Pflegestelle werden... oder doch nicht?

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Jessy2404

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5. September 2012
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Hallo liebe Katzenfreunde,

erstmal Hallo an Alle! Ich bin neu hier! :smile:

Und nun zu meiner Frage (ich hoffe, ich bin im richtigen Thema, wenn nicht bitte verschieben):

Bin schon seit längerem am Überlegen, ob ich das Tierheim in meiner Nähe als Pflegestelle unterstützen soll... War gerade eben auch dort und habe mich kurz beraten lassen, was da auf mich zu kommt und bin mir leider immernoch nicht sicher.
Das Problem ist, dass wir bereits 3 Katzen haben (6, 5 und 2 Jahre alt, zwei Kater, 1 Katze) und ich etwas Angst davor habe wie die drei reagieren, wenn plötzlich eine Mama mit ihren kleinen bei uns einzieht. Ein Zimmer zum separieren habe ich eigentlich, nur dürfen unsere drei eigentlich in jedes Zimmer und ich weiß nicht, ob das evtl. großen Stress bei den dreien auslöst. Achso, sie sind Wohnungskatzen mit abgesichertem Balkon.

Hat irgendjemand von Euch evtl. auch eigene Katzen und hat bereits eine kleine Katzenfamilie aufgenommen und kann mir vielleicht ein paar Erfahrungswerte schreiben, wie das so geklappt hat?

Ich würde so gerne helfen, weiß nur nicht ob ich meinen Katzen damit nicht schade.:sad:

Falls ihr noch Fragen haben solltet, beantworte ich diese natürlich gerne! :smile:
 
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Hallo du :D
Also ich bin auch erst seit neusten pflegestelle für die notfelle osnabrücker land
Und ich muss sagen es ist toll!
Ich hab zwar auch schon zwei eigene und bis dahin durften sie auch jeden raum benutzen, jetzt habe ich einen raum zum separieren genutzt.
Aber das fanden sie nicht schlimm, mittlerweile sind sie sehr neugierig, aber fauchen die anderen noch etwas an :D
Insgesamt ist pflegestelle sein eine ganz tolle sache, ich seh jeden tag fortschritte und ich weiss jetzt schon, dass ich bestimmt weine, wenn ich sie abgeben muss, aber man hilft und das muss man sich vor augen halten. Egal wie du dich entscheidest, ich freue mich einfach, dass es leute gibt die drüber nachdenken, wie sie helfen können! :)
 
Bin auch das erste Mal Pflegestelle, habe auch das erste Mal meinen eigenen Katzen einen Raum "weg genommen", bin auch richtig froh, diese Entscheidung getroffen zu haben und habe genau heute die restlichen 50% meiner Pfleglings-Kitten vermittelt. :)

Wichtig ist: Wie viel Platz bleibt denn deinen 3 Katzen und wie häufig haben sie bisher den Separier-Raum benutzt?

Bei mir ist es das Schlafzimmer, dort waren sie nicht regelmäßig.
 
Wie viel qm hat deine Wohnung denn?
 
Erstmal Danke für Eure antworten :)

Leider ist jetzt noch ein weiteres Problem aufgetaucht.. mein Freund hat sich jetzt leider doch (er meinte erst es wäre ok für ihn, wir wohnen zusammen) dagegen entschieden, eine Pflegestelle zu werden.
Er hat Angst, dass das Ganze zu stressig wird, neben unseren drei Katzen und Vollzeit arbeiten... :(
Naja, Überredungsversuche meinerseits laufen noch :p.

Ich hoffe ich bekomme ihn noch überredet... Falls noch ein paar mehr positive Berichte von Euch kommen, werd ich ihm mal den Thread zeigen :cool:

@ Tiegerkatze

Ja, da habe ich auch schon etwas Sorge, dass ich die Süßen danach nicht mehr hergeben möchte... Aber ich denke, dass bekomme ich in den Griff, da ich bereits zwei unserer Babys abgeben habe (Unsere Kira war schwanger als wir sie bekommen haben und 1 Kater aus ihrem Wurf haben wir nur behalten)

Und ja, ich denke schon sehr lange darüber nach im Tierschutz tätig zu werden. Falls das mit der Pflegestelle letztendlich vielleicht doch nicht klappen sollte, werde ich mich auch ehrenamtlich zur Samstags-Arbeit beim Tierheim melden.

