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mrs_hmpf
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 28. Januar 2015
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- 3
Hiho miteinand...
eines vorweg - die Tipps bzgl Zusammenführung haben mein Mann und ich gelesen (bzw. auch andere aus entsprechenden Plattformen) und wir stehen mit unserer TA in Kontakt. 😉
Nun zu den Tieren:
Unser Haushalt besteht im Augenblick aus 2 Katern (Kater (ca 2 Jahre alt, kastriert) und Zakis (ca 3 J, kastriert) und einem Hund (Hugo, 5 J). Im Juli 2013 kam Hugo zu uns. Er ist mit ca 3 Monaten in einem Auffanglager in Serbien gelandet und wurde ca 3 Jahre später von uns adoptiert. Ein großer, gutmütiger Lulatsch.
Am 30.12.2013 haben wir südlich von Berlin einen jungen Kater auf einer Raststation aufgelesen und ihn mitgenommen. Nach 2 Wochen haben sich Hugo und Kater akzeptiert und sie sind mittlerweile ziemliche Kumpel, die gemeinsam durch die Wohnung toben, nebeneinander auf Sofa und Bett liegen (dank Kater hat der Hund diesen bequemen Schlafplatz auch für sich entdeckt...). Hugo ist quasi der große Bruder von Kater geworden.
September 2014 sind wir zum ersten Mal Eltern geworden und unser Zwerg wurde vom Hund sofort als Rudelmitglied akzeptiert, Kater hingegen war etwas länger skeptisch und mittlerweile hat er verstanden, dass das Baby kein Gast sondern Dauerbewohner ist.
Nun waren (bzw sind es immer noch) der Meinung, dass es zwar toll ist, wenn sich Hugo und Kater so gut verstehen, aber sie sind immer noch Kater und Hund. Ab Sept/Okt '15 gehe ich wieder arbeiten und tagsüber ist Hugo bei meinen Eltern. Da mein Mann ebenso i d Arbeit ist und unser Zwerg mit der Krippe beginnt, wollten wir nicht, dass Kater tagsüber wieder so allein ist. Ergo sollte ein Kumpel her.
Der "Kumpel" kam vor ca 3 Wochen zu uns. Zakis war ein Straßenkarter und das wohl Zeit seines Lebens. Er ist von der Organisation bereits kastriert worden, es liegt wohl aber noch nicht so lange zurück. Wir haben für Zakis das obere Badezimmer eingerichtet, wo er die Nacht über drinnen ist, dort auch zu essen bekommt. Für ihn haben wir ebenso ein zweites Klo installiert. Soweit so gut.
Wir haben ihn mittels Transportbox nach Hause gebracht. Kurz abgestellt zum Ausziehen und dann ins Bad gebracht. Hugo und Kater haben somit mitbekommen, dass da jemand Neues in die Whg gekommen ist.
Kater und Hugo haben die Badezimmertür hypnotisiert und haben auch das Gemaunze von Zakis gehört. Nach 3 Tagen haben wir Zakis rausgeholt, damit er sich mal mit Kater beschnuppern konnte. Im ersten Augenblick haben sie sich neugierig beäugt, aber dann hat Kater (nona....) sein Revier verteidigt und ist Zakis angegangen. Die Kater wurden getrennt und wir haben es alle paar Stunden wiederholt. Zakis war vom Gefauche und Geknurre Katers recht unbeeindruckt. Beim Erkunden der Whg hat er auch das untere Katzenklo entdeckt und sofort benutzt. Katers Futterplatz im unteren Bad hat er 3 weitere Tage später entdeckt (der ist durch eine Katzenklappe geschützt, da Hugo gerne Futter beim Kater klaut). Das Essen wurde in Sicherheit gebracht, Kater hat Zakis aber verfolgt und ihm den Weg regelrecht abgeschnitten.
Wir haben sie immer nur eine relativ kurze Zeit herum laufen lassen, da Kater sein Revier verteidigt hat.
