Niereninsuffizienz

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Hobbygurke

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7. Juni 2010
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Hallo zusammen,

nachdem unser Benny sich so extrem verändert hat, dass wir nur noch den Tierarzt als Ratgeber wussten, sind wir da heute hingefahren. Nachdem wir ihm alles geschildert haben was uns aufgefallen ist hat er ihm Blut abgenommen etc. Um nicht weiter um den heißen Brei rumzu reden: Er hat ne Niereninsuffizienz. Und das ziemlich schlimm. Der Tierarzt hat wohl noch nie solche schlechten Werte gesehen.
Jedenfalls sagte er, er gibt Benny mit Behandlung, welche wohl ziemlich stressig für ihn und für uns wäre (Medikamente ohne Ende, Immer wieder spritzen, was bei ihm gleichzeitig narkose bedeutet, denn ohne kannste ihn nicht behandeln, nur noch bestimmtes Futter), im Optimal-Fall noch 1 Jahr bis er stirbt. Er meinte, in letzter Zeit hatte er viele Insuffizienzen und alle haben sich für die Behandlung entschieden und sind dann "relativ schnell" gestorben. Es wäre auch ziemlich unwahrscheinlich, dass Benny noch lange lebt. Er meinte höchstwahrscheinlich stirbt er noch dieses Jahr. Zudem kommt dass die Behandlung 500-600€ kosten würde. Und dann hätten wir noch nicht mal die Garantie dass sie anspringt.
Wir haben uns als Familie dafür entschieden, dass wir keine Behandlung machen werden. Das klingt für viele sicherlich egoistisch und unverantwortlich, aber nach Allem was der Arzt gesagt hat wird Benny auch mit Behandlung nicht mehr lange unter uns weilen.
Wir werden ihm die Zeit die ihm noch bleibt versuchen so angenehm wir möglich zu gestalten. Ich will ihn noch nicht als hoffnungslos erklären aber ich weiß selbst nicht mehr weiter. Es ist schwer zu ertragen, wenn man weiß dass der Freund der einen seit Jahren begleitet hat, nicht mehr lange da ist. Ich wollte einfach mal mit anderen darüber reden/schreiben, in der Hoffnung mir gehts dann besser...

Grüße
 
A

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Ach je. Das tut mir leid.

Wie sind die Nierenwerte? Kannst du mal das Blutbild hier einstellen?

Ich hab hier selbst einen Kater mit CNI. Und er hatte in den letzten Wochen eine Krise mit starker Verschlechterung der Nierenwerte. Zusätzlich noch 2 Anfälle mit unkonkrolliertem Augenzucken und neurologische Ausfälle.

Wir haben ihn untersuchen lassen. Es hat sich ein Bluthochdruck rausgestellt.

Mein Kater wird hier mit homöpathischen Mitteln behandelt. Und wie es im Moment aussieht, hat er die Krise überstanden. Zur Zeit geht es ihm deutlich besser. Je nach dem wie die Werte bei deinem Kater sind, wäre das vielleicht auch eine Option für euch? Deshalb meine Frage, wie hoch die Nierenwerte sind.
Frißt dein Kater noch? Muß er sich oft übergeben? Hat er stark abgenommen? Ist er schlapp und teilnahmslos?
 
Mit dieser Krankheit kenne ich mich nicht aus, kann keine Mittel empfehlen.

Wenn ich Deinen Bericht zur Lage lese, halte ich Eure Entscheidung, diese belastende (und kostspielige) Behandlung nicht durchführen zu lassen, für sehr richtig.
Aber ich würde in der prognostizerten Lebenszeit homöopathische Mittel geben, um ihr das Leiden vielleicht etwas leichter zu machen.

Ich bin sehr traurig über das jetzige Schicksal von Eurem Benny.

Zugvogel
 
Schau mal hier, hier gibt es viele gute Infos zu dem Thema:
http://www.felinecrf.info/

Vielleicht könnt Ihr ja doch noch etwas erreichen. Alles Gute!
 
