Op Lager vorbereiten und andere Fragen was ich beachten sollte

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
L

Luchen

Gast
Hallo
mein Kater Leon (14,5 Jahre) wird Mittwoch operiert, da er einen fühlbaren Knubbel (Grösse: Hälfte kleiner Finger) im Bauchbereich hat.
September 2012 hatte er einen bösartigen Tumor im Auge, was dann entfernt werden musste.
Damalige Prognose, dass evtl. auch etwas ins Blut gegangen ist und evtl. später noch einmal was nachkommen kann. Es kann also bösartig sein.
Man gut, dass ich das beim regelmässigen Abtasten am Freitag gefunden habe. Wobei ich mir schon wieder Vorwürfe mache, dass ich das nicht schön früher ertastet habe.
Abgesehen davon, dass ich mir deshalb wirklich Sorgen mache, kann ich dieses Mal leider nicht nach der Op daheim bleiben, da wir auf der Arbeit Mitten in den Inventuren stecken und ich Donnerstag und Freitag leider mind. 7 Stunden arbeiten muss. Da dreht sich bei mir leicht der Magen um, auch wenn er sicher wie beim letzten Mal die meiste Zeit schlafen wird und sicher nichts passieren wird.

Mittwoch bleibt er nach der Op bis 17.00 h bei der Tierärztin.
Ich werde ihm ein Op-Lager mit Decken Klo, Fressen, Wasser einrichten und ihm kleine Treppen bauen, falls es ins Bett möchte.
Gibt es sonst noch was, was ich beachten sollte?
Meine Nachbarin könnte ich zwar fragen, dass sie nach ihm schaut, aber da er bei Fremden sehr scheu ist, wäre das für ihn eher unnötige Aufregung als das ich ihm etwas Gutes tun würde.

Meine Tierärztin meinte übrigens, dass sich durch Röntgenbilder evtl. Metastasen, nicht immer zeigen und wir den Befund aus dem Labor abwarten, um uns über evtl. Metastasen Sorgen zu machen.

Als das Auge entfernt wurde, meinte der Tierarzt (sie hatte mich damals zu einem Spezialisten für Augenkrankheiten überwiesen), dass er vorher röngt und wenn Metastasen in der Lunge sind, er ihn nicht mehr auswachen lässt, was ja Gott sei Dank nicht passiert ist. Sie handhabt das wohl anders (ist wirklich eine gute Tierärztin) Sollte ich sie trotzdem bitten ein Röntgenbild anzufertigen?
 
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Hallo Luchen,

ich kann dir leider nicht helfen, aber wir drücken viele Daumen und Pfoten für morgen und auch dafür, dass keine Metastasen gefunden werden! Berichte bitte, wie es gelaufen ist.
 
wahrscheinlich Fibrosarkom

Gute Neugkeiten und schlechte.

1. keine Metastasen in der Lunge und sonst an anderen Stellen auf dem Röntgenbild auch nicht (dann hätte ich ihn gar nicht mehr operieren lassen).

2. Er hat die Op gut überstanden und ich kann ihn heute Nachmittag abholen. Er soll seine verhasste Halskrause tragen, damit er sich so viel wie möglich in den nächsten 2 Wochen schont. Mit meinen Boss habe ich gerade ausgemacht, dass ich gegen 14.00 h die nächsten Tage heim gehen kann. Ganz frei nehmen geht leider nicht.

Und nun die schlechten Neugikeiten: zu 95 % (muss noch vom Phatologen bestätigt werden, sie ist sich aber sehr sicher) ein Fibrosarkom, bösartig, was sich wie ein Spinnennetz fest ins Gewebe frisst.
Sie konnte alles wegschneiden, weil ich ja relativ früh gefunden hatte. Die Narbe ist ca. 5 cm lang.

Bei seiner Vorgeschichte, mit dem bösartigen Tumor im Auge im letzten Jahr, wird er "wahrscheinlich" nicht zu den Glückspilzen gehören (sie sind auch ganz selten wenn sie vorher ganz gesund waren), dass es nicht wieder kommt.

Wie schnell es wieder kommt kann man nicht sagen. Es gibt Fälle, wo es schon wieder innerhalb einer Woche nach der Op wieder wächst und andere wo es nach Monaten oder Jahren wieder kommt.

Ich soll mich auf Wochen/ Monate einrichten sagte sie. Aber alles unter Vorbehalt

Noch einmal operieren würde sie nicht und ich würde es auch nicht wollen.

Wenn es schnell wäschst, werde ich mir 100 % den Vorwurf machen, ihm die Op nun zugemutet zu habe. Wenn es noch Monate leben kenn, werde ich froh sein, dass operiert wurde.

