Nützliche Clickerübungen zur Vorbereitung auf Tierarztbesuche?

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Labahn

Labahn

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Den Gedanken hatte ich schon einmal, aber heute bin ich durch einen Beitrag wieder daran erinnert worden.

Gibt es sinnvolle Clickerübungen, die auf mögliche Tierarztuntersuchungen vorbereiten können?

Die Box ansich ist kein Problem, da gehen sie ohne Clickern automatisch hinein, sobald sie merken es geht Irgendwohin. Oft wird vorher sogar nocheinmal selbstständig das Klo aufgesucht. Da brauch ich mich also nicht beschweren.

Aber ich dachte an Dinge wie Blutabnehmen, Stilliegen beim Röntgen oder das Maul selbstständig zu öffen? Oder auch die Tablettengabe. Macht das Jemand, oder hat Jemand noch andere Ideen?
 
A

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Also meine sind das Tabletten nehmen gewöhnt. Hab das auch lange mit ihnen geübt, aber vollkommen ohne klickern und ohne Belohnung.

Was noch sinnvoll sein könnte, ist in die Ohren schauen. 😉
Allgemein ist es aber schon denke so, dass manche einfach beim TA aufgeregter sind. Man kann ja zum Beispiel nicht üben, dass es dort anders riecht u.s.w...

Aber ich sage mal, meine waren bisher immer so kooperativ, selbst wenn ich was zu Hause nicht durfte/konnte, hat es der TA problemlos hinbekommen.

Für Dinge wie Blutabnahme oder allgemein Spritzen kannst du auch einfach ein paar Leckerlies mitnehmen und sie damit ablenken.
Das hat bei meinen immer super geklappt, wenn sie aufgeregt waren 😉 Dann hat man die Spritze auch auf einmal gar nicht mehr mitbekommen...
 
Hallo!

Ich hatte mal ein Video gesehen wo eine Frau mit ein Stift in die Pfote von der Katze pieckt und wenn die Katze stillhält hat es Leckerlie bekommen, das sollte eine Spritze nachstellen also wird mit der Katze geübt beim Spritzen stillzuhalten. Das muss ich auch mit Socke üben, letzte mal als die Tä von Socke Blut abnahm hat er seine Pfote sofort weggezogen und peng hatte Socke Bluterguss🙁
 
Ich muss das mal ins Abo nehmen, ich muss mit Linus auch üben, nur fängst bei uns ja schon mit in die Box gehen an. Und clickern hab ich bisher noch nie versucht.😳
 
Ich glaube nicht, daß das klappt.

Selbst wenn es zu Hause abrufbar ist, beim TA vermutlich nicht mehr.
Ein guter TA mit guter Assistenz, die wissen, was sie tun, löst das IMO schneller und damit streßfreier.

Und Blutabnehmen ist unangenehm, egal wie man es dreht und wendet. Die Pfote muß gehalten werden, es riecht gräßlich, es tut weh, das Gefühl ist unangenehm.

Ähnlich beim ins Maul gucken, vor allem, wenn an den Zähnen gefummelt wird.

Da ist es streßfreier für alle, wenn der TA oder die Helferin gut festhält und die Sache ruckzuck erledigt wird.

Zum selber ins Ohr oder Maul sehen, vielleicht Augentropfen geben, Pfoten inspizieren oder sogar Krallen kürzen, und Tabletten geben könnte es aber helfen.

Wie man das trainiert weiß ich allerdings auch nicht. 🙂

Aber ohne zwingenden Grund würde ich persönlich Augentropfen nicht trainieren (wüßte auch nicht wie).
 
Also Augen, Ohren und Mäulchen anzuschauen ist sowieso regelmäßiges Ritual. Dass machen sie auch problemlos mit. Tablette stand bisher nicht so oft zur Debatte, bis auf einmal, da haben wir sie aber im Leckerchen versteckt. Sollten die Tabletten größer werden klappt das aber sicher nicht so gut. 😛

An soetwas wie die Blutabnahme hatte ich eben auch gedacht. Ich hatte das mal in einem Zoo bei Affen gesehen, das es dort für den Ernstfall geübt wurde. Zum Blutabnehmen gehört ja nicht nur die Kanüle, sondern auch das Abbinden oder? Kooperative Katerchen wären dann schon toll. 😳

Box geht hier auch ohne Clickern. Glaube sie wollen einfach verhindern, dass man ohne sie geht. Sobald die Boxen hingestellt werden hüpfen sie hinein. Leopold reserviert sich auch als erster seine Lieblingsbox. 🙂
 
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Ähnlich beim ins Maul gucken, vor allem, wenn an den Zähnen gefummelt wird.

Zum selber ins Ohr oder Maul sehen, vielleicht Augentropfen geben, Pfoten inspizieren oder sogar Krallen kürzen, und Tabletten geben könnte es aber helfen.

Wie man das trainiert weiß ich allerdings auch nicht. 🙂

Naja das mit dem "an den Zähnen fummeln", haben sie sowieso fast täglich.

Ohr und Maul ist wie gesagt kein Problem, und auch das Krallenkürzen nicht.

