K
klein Simba
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- 20. August 2012
- Beiträge
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Hallo an Alle,
ich bin erst neu hier und habe auch gleich ein Problem bzw. durchlebe gerade sehr gemischte Gefühle.
Bei unserer Simba, rot getigerte ältere Dame (15 Jahre) wurde Ende Mai dieses Jahres SDÜ diagnostiziert und war zu diesem Zeitpunkt auch dehydriert und wog 2400 g.
Als ich mich im Internet über diese Krankheit informierte, dachte ich erst, dass es eine Krankheit ist, die, wenn medikamentös behandelt, unserer Simba trotzdem noch ein langes Leben schenkt. Mhmmm...
Kurze Übersicht: Anfangs bekam Simba Felimazol, drei Wochen lang zwei mal eine halbe Tbl. Nach der nächsten Kontrolle sollten wir auf zwei mal eine ganze Tbl. steigern. Während dieser Zeit hat sie gefressen und gefressen aber sonst "lag sie nur rum". Nur wenn es Futter gab wirkte sie fit. Die Nebenerscheinungen waren, dass sie ab und zu nach ca. 2 Stunden halb verdautes Essen erbrach. Täglich hatte sie mehrmals Durchfall, der schon flüssig war. Nach Rücksprache mit der TÄ (vor ca. vier Wochen) haben wir auf Carbimazol umgestellt, wobei sie die ersten vier Tage zweimal ein halbe Tbl. bekam. Sie hat weiter viel gefressen, wurde „lebhafter“, kam wieder auf uns zu und freute sich, wenn wir nach Hause kamen. Der Stuhlgang wurde weicher und nahm wieder Form an. Nach vier Tagen sollten wir die Dosis auf zwei mal eine Tbl. erhöhen. Nach dieser Erhöhung war der Stuhlgang erst einmal weiter relativ fest. Nun aber wurde sie mäklig mit dem Essen. Mal fraß sie wie ein Scheunendrescher, dann leckte sie bloß am Futter oder rührte es gar nicht an. Manchmal fraß sie nur, wenn sie von Hand gefüttert wurde. Nun wurde es auch zum Problem, ihr die Tablette zu verabreichen. Vorher hatte sie die Tablette auf dem Fleisch (also, für Simba sichtbar) gefressen. Trotzdem wirkte sie wieder matter, ja fast apathisch oder sogar gar nicht wissend, wo sie gerade steht bzw. was sie gerade wollte. Dann wieder blühte sie auf, wie ein Jungspund. Ihr Verhalten war mal so dann so.
Der Stuhlgang wurde „fester“ und wir hatten das Gefühl, dass es ihr Probleme bereitet. Letzten Mittwoch hatte sie das letzte Mal (vor Freitag) Stuhlgang. Des weiteren rührte sie am Mittwoch ihr Futter nicht an. Am Donnerstag hat sie aber wieder gefressen. Am Freitag griffen wir dann zur Kaffeesahne und es kam, was kommen musste. In der Nacht bekam sie Durchfall und hat sich erbrochen. Hierzu muss ich noch schreiben, wenn sie Kot absetzte, war es nicht mehr das Katzen-WC und sie hat drei Stück zur Wahl. In jener Nacht hat sie auch das erste Mal auf dem Fußboden uriniert.
Eigenmächtig haben wir dann das Carbimazol wieder auf die halbe Dosis herabgesetzt.
Sonnabend und Sonntag kein Stuhlgang. Am Montag kam mir freudestrahlend und aufgeregt unsere Simba entgegen. Sie schien sich zu diesem Zeitpunkt doch recht wohl zu fühlen, rief aber trotzdem die TÄ an (bis dahin kein Stuhlgang) und ich erzählte ihr von der Kaffeesahne. Sie sagte mir, ich solle es wieder machen da sie ihr auch nur einen Einlauf (unter Narkose) geben könne. Gesagt, getan aber weniger Kaffeesahne. Mir war es am Ende egal wo sie ihr Geschäft macht. Hauptsache, sie macht es. Diesmal ging sie aber aufs Toi, aber es war recht wenig, anfangs hatte sie Schwierigkeiten (sehr fest und nur Knerzel) und danach wieder breiig bis flüssig. Weiterhin fällt uns auf, dass die hinteren Flanken sehr schmal zusammenstehen und sie nur noch auf dem Bauch liegt und dabei die Flanken unterschiedlich hoch stehen, soll heißen, die rechte Flanke (vom Kopf der Katze aus) ist gar nicht zu sehen, die linke steht nach oben. Was sehr bedenklich ist, ist ihr Gewicht. Innerhalb von nur 2 Wochen hat sie 400 g abgenommen. Bei jedem Wiegen wog sie weniger. Sie wog letzten Freitag morgen nur noch 2000 g. Bis heute haben wir nicht mehr gewogen weil wir echt Sch*ss haben vor dem Ergebnis.