Nun - ein paar Tage später wurde der Spieß umgedreht: Kater wird von Zakis gejagt und dabei ordentlich vermöbelt. Kater hat seinen ersten Schmiss davon getragen und beim Kraulen spürt man die einzelnen verkrusteten Kratzer unter dem Fell. Anfangs konnte sich Kater auf dem Kratzbaum in Sicherheit wiegen. Mittlerweile hat Zakis auch den entdeckt. Sobald Zakis Kater entdeckt, miaut er ihn an. Ist Zakis auf dem Boden, dann hypnotisiert er Kater. Manchmal legen sich dann beide doch hin und es herrscht ruhe - solange Kater keine Anstalten macht, den Kratzbaum zu verlassen. Tut er das, wird er sofort von Zakis verfolgt und "bearbeitet". Ohne Wassersprüher in der Hand lassen wir die beiden nicht allein.
Leider wird Kater jetzt ängstlicher, insb wenn er Zakis entdeckt. Er ist vom Charakter her auch eher sanftmütig, hat, seit dem er hier ist, niemals Gebrauch von seinen Krallen gemacht (bis auf Kratzbaum und Sesseln 😉 ), geschweige denn gebissen (auch seine Liebesbisse sind sowas von harmlos). Ganz im Gegenteil zu Zakis. Natürlich muss man als Straßenkater ruppiger sein, um zu überleben. Das ist uns durchaus bewusst. Dass man etwas abbekommt, weil er plötzlich vor irgendeiner Bewegung Angst bekommen hat, ist auch klar. Als Zakis das erste Mal durch die Whg gelaufen ist, war das neugierig, aber auch selbstbewusst. Im Augenblick ist er ständig auf der Suche nach Essen, auch das eigene Essen ist nicht mehr sicher, denn schaut man kurz weg (weil Kind schreit), ist auch das Essen vom Teller verschwunden....
In seiner ersten Nacht haben wir ihm Feucht- wie auch Trockenfutter gegeben. Das Essen hat er regelrecht inhaliert. Leider hat er das Wasser nicht angerührt - Fazit: die Speiberei in der Früh war vorprogrammiert. Die nächsten Wochen drauf bekam er 3* am Tag Feuchtfutter, das noch zusätzlich mit Wasser verdünnt wurde (die Portionen wurden somit etwas kleiner gehalten, schon auch um ihn dran zu gewöhnen, dass er nicht ständig riesige Portionen in sich hineinstopfen muss, da es hier ja regelmäßig etwas zu essen gibt. Des Weiteren hat er von unserer TA Zylkene verschrieben bekommen, wovon er bereits 12 Tabletten intus hat.
Zakis ist eigentlich ein sehr verschmuster Kater und ich bekomm ein sehr schlechtes Gewissen, wenn er wieder oben im Bad ist und maunzt und an der Tür kratzt, nachdem ich ihn nach oben verfrachtet habe, als er wieder Kater vermöbelt hatte. Kater wiederum tut mir auch irrsinnig leid, denn es war nicht geplant, dass er jetzt auf Tauchstation geht, wenn Zakis frei in der Whg herumläuft. Wir können beide recht gut in der Whg separieren, d.h. Zakis muss nicht zwangsläufig im Bad sein, damit Kater seine Ruhe hat. Allerdings soll das kein Dauerzustand sein...
Bevor ich noch weiter abschweife: gibt es Tipps, um diese catfights zu entschärfen? Oder müssen wir uns in Geduld üben und eben schneller als Zakis sein, wenn er Kater vermöbeln möchte? Eigentlich wollten wir einen Kumpel für Kater und keinen Dominator...
Hugo selbst macht im Augenblick einen großen Bogen um Zakis, nachdem er eine gefangen hatte, als er ihn beschnüffeln wollte (auch das kennt er von Kater nicht). Sobald Zakis zu nahe kommt, steht er auf und geht ins Schlafzimmer. Wenn Zakis ihm dort zu Nahe kommt, dann wird er angeknurrt, was von Zakis auch ernst genommen wird und er geht.
Wir möchten es wirklich gerne mit den beiden hinbekommen. Bis unser Sohn anfängt zu krabbeln ist das mit dem Separieren in der Wohnung kein Problem, aber spätestens dann sollte es mit den dreien Vierbeinern funktionieren.
Wir haben Zakis inzwischen ins Herz geschlossen und möchten ihn wirklich nur extrem ungerne wieder abgeben.
