Meiner Freundin ist 2011 der Toby zugelaufen. Beim TA stellte sich heraus dass er FIV-positiv ist und ausserdem CNI hat. Ein Besitzer wurde nie gefunden, der Kater ist auch schon älter und hielt sich schon länger in der Nachbarschaft auf. Wahrscheinlich wurde er beim Umzug zurück gelassen weil er sehr verschmust ist und gerne ins Haus wollte.
Seine Zähne wurden saniert und die TÄ hat ihm noch ein Jahr gegeben. Meine Freundin hat einen Platz beim Nachbarn für ihn gefunden, wo er auch ins Haus durfte. Toby lebt jetzt wieder bei meiner Freundin auf der Terrasse und im Winter in der Garage, er wollte auf seinen Freigang nicht verzichten. Da meine Freundin vier Freigänger hat, hatten und haben sie alle Kontakt zu Toby und sie sieht das sehr entspannt. Toby ist sehr sozial und hat kaum noch Zähne, er wollte kein Einzelkater beim Nachbarn sein sondern lieber mit den Katzen meiner Freundin leben. Man kann ihn nicht einsperren.
Knubbel, den Taskali von mir übernommen hat, würde ich auch in den Freigang geben. Er ist sehr sozial und seine beiden Kinder Pirina und Otto sind FIV negativ obwohl sie sehr eng mit ihm zusammen gelebt haben.
Auf dem Campingplatz, woher die drei stammen, leben FIV positive und negative Katzen zusammen. Die kann man nicht alle einsperren, aber eine umfassende Kastrationsaktion die möglichst auch alle Kater einbezieht, hilft die Krankheit einzudämmen.
Bei friedlichen Katzen schätze ich die Ansteckungsgefahr als sehr gering ein. Die meisten Freigänger in meinem Wohnort sind nicht getestet, man weiss also nie mit wem sie Kontakt hatten.
Bei leukosepositiven Katzen ist die Gefahr einer Ansteckung sehr viel größer, die sollten wirklich nicht mehr in unkontrollierten Freigang.