Nun zu den gemischten Gefühlen:
Ich habe das Gefühl, dass unsere Simba nicht nur SDÜ hat. Eine Untersuchung stellt sich als sehr schwierig dar. Sie kann bei allem, was die TÄ mit ihr tun kann, nur narkotisiert behandelt werden. Sie lässt sich von niemanden außer von uns anfassen aber selbst beim Arzt ist dies nicht möglich. Bei der letzten Untersuchung mussten wir vorher den Zwangskorb holen, um sie zum Arzt zu bringen und das Schlimme, bei der letzten Untersuchung haben wir gedacht, sie kommt nie wieder richtig zu sich und stirbt uns weg. Selbst die Ärztin äußerte gestern Bedenken, ihr wieder eine Narkose zu verabreichen. Es ist ein Teufelskreis und wir wissen nicht, wie wir da raus kommen. Einerseits die Angst, dass sie unter Narkose stirbt, andererseits aber auch, dass wir eines Tages nach Hause kommen und sie nicht mehr lebt. Das Schlimme ist ja noch, dass wir nicht wissen, wie es ihr geht, ob sie sich quält, ob sie Schmerzen hat. In den letzten Wochen habe ich so oft geheult um Simba und wir wissen einfach nicht, was wir tun sollen.
Klar, eine Ferndiagnose kann nicht mal ein Arzt stellen aber ich wollte einfach mal meine/unsere Sorgen los werden.
P.S. Ich habe das Thread von Maiglöckchen über SDÜ durchgelesen. Was ich nicht verstanden habe, war die Aussage (ich weiß nicht mehr von wem sie war), dass die Dosis erhöht wurde, bei gleichzeitig erhöhtem T4-Wert (das ist mir erklärlich) und die Katze wieder mit Fressen angefangen hatte (das verstehe ich auch). Ich dachte aber, wenn der T4-Wert hoch ist, verbrennt der Körper mehr Energie und demzufolge will man mehr Essen. Die Medi soll doch aber den Wert senken!? Also müsste doch durch die Medi der Appetit gezügelt werden weil der Wert sinkt? Oder verstehe ich was falsch?
Wie lange dauert es, bis dieses Medikament wirkt? Sollte es sofort wirken?
ich bin erst neu hier und habe auch gleich ein Problem bzw. durchlebe gerade sehr gemischte Gefühle.
Bei unserer Simba, rot getigerte ältere Dame (15 Jahre) wurde Ende Mai dieses Jahres SDÜ diagnostiziert und war zu diesem Zeitpunkt auch dehydriert und wog 2400 g.
Als ich mich im Internet über diese Krankheit informierte, dachte ich erst, dass es eine Krankheit ist, die, wenn medikamentös behandelt, unserer Simba trotzdem noch ein langes Leben schenkt. Mhmmm...
Kurze Übersicht: Anfangs bekam Simba Felimazol, drei Wochen lang zwei mal eine halbe Tbl. Nach der nächsten Kontrolle sollten wir auf zwei mal eine ganze Tbl. steigern. Während dieser Zeit hat sie gefressen und gefressen aber sonst "lag sie nur rum". Nur wenn es Futter gab wirkte sie fit. Die Nebenerscheinungen waren, dass sie ab und zu nach ca. 2 Stunden halb verdautes Essen erbrach. Täglich hatte sie mehrmals Durchfall, der schon flüssig war. Nach Rücksprache mit der TÄ (vor ca. vier Wochen) haben wir auf Carbimazol umgestellt, wobei sie die ersten vier Tage zweimal ein halbe Tbl. bekam. Sie hat weiter viel gefressen, wurde „lebhafter“, kam wieder auf uns zu und freute sich, wenn wir nach Hause kamen. Der Stuhlgang wurde weicher und nahm wieder Form an. Nach vier Tagen sollten wir die Dosis auf zwei mal eine Tbl. erhöhen. Nach dieser Erhöhung war der Stuhlgang erst einmal weiter relativ fest. Nun aber wurde sie mäklig mit dem Essen. Mal fraß sie wie ein Scheunendrescher, dann leckte sie bloß am Futter oder rührte es gar nicht an. Manchmal fraß sie nur, wenn sie von Hand gefüttert wurde. Nun wurde es auch zum Problem, ihr die Tablette zu verabreichen. Vorher hatte sie die Tablette auf dem Fleisch (also, für Simba sichtbar) gefressen. Trotzdem wirkte sie wieder matter, ja fast apathisch oder sogar gar nicht wissend, wo sie gerade steht bzw. was sie gerade wollte. Dann wieder blühte sie auf, wie ein Jungspund. Ihr Verhalten war mal so dann so.