Danke schon mal für etwaige Tipps 🙂
eines vorweg - die Tipps bzgl Zusammenführung haben mein Mann und ich gelesen (bzw. auch andere aus entsprechenden Plattformen) und wir stehen mit unserer TA in Kontakt. 😉
Nun zu den Tieren:
Unser Haushalt besteht im Augenblick aus 2 Katern (Kater (ca 2 Jahre alt, kastriert) und Zakis (ca 3 J, kastriert) und einem Hund (Hugo, 5 J). Im Juli 2013 kam Hugo zu uns. Er ist mit ca 3 Monaten in einem Auffanglager in Serbien gelandet und wurde ca 3 Jahre später von uns adoptiert. Ein großer, gutmütiger Lulatsch.
Am 30.12.2013 haben wir südlich von Berlin einen jungen Kater auf einer Raststation aufgelesen und ihn mitgenommen. Nach 2 Wochen haben sich Hugo und Kater akzeptiert und sie sind mittlerweile ziemliche Kumpel, die gemeinsam durch die Wohnung toben, nebeneinander auf Sofa und Bett liegen (dank Kater hat der Hund diesen bequemen Schlafplatz auch für sich entdeckt...). Hugo ist quasi der große Bruder von Kater geworden.
September 2014 sind wir zum ersten Mal Eltern geworden und unser Zwerg wurde vom Hund sofort als Rudelmitglied akzeptiert, Kater hingegen war etwas länger skeptisch und mittlerweile hat er verstanden, dass das Baby kein Gast sondern Dauerbewohner ist.
Nun waren (bzw sind es immer noch) der Meinung, dass es zwar toll ist, wenn sich Hugo und Kater so gut verstehen, aber sie sind immer noch Kater und Hund. Ab Sept/Okt '15 gehe ich wieder arbeiten und tagsüber ist Hugo bei meinen Eltern. Da mein Mann ebenso i d Arbeit ist und unser Zwerg mit der Krippe beginnt, wollten wir nicht, dass Kater tagsüber wieder so allein ist. Ergo sollte ein Kumpel her.
Der "Kumpel" kam vor ca 3 Wochen zu uns. Zakis war ein Straßenkarter und das wohl Zeit seines Lebens. Er ist von der Organisation bereits kastriert worden, es liegt wohl aber noch nicht so lange zurück. Wir haben für Zakis das obere Badezimmer eingerichtet, wo er die Nacht über drinnen ist, dort auch zu essen bekommt. Für ihn haben wir ebenso ein zweites Klo installiert. Soweit so gut.
Wir haben ihn mittels Transportbox nach Hause gebracht. Kurz abgestellt zum Ausziehen und dann ins Bad gebracht. Hugo und Kater haben somit mitbekommen, dass da jemand Neues in die Whg gekommen ist.
Kater und Hugo haben die Badezimmertür hypnotisiert und haben auch das Gemaunze von Zakis gehört. Nach 3 Tagen haben wir Zakis rausgeholt, damit er sich mal mit Kater beschnuppern konnte. Im ersten Augenblick haben sie sich neugierig beäugt, aber dann hat Kater (nona....) sein Revier verteidigt und ist Zakis angegangen. Die Kater wurden getrennt und wir haben es alle paar Stunden wiederholt. Zakis war vom Gefauche und Geknurre Katers recht unbeeindruckt. Beim Erkunden der Whg hat er auch das untere Katzenklo entdeckt und sofort benutzt. Katers Futterplatz im unteren Bad hat er 3 weitere Tage später entdeckt (der ist durch eine Katzenklappe geschützt, da Hugo gerne Futter beim Kater klaut). Das Essen wurde in Sicherheit gebracht, Kater hat Zakis aber verfolgt und ihm den Weg regelrecht abgeschnitten.
Wir haben sie immer nur eine relativ kurze Zeit herum laufen lassen, da Kater sein Revier verteidigt hat.