Blutbild o.Ä. Infos hab ich selbst jetzt nicht mit da. Liegt daran, dass ich "nur" im Warteraum mit war, weil ich nicht mit in den Behandlungsraum wollte. Die Ärzte haben uns eben auch diese Behandlungsmöglichkeit genannt und meinten wie gesagt, dass sie selbst dann ihm nicht mehr lange geben. Ich will jetzt ehrlich gesagt auch nicht weiter über diese Behandlung reden denn die zögert das Unausweichliche auch nur hinaus. Und das ist noch nicht mal garantiert...Ich werd sicherlich ne Nacht drüber schlafen, mal schauen wie ich morgen darüber denke. Aber um ehrlich zu sein, will ich lieber, dass er dann halt in nächster Zeit stirbt, auch wenns mir schwer fallen wird, als dass er sich Wochenlang oder Monatelang quält.
 
Kannst du das Blutbild vom TA geben lassen (Kopie) und hier einstellen?
Ich hatte 2 CNI-chen, beide mit extrem hohen Werten.Durch Behandung mit Phosphatinder,SUC wurden die Werte in relativ kurzer Zeit viel besser.
Moritz z.b. hat noch sehr schöne 1 1/2 Jahre bei mir gehabt, er wurde 17.
Gustl hatte leider einen Schlaganfall oder Tumor und ist daran gestorben, unabhängig von den Nieren.

Was für eine Behandlung wurde denn vorgeschlagen, die so teuer ist?
 
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. Die Ärzte haben uns eben auch diese Behandlungsmöglichkeit genannt und meinten wie gesagt, dass sie selbst dann ihm nicht mehr lange geben.

Diese Aussage kann und würde ich persönlich nicht akzeptieren.
 
Meines Erachtens wird die Diagnose "geht nicht mehr" oftmals zu früh gestellt.

Unser CNIchen hat nach dem Zusammenbruch bei liebevoller Pflege noch fast 7 gute Monate erlebt.



LG
 
Wir haben seit 15 Jahren eine halbwilde Katze hier bei uns am Hof. Sie war immer zu sehen, aber selten anzufassen oder zu streicheln.
Vor zwei Jahren kam sie plötzlich ins Haus, ein schlechtes Zeichen.
Es stellte sich auch schnell heraus, dass sie an CNI litt.
Da sie "wild" und sehr ängstlich ist, kam irgendeine Behandlung mit TA-Besuchen nicht in Frage.
Wir entschieden uns dafür, ihr einfach das richtige, nierenschonende Futter zu geben.
Sie sitzt jetzt immer noch vor dem Ofen 🙂
 
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Nicht nötig, hab den Thread gesehen.

Konkret kann ich dir nichts raten, dazu bräuchte ich schon die Blutwerte.
Laß sie dir auf jeden Fall mal schrifltich geben und stell sie hier ein.

Generell kann ich dir nur sagen, daß die Diagnose CNI oft zu schnell gestellt wird, ebenso die Empfehlung des Einschläferns.

Das ist eine Entscheidung, die nach Schwere der Erkrankung und der Lebensqualität der Katze getroffen werden sollte und nicht, weil ein TA ihr Sterbedatum vorhersagt oder eine Kosten-Nutzen-Rechnung aufstellt.

Vielleicht lebt die Katze mit Behandlung nur 1 Jahr - hat es aber gut.
Vielleicht lebt sie aber sogar länger?

Ohne jede Behandlung wird sie - sofern die Diagnose korrekt ist - aber langsam und qualvoll sterben.
Wenn ihr also keine Behandlung machen wollt oder könnt, müßt ihr sehr genau auf ihr Befinden achten und ihr rechtzeitig weiteres Leiden ersparen - aber auch wiederum nicht zu früh.

Ich persönlich würde nicht kampflos aufgeben.
Allerdings solltest du dann wirklich dahinterstehen, denn die Hauptarbeit wirst du leisten müssen - die Katze beobachten, reagieren, dich informieren, Futter und Medikamente besorgen und geben, Sorgen machen, zum TA fahren, hoffen, freuen, trauern.
Es liegt jetzt in deiner Hand.

Der erste Schirtt ist jetzt, die Befunde zu sammeln. Informiere dich noch einmal genau, was der TA an Behandlung vorschlägt, das kam hier nur sehr vage rüber.
Dann informiere dich über die Krankheit - dazu wurden dir auch schon gute Links genannt.
Und je nachdem kann es auch hilfreich sein, wenn man sich die Meinung eines anderen TA einholt - dazu muß die Katze nicht mit, die Befunde genügen.

