Ich sehe da Stand jetzt auch absolut keinen Grund sie einzuschläfern? Und würde auf jeden Fall auch nochmal bzgl. weiterem Vorgehen zu einem anderen TA gehen für eine weitere Meinung. Vielleicht überzeugt das ja dann auch deine Partnerin.
Dann wäre es in meinen Augen, regelrecht Mord, die Katze einschläfern zu lassen!
Ich frage mich ehrlich gesagt immer, woher die komische Einstellung kommt, das Tiere NIEMALS leiden dürfen?
Ich versteh das auch nicht.. meine Mutter ist da auch so. Sie findet es so grausam, wie die Krampfanfälle meines Katers aussehen, das sei ja kein Leben und oh immer die Medikamente nehmen müssen, die Müdigkeit...??
Lass doch erstmal versuchen ihn einzustellen und dann sehen? Sein Allgemeinzustand ist doch, abgesehen von der Müdigkeit durch die Medis, außerhalb der Anfälle super?
🙁 Natürlich ist das nicht schön.. aber doch kein Grund von "erlösen" und "nicht lebenswertem Leben" zu reden.
Allerdings muss ich auch sagen: bei meiner 15 jährigen hab ich sie eingeschläfert, obwohl sie lebenswillig war, sie wollte sogar noch spielen, schmusen. Der Punkt war aber: ihr Körper versagte. Nach einer Falschdiagnose wurde ihr Knochenkrebs an der Hüfte Diagnositiziert und der Knochen war schon sehr zerfressen.... hohe Gefahr, dass er durchbricht. Ich hab ihr noch ein paar sehr schöne Woche mit vertretbarer Dosis Schmerzmitteln gemacht. Viel Schmusen, viele Leckerchen, viel Hühnchen (die Maus hat quasi in ihrem Futterhimmel gelebt) usw. Sie war noch voll da und hatte, hoffe und denke ich, noch eine schöne Zeit. Aber als sie dann - trotz zeitlich wirkender Medis - aufstand für ihr Hühnchen und nur wackelte und knurrte.... war für mich die Entscheidung klar.
Ich hätte ihr sicher noch mehr Medis reinballern können. Das Risiko, dass der Knochen aber durchbricht (und wir haben schon alles sicher gemacht, inkl Treppen, Stufen etc - nutzte sie oft nicht), war sehr hoch und nur eine Frage der (kurzen) Zeit. Die TA meinte auch, dass die Art Krebs an der Stelle vor allem extrem schmerzhaft sei und wir sie jetzt noch bis zum Supergau mit Schmerzmitteln vollpumpen können. Aber wir waren uns einig: für wen wäre das? Für sie oder für mich?
Es brach mir das Herz, weil sie halt noch so klar war, so junggeblieben, so fit, so verspielt. Aber das hatte sie nicht verdient. War die schwerste Entscheidung meines Lebens, aber würde sie immer wieder so treffen... ich weiß nicht, da würde mir vielleicht auch nicht jeder zustimmen.