Hallo,
zitiere hier einmal Zugvogel:
Die Meßstreifen gibts in der Apotheke, sie heißen:
Uralyt-U Indikationspapier 5.6 -8.0 Madaus.
So oft wie möglich wird ein Papierstreifchen in den sauberen Harn gehalten, dann verfärbt es sich augenblicklich und anhand der Farbe kann auf der Farbscale (die in jedem Briefchen drin ist) der momentane pH-Wert zuverlässig ermittelt werden.
Katzenstreu verfälscht den Wert. Um das auszuschließen, kann man beim Pinkeln ein flaches Gefäß unterschieben, um sauberen Urin zu bekommen.
In dem Bereich unter 7 werden Struvitkristalle aufgelöst und es fallen keine neuen aus. Während einer Auflöszeit muß meistens mehr angesäuert werden, um den Wert einigermaßen konstant zu halten.
Steigt der pH kurzfristig über 7, ist die Wahrscheinlichkeit von neuer Kristallbildung gering, erst länger als 24-48 Stunden bergen die Gefahr. Ansäuern des Harns mit Uropet und/oder Guardacid zeigt nach ca 4-6 Stunden schon Wirkung.
Je konzentrierter der Harn, umso höher der pH und die Gefahr von Kristallen! Das bedingt also, daß die Katzen viel trinken, Mindestmenge pro Tag und Katzenkilo sind 50 ml Wasser, das ist knapp der Feuchtigkeitsgehalt der meisten Naßfuttersorten. Zusätzlich sollte man jede Mahlzeit noch mit Wasser anreichern, tropfenweise beginnen wegen der Akzeptanz durch die Miez.
Wegen der Trockenheit ist bei Struvitkatzen Trockenfutter tabu! Allein zum Verwerten benötigt diese Futterart pro 50 g ca 125 ml Wasser, das dem Körper entzogen wird und den Harn deswegen zu sehr konzentriert.
Die Flüssigkeitswerte sind Richtwerte, sie variieren etwas von Miez zu Miez.
In der Auflösphase ist es angebracht, den Harn mindestens alle 14 Tage vom TA auf Kristalle testen zu lassen. Leider sind sie nicht mit bloßem Auge sichtbar, und auch ein guter pH ist keine absolute Garantie, daß der Harn kristallfrei ist.
Dieser Test geht nicht mit Combur-Teststäbchen, sondern der Urin muß zentrifugiert werden!
Zugvogel
Hoffe, es hilft Dir weiter.
LG