Das Maß aller Dinge ist immer die Katze und ihre Lebensqualität und daran orientiert man sich mit allen Entscheidungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bitte nicht entmutigen lassen oder zu früh aufgeben!

Als bei meinem Kater ziemlich vor genau einem jahr die Diagnose CNI kam, war ich geschockt, mein TA auch, denn er war zu jung mit 8,5 Jahren.
Aber er hat eine angeborene Schrumpfniere und hat bisher NIE angezeigt, dass er Probleme hatte, nur durch Zufall wurde es festgestellt und dann im Ultraschall die Schrumpfniere.

Die Diagnose meines TA war niederschmetternd:
kurzfristig (3 Monate) gut
Mittefristig (3-6 Monate) so lala
langfristig (1 Jahr) schlecht

Das hab ich so nicht hingenommen und mich informiert.
Mich u.a. hier angemeldet und auch die bereits geposteten einschlägigen internetseiten studiert.
Dann mich weiter mit meinem TA beraten.

Mittlerweile ist das Jahr um und es geht ihm besser denn je!!!

Er bekommt seit Diagnosestellung Diätfutter und seit 2 Monaten die SUC Heel Kur.

Montag hab ich TA Termin zum Blutwerte checken, nach 2 Monaten SUC - ich hoffe, dass das Blutbild seinen Allgemeinzustand wiederspiegelt und toll ist.

CNIchen haben starken Mundgeruch, so hab ich gelesen. Hatte mein Kleiner auch.
Seit einigen Tagen fällt mir auf, dass der weg ist ;-)

Also, ich kann nur sagen, macht was!

Eine SUC Behandlung kostet nicht die Welt und keine 500-600 EUR.
OK, über den Zeitraum von 5-8 Jahren vielleicht, wenn man Serum, Spritzen und Nadeln mit ein rechnet .... aber nicht adhoc.

Ich kann Euch nur ermutigen, macht was für den Racker!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Gebe bloß nicht so schnell auf. Bei meiner Katze wurde auch CNI diagnostiziert - vor ca 10 Wochen. Und ich sage dir, mit homöop. Mitteln oder auch der Komplexmethode von Heel kann deine Katze noch Jahre leben. Es ist sicher in der Anfangszeit schwer für dich und der Katze - falls sie schon Anzeichen hat wie Appetitlosigkeit, Erbrechen usw. - aber auch das bekommt man in den Griff. Schreib doch mal die wichtigsten Nierenwerte auf. Harnstoff, Kreatinin, Phosphat, Natrium, Kalium, Gesamteiweiß. Du hast recht auf eine Kopie des BB. Frage den TA danach. Meiner Katze geht es jedenfalls super. Keiner merkt ihr die Krankheit an. Vielleicht ist es bei dir auch was ganz anderes. Wenn die Leukozyten erhöht sind, dann kann sie auch was anderes ausbrüten. Oder sie hat "nur" eine Blasenentzündung. So ne Diagnose CNI ist nämlich mal schnell gestellt und oftmals falsch...!
Überlege es dir also noch mal. Die homöop. Tropfen sind übrigens billig, wenn du Solidago und Ubichinon und Coenzyme getrennt gibst. Aber dazu brauchst du eine Homöopathin. Ich habe nur paar Euro bezahlt, wenn überhaupt. Der Heel-Komplex ist bißchen teurer.
 
Hallo,

bei meinem Kater wurde damals auch CNI diagnostiziert, aber letztendlich ist er NICHT daran gestorben!!

Er bekam von mir Infusionen (zeigte mir die TA), Medikamente und natürlich Spezialfutter (teilweise selbst hergestellt!). Hat ziemlich viel Arbeit gemacht, hatte aber auch Erfolge. 😀

Letztendlich verstarb er lange Jahre nach seiner CNI- Diagnose an Darmkrebs!!! 😱😱

Insofern gibt nicht so schnell auf!!

LG Speedy!!
 