@ Curie und Juik

Also unsere Wohnung ist ca. 110 m² groß und die dürfen sie auch komplett nutzen + kleinen abgesicherten Balkon. An Putz-Tagen dürfen die Süßen auch mal in den Hausflur raus und da mal wieder nach dem rechten sehen :p

Da unsere Wohnung aber sehr offen gestaltet ist und bei uns nur das WC, das Bad und das Büro eine Türe haben, fallen einige Zimmer nunmal schon durchs Raster. Das Bad ist einfach zu klein (Badewanne, Waschbecken, Regal und Platz für eine Person, bei zwei wirds schon eng ;)), das WC besteht eigentlich auch nur aus Kloschüssel :p
Also bleibt nur das Büro und das ist numal das Reich von meinem Freund :oops: und die Katzen kuscheln sich schonmal gerne zu ihm ins Büro und genießen dort die Ruhe und die Anwesenheit meines Freundes.

Zu den Ängsten meines Partner nochmal:

- Machen die Pflegis wirklich so viel mehr arbeit? Oder fallen sie gar nicht weiter auf?
- Was genau habt ihr für Pflegis? Katzenmutter mit Babys, oder eher ältere, kranke Katzen?
- seid ihr alle voll berufstätig? (Hier plagt mich etwas das schlechte Gewissen, des alleine sein der Pflegis)
 
Unterschiedliche Dinge.

Ich war bisher 2x Pflegestelle, für 2 (man könnte mittlerweile auch sagen 3) unterschiedliche Typen Katze.

Katze 1): 1 jähriges Katzenmädel ohne Schwanz. Sozial zu anderen Katzen, fand aber bei der Katzenhilfe noch keine große Liebe (die kam erst hier und besteht bis heute). Ich habe sie zunächst separiert, dann mit meinen zwei Jungs zusammengeführt und wurde schnell PSV (Pflegestellenversager, sie durfte bleiben).

Katzentyp 2) : 2 Mamas mit 5 Kitten. Später kam noch ein ehem. Flaschenkitten dazu. Insgesamt 8 Katzen. Sie bezogen von Anfang an das separate Dachgeschoss. Alle Kitten sind mittlerweile vermittelt, im Dachgeschoss sieht es aus als hätte ein Orkan gewütet :oops: und es war wirklich sehr viel Arbeit (ich putzte dort alleine täglich mind. 1h). Jetzt sind nur noch die zwei Mamas dort, quasi

Katzentyp 3) : Die zwei Mamas bleiben vorerst separiert im Dachgeschoss. Meine Gruppe (besagte 3 Katzen) leben derzeit so harmonisch, dass ich da kein Risiko eingehen möchte. Außerdem ist meine Wohnung um einiges kleiner als Deine.

Fazit: Ich würde es von der Pflegekatze abhängig machen. Ein Muttertier mit Kitten würde ich persönlich nicht zu der bestehenden Gruppe setzen. Eine einzelne, soziale Katze hingegen schon.

Dann: 8 Pflegekatzen auf einen Streich, darunter 6 Kitten, machen deutlich mehr Arbeit als eine oder zwei ruhigere erwachsene Katzen, die man in die Gruppe integrieren kann.

Ich hatte die 4 Monate Semesterferien und viel Zeit. Jetzt würde ich mich nicht mehr an so ein "Projekt" mit den Kitten wagen, sondern nur noch vereinzelt erwachsene Pfleglinge aufnehmen.

