen genommen", "Es gibt keine Einzelkatzen" usw.). Ich habe fast ein Jahr nach dem idealen Katzenpartner für Emma und Othello gesucht: Einen Freund und Spielpartner für Othello und eine nicht zu aufdringliche Katze für Emma. GERADE WEIL Emma immer so verängstigt und scheu war, habe ich mich für den ruhigen gelassenen und absolut nicht dominanten Antonio entschieden. Was letztendlich dazu führte, dass Emma Antonio pausenlos anstarrt, jagt, verfolgt. Ähnlich wie Othello es bei ihr immer gemacht hat. Der große Unterschied: Othello war dabei niemals aggressiv. Emma ist jedoch richtig "bösartig" geworden. Sie knurrt und faucht nicht nur ihre Artgenossen, sondern teilweise sogar ihre Menschen an. Ich kenne sie so nicht.
Anfangs bin ich nicht dazwischengegangen (man soll die Katzen das ja alleine regeln lassen). Seitdem das erste Mal blut geflossen ist (Ohrverletzung bei Antonio) versuche ich, Emmas Angriffe zu unterbinden. Seitdem Emma Antonio wiederholt auf dem Klo beim Pinkeln verkloppt hat, traut sich Tönchen nicht mehr alleine zur Toilette. Ich trage ihn dreimal am Tag (nach dem Essen) dorthin, ansonsten pieselt er fremd. Wir hatten schon Tage, an denen er gar nicht mehr vom Kratzbaum runtergekommen ist. Er ist noch ein Baby und ich habe Angst, dass er in seiner ganzen Entwicklung geschädigt wird. Es ist echt kein Zustand. Das einzige, was ihm momentan noch Kaft gibt, ist das Spielen, Putzen und Schmusen mit Othello (siehe auch zahlreiche Fotos hier im Forum). Das ist auch der Grund, weshalb ich Emma (meine allererste Katze...) abgeben möchte und nicht Antonio (den seine Züchterin natürlich jederzeit zurücknehmen würde). Wenn Othello im Zimmer ist, gurrt Antonio, freut sich, kommt vom KB runter zum Spielen usw. Gegen Emmas Angriffe wehrt Antonio sich überhaupt nicht. Er ist einfach nur völlig verängstigt.
Man muss leider sagen, dass Emma ihren Artgenossen gegenüber keine positiver Kommunikation (anschnurren, lecken) zeigt. In der Hinsicht kennt sie nur knurren, fauchen und kloppen. Auch Othello hat sie ja auf diese Weise immer abgewehrt und ist dann vor ihm geflüchtet. Jetzt bei Antonio hat sie den Spieß quasi umgedreht. Ach ja: Feliway und Bachblüten haben wir natürlich ausprobiert - erfolglos.
Meine Mutter ist ja die Hauptbezugsperson von Emma. Ihr gegenüber war sie auch nach Antonios Einzug weiterhin fast immer schmusig, saß immer auf ihrem Schoß und schlief in ihrem Bett. Wir hatten bereits beschlossen, dass ich nach Ende meines Studiums in diesem Sommer mit den beiden Katern ausziehen werde, so dass Emma bei meiner Mutter als Einzelkatze leben kann.
Jetzt ist es aber so, dass meine Mutter wegen eines Lochs im Darm mit eitriger Bauchfellentzündung seit 2 Wochen im künstlichen Koma liegt. Falls sie überhaupt überlebt (was zum aktuellen Zeitpunkt eher unwahrscheinlich ist, da sich in den zwei Wochen noch absolut keine Besserung gezeugt hat), wird sie ein Schwerstpflegefall werden. Sie kommt also defintiv nicht mehr in diese Wohnung zurück. Emma wird ihre Hauptbezugsperson nicht wiedersehen. Von mir lässt sie sich zwar streicheln, hochheben usw., aber mehr auch nicht.
Ich habe zur Zeit daher viele Dinge zu klären und zu regeln (nicht zuletzt die Verschiebung meiner Abschlussprüfungen an der Uni, die eigentlich im Mai sein sollten) und schlafe nie mehr als 3 Stunden (da Emma nachts Ruhe hält und sich im Zimmer meiner Mutter befindet, dreht Tönchen nachts auf und tobt die ganze Zeit, weil er sich dann am ehesten vom Kratzbaum traut). Meine Mutter hat keinerlei Freunde, Bekannte oder sonstige Verwandte, deshalb bleibt alles an mir hängen und ich muss alle Entscheidungen alleine treffen.
Ich wünsche mir sehr, dass meine Mutter diese Erkrankung nicht überlebt. Das hört sich hart an und einige Leute werden es nicht verstehen, aber wenn meine Mutter ein Schwerstpflegefall wird, ist damit niemandem geholfen, zmal ich dann alles Geld, was noch irgendwo "lagert" für die Pflege aufbringen müsste, so dass ich überhaupt keine Reserven mehr hätte. Auch die Eigentumswohnung müsste ich verkaufen. Heute werde icherstmal einen Termin beim Anwalt machen und mich über meine Rechte aufklären lassen.
Danke, dass ihr alles gelesen habt...
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