Was bleibt: auf das Beste hoffen und sich aufs Schlimmste einrichten :sad:
 
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Ach Mensch, ich hab so sehr die Daumen gedrückt, dass es nur positive Nachrichten für dich und Leon gibt!

Wie gehts denn dem Süßen jetzt nach der OP? Ich hoffe mit dir mit, dass es es eher Monate / Jahre werden oder dass er vielleicht doch zu den ganz seltenen Glückspilzen gehört. Und setze alle verfügbare Weihnachtswunderenergie in diesen Gedanken!

Einen Vorwurf musst du dir so oder so nicht machen, denn in dieser Situation würde wohl jeder die OP versuchen! Und dem kleinen Pirat trau ich zu, dass er jeder Diagnose ins Gesicht lacht und noch lange ein glückliches Leben führt. Ich drück Euch alle verfügbaren Gliedmaßen!
 
Man glaubt es kaum. Er ist seit 17.30 h daheim und torkelt rum wie Sparrow nach einer Flasche rum, aber nein, er will nicht das Zeugs, was ich ihm ans Krankenbett gestellt habe, er will in die Küche was futtern und ins Bad aufs Klo. Scheiß egal, ob er dabei 10 x umkippt oder nicht.
Der bringt mich echt an den Rand. Aufs Bett hopsen wollte er eben auch schon und auf die Fensterbank. Ich bin nur hinteher. Ich habe schon Gefahrenzonen mit Kissen ausgepolstert falls er mal fällt, aber Herrrjeee da mag man ja nicht mal mehr Pippi machen gehen.
Leeloo faucht ihn vorhersehbar mächtig an, aber sie geht nicht auf ihn los, sondern hat selber irgendwie Schiss. Das gibt sich sicherlich bis zum Wochenende.
Was schön ist, er kommt mit der Halskrause viel besser klar als beim letzten Mal. Gott sei Dank.

Die Wunde schaut heftig aus. Die Ärztin musste schon einiges wegschnibbeln, um den Tumor sauber raus zu bekommen. Wenigstens sind seine Blutwerte gut und sein restlicher Allgemeinzustand. Deshalb darf er auch bis zum Wochenende Metacam Schmerzmittel bekommen.

Ich hoffe auch, dass er noch so viel Leben wie möglich vor sich hat, aber ich will mir auch nichts vormachen, da ein Fibrosarkom schon ein aggressiver und bösartiger Tumor ist.

Bin übrigens auch wieder stolz auf ihn. Er war wieder ein Musterpatient. Schön ruhig gehalten beim Röntgen. Null Gefauche oder gemaule. Er lässt alles brav mit sich machen. Wobei die auch extrem lieb sind bei meiner Tierärztin. Die haben selber alle Katze und man hat das Gefühl, dass die eigene eine von denen ist.
 
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Ich drück Euch die Daumen, dass der kleine Kerl noch eine lange Zeit bei Euch sein kann! Schnelle Genesung! :pink-heart:
 
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Man glaubt es kaum. Er ist seit 17.30 h daheim und torkelt rum wie Sparrow nach einer Flasche rum, aber nein, er will nicht das Zeugs, was ich ihm ans Krankenbett gestellt habe, er will in die Küche was futtern und ins Bad aufs Klo. Scheiß egal, ob er dabei 10 x umkippt oder nicht.
Der bringt mich echt an den Rand. Aufs Bett hopsen wollte er eben auch schon und auf die Fensterbank. Ich bin nur hinteher. Ich habe schon Gefahrenzonen mit Kissen ausgepolstert falls er mal fällt, aber Herrrjeee da mag man ja nicht mal mehr Pippi machen gehen.

Sag ich doch, das ist ein zäher Bursche! 😀 Schön dass er gleich schon wieder so agil ist, wenn auch mit Getorkel.

Ist eine blöde Situation, so ein Spagat zwischen sich nichts vormachen zu wollen aber auch sich nicht ständig verrückt zu machen, dass der Tumor wieder da sein könnte 🙁 Sag bitte Bescheid, wenn der Bericht vom Pathologen da ist! Vielleicht gibt es ja doch noch ein Weihnachtswunder, ich wünsch es Euch so sehr.
 
Ja mache ich.

Gestern gings ihm noch ziemlich schlecht. Er hat eine Stunde lang gezittert wie Espenlaub (Op Nachwirkungen) und selbst wenn ich ihm den Kopf streicheln wollte har er ganz schlimm gejammert, weil das Schmerzmittel wohl nachgelassen hat. Dafür ist er dann mitten in der Nacht immer um mich rumgetapert. Wohl wie wir Menschen es machen, wenn wir Schmerzen haben und dann anfangen hin- und her zu gehen. Jetzt hat er sich verkrabbelt, liess sich ohne jammern zumind. am Kopf streicheln und ich bin zur Arbeit. Ich hoffe, er pennt einfach den Tag über.