Grüße :)
 
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Ich bin jetzt das dritte Mal Pflegestelle:

1. Mal
Willie und Sheila (damals 1 und 1 1/2 Jahre) - als Pflegi mit Option zu bleiben bekommen - und behalten. Beide hatten Giardien; der Aufwand hielt sich jedoch in Grenzen. Sheila wurde bei mir kastriert, beide wurden bei mir geimpft. Sheila hat dann mit Allergien darauf reagiert und ... da war sie aber schon längst meine!

2. Mal
Molly und Pauly - total pflegeleichtes, 7 Jahre altes Geschwisterpaar. Ich musste nur auf Mollys Gewicht achtgeben; da sie übergewichtig war, durfte sie bei Pauly nicht nachfuttern. Nach ein paar Wochen habe ich sie mit meinen laufen lassen - leider hat es zwischen Sheila und Pauly nicht funktioniert. Sie sind auf eine Super-Endstelle in meiner Nähe gezogen.

3. Mal
Amaretto, Baccardi, Batida, Bailey und Peppino, beim Einzug ca. 10-12 Wochen alt. Sollten eigentlich zu einer Freundin auf Pflegestelle umziehen, ich war nur die vorläufige Pflegestelle. Nun ja, sie sind noch da ...

Sie wurden bei mir entwurmt, Darmaufbau wurde/wird gemacht, wurden/werden kastriert, geimpft und ... vermittelt. Die Ängste sind wie bei den eigenen - da gibt es den Unterschied Pflege-eigene nicht (vielleicht ist es bei den Pflegis sogar schlimmer ...)

Bailey hat sich Mitte August eine Augenverletzung zugezogen, seitdem bekommt er von mir 3-4 am Tag Augensalben plus dass ich mindestens 1 x die Woche in der TK bin.

Alle Pflegis haben bei mir in einem separaten Zimmer angefangen, bei Willie und Sheila habe ich dann die Gittertür eingesetzt und dann durften sie mit Felix laufen. Zwei der Drinks (Amaretto und Pepino) sind Ausbrecherkönige, ich darf sie also immer wieder einsammeln.

Zu den Drinks gehören fünf Katzentoiletten, die 2 x am Tag gereinigt werden und alle 2 Wochen komplett saubergemacht werden (meine eigenen Katzen haben ebenfalls fünf Katzentoiletten, das kommt dann noch dazu).

2 x am Tag bekommen sie je drei Dosen Futter mit Zusätzen, sie müssen erzogen werden (mir sind "Keine Krallen" und "Keine Zähne" wichtig, Rest ist mir egal, sie gehen allerdings auch nicht an die Tapeten und machen nachts keinen Lärm - sind also pflegeleicht. Na gut, das "Nein" sollten sie besser beachten lernen, gerade meine beiden Ausbrecherkönige). Staubsaugen/Wischen mache ich je nach Bedarf, Katzenstreu außerhalb der Tois wird 2 x am Tag entfernt beim Saubermachen.

Sie müssen bekuschelt werden (wird eingefordert) und sie müssen bespielt werden.

Da ich vier eigene Katzen habe: Alleine für das Saubermachen und Füttern aller Katzen brauche ich morgens und abends 1 Stunde. Da ist das Spielen und Bekuscheln nicht mit drin und auch nicht das Staubsaugen/Wischen.

Ich bin voll berufstätig und halte den Rest meines Haushaltes und auch meinen Garten halbwegs auf dem Laufenden.

Fernsehen habe ich vorher schon nicht bei mir zuhause gemacht und Freizeitaktivitäten finden ... sehr viel seltener statt.

Es ist total toll. Enttäuschend ist nur, dass meine Drinks keine Interessenten haben - dabei können sie Anfang Oktober zu ihren Menschen umziehen.
 
Handaufzucht geht ja unter deinen Bedingungen von vornherein nicht, Mutter mit Kitten solltest du auch nicht machen, wenn ihr so lange weg seid. Und ein Büro kittensicher zu machen stelle ich mir auch nicht so leicht vor.