Ich fahr heute noch mal zum Tierarzt um neues Futter zu holen. Ich frag gleich mal nach, ob die mir die ganzen Werte mitgeben können. Dann werden wir weiter sehen. Ich versuch die Werte euch zukommen zu lassen damit ihr euch ein Bild darüber machen könnt.
 
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Ich fahr heute noch mal zum Tierarzt um neues Futter zu holen. Ich frag gleich mal nach, ob die mir die ganzen Werte mitgeben können. Dann werden wir weiter sehen. Ich versuch die Werte euch zukommen zu lassen damit ihr euch ein Bild darüber machen könnt.

Das ist gut. Stell die Werte hier ein. Und es lohnt sich immer zu kämpfen.
Vielleicht hat dein Süßer doch noch eine schön Zeit bei dir vor sich
 
So da bin ich wieder. Einscannen geht leider nicht also schreib ich die Werte einfach mal:

VetAutoread vom 16.11.:

HCT 23,4% NIEDRIG
HGB 7,8 g/dL NIEDRIG
MCHC 33.3g/dL NORMAL
WBC 17,70x10^9/L NORMAL
GRANS 13,10x10^9/L HOCH
%GRANS 74,0% NORMAL
L/M 4,6x10^9/L NORMAL
%L/M 26% NORMAL
PLT 350 K/uL NORMAL


VetTest vom 16.11.:

UREA 42,9 mmol/L HOCH
CREA 688 umol/L HOCH
CA 2,75 mmol/L NORMAL
TP 79 g/L NORMAL
ALB 26g/L NORMAL
GLOB 53 g/L HOCH
ALT 18U/L NORMAL
ALKP 21 U/L NORMAL
GGT 0U/L NORMAL
TBIL 2umol/L NORMAL
AMYL 1067 U/L NORMAL
LIPA 1138 U/L NORMAL
GLU 6,05 mmol/L NORMAL

Weiß nicht ob das jetzt jemandem was sagt, mir jedenfalls nicht. Außer dass das HOCH nicht so gut ist >.<
 
Das Blut wurde in Narkose abgenommen?
Er war also nüchtern?

Ich bin kein Experte, aber ich könnte mir vorstellen, daß es sich hier um ein Akutgeschehen handelt.

Leider ist das BB lückenhaft bzw. fehlen Referenzbereiche.
Hast du etwas weggelassen oder steht wirklich nur das im Befund?

UREA 42,9 mmol/L HOCH
CREA 688 umol/L HOCH
Wenn ich da meine Ref.werte zugrundelege, ist Urea (12,9) und Crea (212) drastisch erhöht.
Allerdings scheint mir das nicht hoffnungslos.

Ich will jetzt nicht für alle Einzelwerte irgendwelche Referenzen suchen .. ev. stehen sie ja auf dem Befund, dann füg sie bitte dazu.

Wie ist sein Zustand jetzt?
Frißt er, wenn ja, wie (allein, mit Ermutigung .. ), wieviel (normal, wenig, kaum, gar nicht) und was (vom TA?)?
Welche andere Symptome zeigt er?
Welche Behandlung schlägt der TA vor?
Hat er sonstige Erkrankungen?
Sind die Zähne in Ordnung?
Wie alt ist er?

Ich kann dich nur zur Therapie ermutigen, es muß nicht aussichtslos sein.

Wenn du dich schnell und gut informierst, ev. den TA wechselst (dein TA scheint mir nicht sonderlich motiviert) und sofort beginnst, hat dein Benny Chancen.

Aber nochmal, du mußt dahinter stehen.
 
Also das ist alles was auf dem Zettel steht. Hab nichts ausgelassen.

Er verhält sich ein wenig daneben, sag ich mal. Das heißt er schläft an Orten wo er früher nie geschlafen hat. (Auf den Tischen, im Waschbecken etc.) Er frisst ganz normal Nass-u. Trockenfutter. Er trinkt auch ganz normal. Er geht auch nicht öfter oder seltener nach draußen.

Er kratzt und leckt sich nur ziemlich häufig und rennt dann als würde ihn etwas beißen durchs ganze Haus...

Achso und Blut wurde in Narkose abgenommen. Der lässt sich sonst nicht untersuchen.
 
Zuletzt bearbeitet:

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