Nun - ein paar Tage später wurde der Spieß umgedreht: Kater wird von Zakis gejagt und dabei ordentlich vermöbelt. Kater hat seinen ersten Schmiss davon getragen und beim Kraulen spürt man die einzelnen verkrusteten Kratzer unter dem Fell. Anfangs konnte sich Kater auf dem Kratzbaum in Sicherheit wiegen. Mittlerweile hat Zakis auch den entdeckt. Sobald Zakis Kater entdeckt, miaut er ihn an. Ist Zakis auf dem Boden, dann hypnotisiert er Kater. Manchmal legen sich dann beide doch hin und es herrscht ruhe - solange Kater keine Anstalten macht, den Kratzbaum zu verlassen. Tut er das, wird er sofort von Zakis verfolgt und "bearbeitet". Ohne Wassersprüher in der Hand lassen wir die beiden nicht allein.
Leider wird Kater jetzt ängstlicher, insb wenn er Zakis entdeckt. Er ist vom Charakter her auch eher sanftmütig, hat, seit dem er hier ist, niemals Gebrauch von seinen Krallen gemacht (bis auf Kratzbaum und Sesseln 😉 ), geschweige denn gebissen (auch seine Liebesbisse sind sowas von harmlos). Ganz im Gegenteil zu Zakis. Natürlich muss man als Straßenkater ruppiger sein, um zu überleben. Das ist uns durchaus bewusst. Dass man etwas abbekommt, weil er plötzlich vor irgendeiner Bewegung Angst bekommen hat, ist auch klar. Als Zakis das erste Mal durch die Whg gelaufen ist, war das neugierig, aber auch selbstbewusst. Im Augenblick ist er ständig auf der Suche nach Essen, auch das eigene Essen ist nicht mehr sicher, denn schaut man kurz weg (weil Kind schreit), ist auch das Essen vom Teller verschwunden....
In seiner ersten Nacht haben wir ihm Feucht- wie auch Trockenfutter gegeben. Das Essen hat er regelrecht inhaliert. Leider hat er das Wasser nicht angerührt - Fazit: die Speiberei in der Früh war vorprogrammiert. Die nächsten Wochen drauf bekam er 3* am Tag Feuchtfutter, das noch zusätzlich mit Wasser verdünnt wurde (die Portionen wurden somit etwas kleiner gehalten, schon auch um ihn dran zu gewöhnen, dass er nicht ständig riesige Portionen in sich hineinstopfen muss, da es hier ja regelmäßig etwas zu essen gibt. Des Weiteren hat er von unserer TA Zylkene verschrieben bekommen, wovon er bereits 12 Tabletten intus hat.
Zakis ist eigentlich ein sehr verschmuster Kater und ich bekomm ein sehr schlechtes Gewissen, wenn er wieder oben im Bad ist und maunzt und an der Tür kratzt, nachdem ich ihn nach oben verfrachtet habe, als er wieder Kater vermöbelt hatte. Kater wiederum tut mir auch irrsinnig leid, denn es war nicht geplant, dass er jetzt auf Tauchstation geht, wenn Zakis frei in der Whg herumläuft. Wir können beide recht gut in der Whg separieren, d.h. Zakis muss nicht zwangsläufig im Bad sein, damit Kater seine Ruhe hat. Allerdings soll das kein Dauerzustand sein...
Bevor ich noch weiter abschweife: gibt es Tipps, um diese catfights zu entschärfen? Oder müssen wir uns in Geduld üben und eben schneller als Zakis sein, wenn er Kater vermöbeln möchte? Eigentlich wollten wir einen Kumpel für Kater und keinen Dominator...
Hugo selbst macht im Augenblick einen großen Bogen um Zakis, nachdem er eine gefangen hatte, als er ihn beschnüffeln wollte (auch das kennt er von Kater nicht). Sobald Zakis zu nahe kommt, steht er auf und geht ins Schlafzimmer. Wenn Zakis ihm dort zu Nahe kommt, dann wird er angeknurrt, was von Zakis auch ernst genommen wird und er geht.
Wir möchten es wirklich gerne mit den beiden hinbekommen. Bis unser Sohn anfängt zu krabbeln ist das mit dem Separieren in der Wohnung kein Problem, aber spätestens dann sollte es mit den dreien Vierbeinern funktionieren.
Wir haben Zakis inzwischen ins Herz geschlossen und möchten ihn wirklich nur extrem ungerne wieder abgeben.
Danke schon mal für etwaige Tipps 🙂