(Hab gerade wieder hinter mir, welche unglaubliche Anzahl von Ecken und Eckchen sich NOCH auftut, obwohl man dachte, nun können sie keinen Blödsinn mehr anstellen... :D)

Spricht für erwachsene Pfleglinge. Vielleicht solche, die viel Ruhe brauchen und im TH total gestresst wären. Die brauchen natürlich trotzdem "Menschenzeit".

Insgesamt würde ich dir nicht raten, deinem Freund gegenüber eine Überredungsstrategie zu fahren. Fahren könntest du aber mit ihm ;) vielleicht mal zu einer bestehenden Pflegestelle. Da kann er sich umsehen und alle Fragen stellen.

Es ist schon ein deutlicher Unterschied, ob das eigene Büro von Pfleglingen belegt ist oder nicht. Ersten fällt es damit zumindest für eine Weile für die eigenen Katzen aus - vielleicht fehlt deinem Freund dann das Kuscheln am Computer?
Außerdem macht er sich vielleicht Sorgen, was die Pfleglinge in der Abwesenheitszeit mit seinem Büro und seinen Sachen anstellen. Und mehr Katzen machen schon mehr Arbeit.

Ich brauche deutlich mehr Zeit morgens und nach der Arbeit. Hier ist es aber ja auch eine fünfköpfige Familie (jetzt noch drei).
 
Ich möchte den Thread mal reaktivieren :)

Wir ziehen nächstes Jahr ins Eigenheim. Doppelhaushälfte mit eigenem Garten. Wir werden dann auf 127 m² leben. Unsere beiden Charlie (Kater) und Ginny (Katze) sind derzeit nur in der Wohnung (68 m²) und würden schon gerne rausgehen. Im Haus sollen sie dann gesicherten Freigang bekommen.

Ich spiele ebenfalls mit dem Gedanken Pflegestelle zu werden. Allerdings kommen für mich zunächst nur erwachsene Katzen in Frage.

Was habt ihr für Zimmer zum separieren? Auf 5 Zimmern + Küche und Bäder sollte es wohl kein Platzproblem geben. Wir ziehen auch erst im 3. Quartal um, so dass meine Katzen bisher das Haus noch gar nicht kennen.

Wieviel Zeit sollte ich den beiden zur Eingewöhnung geben bis wir evtl Pflegis dazuholen? Fragen über Fragen und im Gespräch ergebn sich sicherlich noch mehr.

Vielen Dank schon mal :)
 
  • #10
Hallo

Also ich hatte damals das komplette Dachgeschoss (2x großes Schlafzimmer und einen Vorraum) zum separieren. Allerdings auch für eine komplette Katzenfamilie. Ich meine, dass zwei bis drei Tage "Quarantäne" in einem Zimmer möglich sind.

Deine Katzis sollten nicht unter Druck gesetzt werden. Gib ihnen also die Zeit, die sie brauchen. Und sei das ein halbes Jahr, bis sie alles kennen und sich wohl fühlen. Es gibt hierbei ja unterschiedliche Typen von Katzen. Einige meiner Katzen brauchen lange, um sich entspannen zu können. Ein anderer erkundet freudig sämtliche mögliche Umgebungen und flitzt dann herum, als sei er schon immer da Zuhause.
Sind sie noch gestresst vom Umzug oder muss noch viel gemacht werden, ist das keine geeignete Umgebung, um eine Zusammenführung zu starten. Sind deine jedoch ruhig und kennen "ihr" Gebiet, überträgt sich das auf den Neuankömmling, der alleine schon Aufregung genug ist.

Liebe Grüße
 
  • #11
Danke :) Das ist schon eine gute Anregung. Dann wird es wohl nichts vor 2015 etwas als Pflegestelle. Wir werden erstmal das Gartenprojekt in Angriff nehmen und es für unsere beiden und auch uns selber schön machen und sobald wir dann zufrieden sind und wir 4 uns eingelebt haben, werden wir nochmal neu überlegen!
 
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