Ich finde es gerade beim Blutabnehmen vielleicht sinnvoller, dass sie merken, dass ihnen nichts Schlimmes passiert bzw. das sie die Prozedur ansich kennen und gelassener "hinnehmen".
 
Also bei TA glaube ich auch nicht das es funktioniert, aber mir wäre schon geholfen, wenn ich ihn hier ohne Beruhigungsmittel in die Box bekommen würde.
Andersrum beim TA gibts eh sofort ne Beruhigungsspritze sonst geht er dort im wahrsten Sinne die Wände hoch. 🙁
 
Es gibt von Christine Hausschild ein neues Buch , genau zu dem Thema Tierarzttraining in allen möglichen Situationen: "Tierarztraining für Katzen"

Das Buch ist keine leichte Kost, man muss sich schon sehr damit auseinandersetzen und es ist auch nicht hoppla hopp, sondern langfristig ausgerichtet und das dürfte vielen Usern "too much" sein aber wer sich für das Thema interessiert findet da konkrete Hilfestellungen für alle Situationen.
 
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Danke Kalintje und Barbarossa, ich werde mir das Buch im Laufe des Tages mal genauer anschauen. Von Christine Hauschild habe ich auch bereits zwei Bücher (Katzenhaltung mit Köpfchen und Trickschule), aber ich wußte nicht das es speziell für den Tierarzt noch eines gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Kalintje und Barbarossa, ich werde mir das Buch im Laufe des Tages mal genauer anschauen. Von Christine Hauschild habe ich auch bereits zwei Bücher (Katzenhaltung mit Köpfchen und Trickschule), aber ich wußte nicht das es speziell für den Tierarzt noch eines gibt.

Ist auch noch ziemlich neu, glaube erst vor 2 Monaten rausgekommen. Könnte mir vorstellen, dass das was für Dich ist. Da ist wirklich jede Situation beschrieben.
 
Wie geschrieben, siehe auch Link dazu: Tierarzttraining für Katzen.

Ich hatte deinen Post so verstanden, dass es sich da um 2 verschiedene Bücher handelt...

EDIT: Habs grad nochmal nachgelesen... keine Ahnung, wie ich darauf gekommen bin...
 
Zuletzt bearbeitet:
Klickern für'n TA interessiert mich auch!

Bagira und Kiara ham zwar Angst, sind aber sonst Super lieb und umgänglich beim TA
KingLouie hat beim letzten mal sogar lautstark mit mir darüber diskutiert das er fertig sei und Heim wolle 🙄

Nur Melody....
Alleine der Gedanke irgendwann mal wieder mit ihr zum TA zu müssen...
Die hat so ne Panik, die wird echt zur Furie 🙁
 
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Hallo!

Ich hab schon Perle beigebracht wenn ich mit meinen Finger auf den Transportbox zeige das sie rein geht. Socke will das überhaupt nicht, wenn wir mal zum Tierarzt gehen kriege ich ihn nur mt Gewalt rein ich muss ihn dann reinschubsen er wehrt sich dann natürlich. Wie bringe ich ihm den am besten bei?
 
So, nachdem ich auf Amazon mal das Inhaltsverzeichnis überflogen habe, hab ich mir auch gleich mal die Kindle-Version gekauft. 😳

Werd mich die Tage mal durchwühlen. Danke nochmal für den Tipp ihr Beiden.
 
Es gibt von Christine Hausschild ein neues Buch , genau zu dem Thema Tierarzttraining in allen möglichen Situationen: "Tierarztraining für Katzen"

Das Buch ist keine leichte Kost, man muss sich schon sehr damit auseinandersetzen und es ist auch nicht hoppla hopp, sondern langfristig ausgerichtet und das dürfte vielen Usern "too much" sein aber wer sich für das Thema interessiert findet da konkrete Hilfestellungen für alle Situationen.

Ich habe im letzten Jahr bei Frau Hauschild ein Seminar besucht "Clickern für Anfänger" - war als Weihnachtsgeschenk gedacht, statt der 1.000sten Spielmaus. Das hat mir nicht nur sehr gut gefallen, sondern hat auch viel gebracht. Meine ängstliche Katze ist wirklich sehr viel selbstbewusster geworden und lernt begeistert neue Tricks.

Sie bietet, soviel ich weiss, auch das Tierarzt-Training als Seminar an. Ich bin jedoch nicht sicher, ob es in der "Praxis-Situation" so viel bringt. Klar, kann man die Blutabnahme simulieren und evtl. reagiert die Katze nicht mehr so furchtbar panisch, weil sie die Handgriffe kennt. Aber TA-Praxis ist immer was anderes. In die Ohren schauen funktioniert aber gut und wenn sie auf Kommando gähnen, kann man immerhin selbst mal auf die Zähne schauen, ohne dass es für die Katze Stress bedeutet.

Für's stillliegen beim röntgen oder schallen bin ich allerdings auch der Meinung, dass es am besten ist, wenn professionelle TA-Mitarbeiter da ruhig und konsequent zu Werke gehen. Eine meiner Seniorinnen muss jährlich zum Herzultraschall und das kann schonmal 15 - 20 Minuten dauern. Je ruhiger und professioneller TA und Helfer dabei sind, desto gelassener lässt sie sich das gefallen.
 

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