Wenn man sich die Wunde auch genau anguckt, schaut das ein bisschen aus, als wenn ein Hai was rausgebissen hat und man das ernäht hat.

Meine arme Nerven und leide voll mit dem Kleinen.
 
Oh Mann, der Arme! Gehts ihm mittlerweile besser? Jetzt ist ja zum Glück Wochenende und Weihnachtspause, das wird er sicher genießen, dass du ihn da hegen und pflegen kannst. Wann bekommst du denn den Bericht vom Pathologen?
 
Als ich heute um 16.00 h daheim war, war er munter und so das ich sagen kann: die Lebensgeister sind wieder da. Er ist super aufmerksam, liegt auf seinen Lieblingsplätzen, trinkt, frisst, kommt wenn ich ihn rufe, kommt auch oft von ganz allein und er hat schon wieder ganz leise geschnurrt. Mein kleiner, scheuer Kater ist soooooooo lieb :pink-heart:
Nach einem erneut harten Abend gestern, wo seine Wunde heiss wie Bolle war und ich dachte, es wäre ein Stück aufgegangen. Erst wollte ich noch in die Tierklinik, aber er hatte sich im Abstellraum verkrabbelt und fühlte sich da so beschützt, da hatte ich dann die Entscheidung getroffen, dass ein paar Stunden warten ok sein dürften. Aber ich heute morgen dann stand schon vor der Praxis (mit ganz wackeligen Beinen) bevor die Tierärztin kam. Gott sei Dank Entwarnung. Die Wunde hat ein wenig gesuppt, deshalb sah es aus als wenn - Fleisch - rauskommt. Sie hat mir erklärt warum sie von innen genäht hat, warum das manchmal suppt und da so eine fleischige Beule ist (halt blöde Stelle, weils in die Sprungfalte reingeht). Die Wunde wurde gesäubert, abgetastet und sie hat ihm 2 äussere Fäden durchgeschnitten, damit es nicht mehr so spannt. Er lag total brav auf der Seite als sie an der Wunde war. Vor Schmerz hat er sich fast übergeben (er fing an zu schlucken und ich dachte: gleich kotzt er), aber ich war so stolz, dass er die Tierärztin hat machen lassen und nur so leise Seufzer wie mpffffffffffff ausgestossen hat :pink-heart:. Daheim hat er sich erst mal verkrabbelt und siehe da, es muss eine Erleichterung für ihn sein, dass die Wunde nicht mehr spannt.
Wenn ich Glück habe, kriege ich noch Montag das Ergebnis vom Pathologen.

Mittlerweile habe ich aber auch schon viel im Kollegenkreis rumgefragt. Der Kollege mit den meisten Katzen hat schon 3 Kater an diesen Tumor verloren. Länger als 1 Jahr hat bei ihm keine Mieze nach der Op überlebt. Wobei ich für ein Jahr schon dankbar wäre.

Obwohl die Leeloo und er ja nicht so dicke sind, ist sie auch komisch. Sie spielt nicht, schläft und mauzt mehr. Das gibt sich aber auch wieder. Erst einmal bin ich guter Dinge. YEAHHHHHHHHHHH
 
Ergebnis vom Pathologen

Nun ist der Befund vom Pathologen da. Nicht nur ein Fibrosarkom, sondern eine aggressive Art des Sarkoms mit hoher Zellteilung. :sad:
Das Gute : er wurde rechtzeitig operiert. Die Ärztin meinte, dass die Zellteilung so schnell geht, dass es in 4 Wochen zu spät für eine Op gewesen wäre.
Für die nähere Zukunft gilt: keine Spritzen, damit nichts im Gewebe stimmuliert wird. Jeden 2. Tag eine Dosis Schmerzmittel Metacam, aber eher weil das auch entzündungshemmend ist. Dazu Daumen und Pfoten drücken, dass ihm noch ein paar gute Monate, vielleicht sogar 1 Jahr - 2 Jahre bleiben. Länger hat bei ihr noch nie jemand mit der gleichen Diagnose überlebt.

Am 1. Weihnachtstag darf die Halskrause wenigstens wieder runter. Da kriegt es auch exta Putenwurst.

Eben beim Tierarzt war er wieder so was von lieb :pink-heart:

Heute Nacht ist er immer wieder auf mich drauf gehobst, hat mit dann beim Treteln schön gepiekt und geschnurrt ohne Ende. Oder ich bin aufgewacht und er lag neben mir und guckt total aufmerksam und lieb, als wenn er weiss, dass ihm geholfen wurde. Das war bei der letzten Op auch so, als wenn er irgendwie dankbar ist.
 
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