Deine beiden Kater sind etwas über ein Jahr alt also im besten Teeniealter, bzw am Anfang der Teeniephase. Typisch für diese Phase ist auch, herumzurüpeln, Grenzen auszutesten und speziell über Grenzen drüber zu latschen *seufz*. Das macht halt am meisten Spaß 🙄. Noch mehr Spaß macht es, wenn das "Opfer" entsprechend reagiert - wegrennt, sich versteckt etc...
Beobachtet habe ich schon, aber bisher keinen wirklichen Auslöser gefunden. Da muss ich noch dranbleiben und schauen.
Auslöser ist wahrscheinlich einfach diese teenietypische Rüpeligkeit.
Problem ist halt auch... Man sieht sie als Kitten aufwachsen... wie sie raufen und rangeln und herumkullern wie zwei harmlose Plüschfedern - was sie ja auch sind... und plötzlich stecken im Teeniealter ganz andere Kräfte dahinter 😳 das wirkt manchmal brutaler als es ist.
Oder was auch sein kann: Hunger. Kater in dem Alter haben unendlich viel Energie und futtern manchmal entsprechend mehr als gewohnt, daher meine Frage - was und wie oft fütterst du? Sind die Näpfe nach jeder Mahlzeit leergeputzt? Dann war es zu wenig, es sollte immer ein Rest im Napf übrig bleiben, an dem sie sich zwischendurch bedienen können. Also evtl spielt das Futtermanagement auch eine Rolle.
Mein Sternchenkater Chico hat allerdings auch später als er längst aus dem Teeniealter raus war, schlechte Laune bekommen wenn er Hunger hatte, evtl geht es deinem Plüschrüpel ähnlich.
In meiner Gegenwart war nichts auffälliges, ich würde sagen es kam eher schleichend. Mir macht nur Sorge, dass Murli mittlerweile wirklich oft unterm Bett oder unter der Couch hockt und knurrt - wenn er verfolgt wurde.
Was meinst du mit oft? Weiter unten schreibst du es sei nicht täglich sondern phasenweise. Ich würde (so jetzt nach deinen Beschreibungen insgesamt) nicht dazwischengehen 😬 ; ) weil
Für ihn ist die Attacke (selbst wenn es nur Spiel sein sollte) zu heftig.
Ja es ist unschön für ihn, aber es passiert dann ja nichts wirklich Schlimmes. Wenn er sich versteckt und faucht und knurrt, sendet er eindeutige Signale, dass ihm das gehörig zu weit geht. Aber er ist dann ja in Sicherheit. Wenn der "Angreifer" dann abdreht ist alles in Ordnung. So erlebt der Angreifer ja "sorry aber das Spiel ist vorbei wenn du so grob bist". Wenn der "Angreifer" den anderen am Versteck bedrängt, dann würde ich eingreifen aber auch nur wenn das öfter mal vorkommt.
Wie lange bleibt der andere im Versteck? Kommt er recht schnell wieder hervor, wäre das ein Zeichen, dass er gar nicht so arg eingeschüchtert ist.
Wenn du evtl zu oft und zu früh in solche zugegebenermaßen unschönen Szenen eingreifst, könntest du damit einen wichtigen Prozess verhindern, nämlich, dass das "Opfer" nach mehrmaligem Wegflitzen/Verstecken irgendwann die Faxen dicke hat und dem Rüpel mal ordentlich Kontra gibt.
Denn "normal" ist in der Teeniephase nicht, dass es etwas gesitteter zugeht - normal wäre, dass die Rollen sich abwechseln.
Da müsstet ihr hin und wenn du das für sie regelst (durch eingreifen), könntest du unbeabsichtigt die Täter/Opferrolle bestätigen und somit ungewollt verstärken (der arme kleine muss gerettet werden). Ich schreibe das auch weil du geschrieben hattest...
...Der Flüchtende ist übrigens auch kein Kind von Traurigkeit und kann den Angreifer durchaus auch mal ärgern - hier ist es meiner Meinung nach allerdings wirklich immer spielerisch.
...Insofern wird er wahrscheinlich bald mal die Faxen dicke haben und den Spieß mal umdrehen - dann tut dir der andere leid
😉 aber eben so regeln sie das untereinander - "hey das geht jetzt aber mal langsam zu weit!" Vielleicht watscht er ihm mal eine wenn ihm das dauernde wegflitzen zu bunt wird. Wäre normal unter jungen Katern. So kann es sich mit der Zeit einpendeln, wobei es in der Teeniephase normal ist, dass das Pendel ab und zu mal zu heftig ausschlägt.
...Ansonsten hab ich bisher nicht weggeschickt sondern eher abgelenkt, mit Spielen und aus dem Nachjagen nehmen. Und heute eben mit dem Wegsperren. Die sind so schnell und rennen durch die ganze Wohnung (über zwei Stockwerke), da komme ich nicht so schnell die Stiegen hinterher.
Falls du doch mal eingreifen musst (Opfer wird im Versteck bedrängt/Angreifer scheucht Opfer aus dem Versteck heraus/Attacken werden zu rabiat, man lässt nicht ab etc), ist ablenken gut. Aber besser nicht mit Spielen ablenken sonst könnte er evtl auf die Idee kommen du belohnst ihn für sein Verhalten.
meine beiden Kater (geboren Frühjahr 2022) raufen gerne. Als ich sie Ende März bekommen habe, war das in meinen Augen spielerisch - ein lautes "Schluss", wenn es zu wild wurde und einer schon gemaunzt hat, hat ausgereicht.
Ich finde hier ermahnst du schon zu schnell. Normal ist, dass wenn einer maunzt, der andere dann ablässt und wenn nicht, dann gibt's halt mal Ärger incl Gemaunze von beiden. Hier sind meine Kater in der Rüpelzeit ineinander verkeilt beide maunzend durch die Wohnung gerollt... meine Nerven... aber sowie sie auseinandergestoben sind sah man es war spielerisch und manchmal ging es gleich weiter in die nächste Runde. Spielerische Kämpfe gingen hier meist lautlos ab aber eben manchmal auch mit ordentlich Wumms und Maunz und mal ist der eine überlegen, mal der andere.
Wichtig ist, dass - sich die Rollen immer mal wieder abwechseln - dass wenn man sich versteckt man dort nicht bedrängt wird - dass der Flüchtende recht schnell wieder hervorkommt - dass sie danach immer wieder so tun als wäre nichts gewesen.
Ich würde sagen achte aufs Futtermanagement und mach mit beiden Spielstunden. Lass sie ruhig auch mal getrennt voneinander zB der Angel ausgiebig hinterherflitzen, so kann der eine seine überschüssige Energie gut ablassen (und evtl von daher dann ein bissl gesitteter mit Kumpel umgehen) und der andere kann übers Angelspiel sein Selbstbewusstsein stärken. So kannst du sie evtl etwas unauffälliger beeinflussen.