Hefe = Geschmacksvertärker.
Da machst du es dir doch zu einfach finde ich.
Hefe ist erst mal ein natürlicher Lieferant von Protein, Vitamin und Mineralstoffe.
Besonders bekannt und geschätzt als B-Vitamin-Lieferant.
Jeder der Bierhefe übers Futter gibt macht nichts anderes als Hefe ins Futter zu geben
😉
In Hefe kommt natürlicherweise auch Glutaminsäuren
drin vor (übrigens auch in Käse, Tomaten u.ä.)
Ist an sich erst mal nicht mal was böses.
Es ist auch ein wichtiger Eiweißbaustein im Hirn der im Körper auch gebildet wird.
Allerdings ist so was ja immer auch eine Frage der Menge und wie etwas eingesetzt wird.
Hefe an sich sehe ich z.B. gar nicht mal als Problem.
Heute wird aber vielen Produkte, auf denen dann schön „ohne Geschmacksverstärker" prangt
Heftextrakt als Geschmacksverstärker zugesetzt.
Da sehe ich doch einen Unterschied zur normal zugesetzten Hefe. Hefe ist ein naturprodukt,
das Hefeextrakt ist dann schon ehr ein Kunstprodukt und viel konzentrierter nehme ich an.
Hefeextrakte sind Würzmittel, die aus abgestorbenen und aufgelösten Bestandteilen der Hefezellen bestehen. Zur Herstellung wird entweder eine Autolyse oder eine saure Hydrolyse verwendet. Bei der Autolyse werden die Hefekulturen in einer 50 Grad Celsius warmen Flüssigkeit gelöst. Dabei sterben sie ab. Die Zellwände der abgestorbenen Hefezellen werden durch Enzyme der Hefe, die aktiv geblieben sind, zerlegt. Frei werden Substanzen wie Peptide, Vitamine der B-Gruppe und Aminosäuren, darunter Glutaminsäuren. Bei der sauren Hydrolyse werden die Hefekulturen chemisch mit Salzsäure und Natronlauge behandelt. Beide Verfahren – Autolyse und Hydrolyse – sind technisch aufwendig. Nach Filtration und Trocknung entsteht ein konzentriertes, bräunliches Pulver mit einem sehr intensiven Geschmack – ein Industrieprodukt.
Quelle:
http://www.wdr.de/tv/servicezeit/sendungsbeitraege/2011/kw09/0301/04_hefeextrakt.jsp
Glutaminsäure:
http://www.zusatzstoffe-online.de/zusatzstoffe/252.e620_glutamins%E4ure.html
Grüße Gelfling