Der Stuhlgang wurde „fester“ und wir hatten das Gefühl, dass es ihr Probleme bereitet. Letzten Mittwoch hatte sie das letzte Mal (vor Freitag) Stuhlgang. Des weiteren rührte sie am Mittwoch ihr Futter nicht an. Am Donnerstag hat sie aber wieder gefressen. Am Freitag griffen wir dann zur Kaffeesahne und es kam, was kommen musste. In der Nacht bekam sie Durchfall und hat sich erbrochen. Hierzu muss ich noch schreiben, wenn sie Kot absetzte, war es nicht mehr das Katzen-WC und sie hat drei Stück zur Wahl. In jener Nacht hat sie auch das erste Mal auf dem Fußboden uriniert.
Eigenmächtig haben wir dann das Carbimazol wieder auf die halbe Dosis herabgesetzt.
Sonnabend und Sonntag kein Stuhlgang. Am Montag kam mir freudestrahlend und aufgeregt unsere Simba entgegen. Sie schien sich zu diesem Zeitpunkt doch recht wohl zu fühlen, rief aber trotzdem die TÄ an (bis dahin kein Stuhlgang) und ich erzählte ihr von der Kaffeesahne. Sie sagte mir, ich solle es wieder machen da sie ihr auch nur einen Einlauf (unter Narkose) geben könne. Gesagt, getan aber weniger Kaffeesahne. Mir war es am Ende egal wo sie ihr Geschäft macht. Hauptsache, sie macht es. Diesmal ging sie aber aufs Toi, aber es war recht wenig, anfangs hatte sie Schwierigkeiten (sehr fest und nur Knerzel) und danach wieder breiig bis flüssig. Weiterhin fällt uns auf, dass die hinteren Flanken sehr schmal zusammenstehen und sie nur noch auf dem Bauch liegt und dabei die Flanken unterschiedlich hoch stehen, soll heißen, die rechte Flanke (vom Kopf der Katze aus) ist gar nicht zu sehen, die linke steht nach oben. Was sehr bedenklich ist, ist ihr Gewicht. Innerhalb von nur 2 Wochen hat sie 400 g abgenommen. Bei jedem Wiegen wog sie weniger. Sie wog letzten Freitag morgen nur noch 2000 g. Bis heute haben wir nicht mehr gewogen weil wir echt Sch*ss haben vor dem Ergebnis.
Nun zu den gemischten Gefühlen:
Ich habe das Gefühl, dass unsere Simba nicht nur SDÜ hat. Eine Untersuchung stellt sich als sehr schwierig dar. Sie kann bei allem, was die TÄ mit ihr tun kann, nur narkotisiert behandelt werden. Sie lässt sich von niemanden außer von uns anfassen aber selbst beim Arzt ist dies nicht möglich. Bei der letzten Untersuchung mussten wir vorher den Zwangskorb holen, um sie zum Arzt zu bringen und das Schlimme, bei der letzten Untersuchung haben wir gedacht, sie kommt nie wieder richtig zu sich und stirbt uns weg. Selbst die Ärztin äußerte gestern Bedenken, ihr wieder eine Narkose zu verabreichen. Es ist ein Teufelskreis und wir wissen nicht, wie wir da raus kommen. Einerseits die Angst, dass sie unter Narkose stirbt, andererseits aber auch, dass wir eines Tages nach Hause kommen und sie nicht mehr lebt. Das Schlimme ist ja noch, dass wir nicht wissen, wie es ihr geht, ob sie sich quält, ob sie Schmerzen hat. In den letzten Wochen habe ich so oft geheult um Simba und wir wissen einfach nicht, was wir tun sollen.
Klar, eine Ferndiagnose kann nicht mal ein Arzt stellen aber ich wollte einfach mal meine/unsere Sorgen los werden.
P.S. Ich habe das Thread von Maiglöckchen über SDÜ durchgelesen. Was ich nicht verstanden habe, war die Aussage (ich weiß nicht mehr von wem sie war), dass die Dosis erhöht wurde, bei gleichzeitig erhöhtem T4-Wert (das ist mir erklärlich) und die Katze wieder mit Fressen angefangen hatte (das verstehe ich auch). Ich dachte aber, wenn der T4-Wert hoch ist, verbrennt der Körper mehr Energie und demzufolge will man mehr Essen. Die Medi soll doch aber den Wert senken!? Also müsste doch durch die Medi der Appetit gezügelt werden weil der Wert sinkt? Oder verstehe ich was falsch?
Wie lange dauert es, bis dieses Medikament wirkt? Sollte es sofort wirken?