...plötzlicher Tod des Dosenöffners

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Nike74

Nike74

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Huhu

Ich wusste nicht in welche Kategorie es am besten passt, drum hoff ich diese ist in Ordnung.

Schweres Thema..

Schon 2 mal ist dieses Jahr jemand in meiner Strasse in der Wohnung gestorben, alleinstehende Personen mit Katzen.
Im ersten Fall, da gab es GsD einen Sohn der regelmäßig nach seiner Mutter schaute und sie blieb nicht so lang unentdeckt.

Nun ist es gleich nebenan passiert und keiner hat es gemerkt, weil Weihnachten waren viele weg im Haus, die Frau ist noch nicht so alt gewesen Mitte 60 und ganz gut dabei.
Keine Familie, nur diese 2 Katzen ..zurückgezogen, wenn sie nen guten Tag hatte dann grüßte sie. Mehr war nie drin..

Man hat sie nach über eine Woche erst gefunden, von bis zu 10 Tagen war die Rede....und das war nur Zufall, weil meine Nachbarin sich über den schrecklichen Geruch in ihrer Speisekammer gewundert hat und den Vermieter eingeschaltet hat.

Ich bin täglich im Garten und sehe ihren Balkon, beobachte oft die Katzen die wiederum die Vögel beobachten, die Lichterkette war aus, ...aber was sagt das aus?
Viele waren weg über die Tage oder hatten den Kopf voller Dinge..und da sie nichts erzählte über sich, wusste man nichts..
Alle kannten sie nur oberflächlich..
Das halbe Haus war weg und ich hatte Stress.

Also die Leute sagen immer das sie nicht verstehen wie sowas sein kann und keiner was merkt..so schnell gehts und wir sind eigentlich eine sehr persönliche Nachbarschaft, die meisten wohnen hier über 10 Jahre und ein Großteil dreimal so lange, wir feiern zusammen und helfen uns gegenseitig....man kennt sich irgendwie und ist je nach Vorlieben gar befreundet.
Aber man bekommt nie alle ins Boot..nicht wenn diejenigen sich weigern..

Ich weiss nicht viel über die Katzen, sie saßen wohl ängstlich in einem Zimmer und wurden rausgeholt.
Mehr war nicht raus zu bekommen..ich hab es auch erst 2 Tage später erfahren..

Ich will nur darauf aufmerksam machen, ich bin auch alleinstehend, keine Kinder etc und mach mir so meine Gedanken.
Dank Freundeskreis und kleiner Familie, sowie den modernen Medien ist man ja GsD so vernetzt das es auffallen würde wenn ich 1-2 Tage nichts von mir hören lasse.
Aber es gibt da draussen viele einsame Menschen..wir sollten alle mehr aufeinander achten..

Mich macht es sehr nachdenklich, ich mochte sie nichtmal sonderlich ..keiner im Haus..🙁
Aber es tut mir wahnsinnig leid das sie so lange da lag über die Feiertage wo es um Nächstenliebe gehen sollte und anscheinend niemand sie vermisst hat und das die einzigen Lebewesen die ihr was bedeutet haben, hilflos dem ausgeliefert waren und vielleicht ihr Leben nun einzig den Lüftungsschlitzen in der Speisekammer zu verdanken haben..

Ich bin mir sicher das hätte sie nicht gewollt, die Katzen waren ihr Leben.



..vielleicht regt es ja den ein oder anderen an, selbst wen er Probleme mit Mitmenschen hat oder doofe Nachbarn..ab und an ein wenig was über sich Preis geben, den Kontakt zu anderen suchen.
Wenigstens für die Tiere..
Man kann natürlich niemanden zwingen, mit unserer Nachbarin war es auch so..sie wollte nicht..ich habe nie Zugang gefunden, die anderen auch nicht.

Aber versuchen sollte man es..und ich hab mir vorgenommen wieder aufmerksamer zu sein, wir haben noch eine alte Frau mit Katze im Haus.
Ein wenig Vorwürfe macht man sich doch..hab ich was übersehen wenn ich im Garten im war? Etc etc..


Passt auf euch auf..und auf eure Mitmenschen..🙂
 
A

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Mit meiner direkten Nachbarin haben wir in gegenseitiger Absprache ( sie ist auch alleinstehend, aber ohne Tiere ) geregelt, dass, sollten länger als 2 Tage die Rollos nicht hochgezogen sein, der VM informiert wird.

Zudem haben wir regelmässigen Kontakt im Hausflur, am Balkon etc. und tauschen uns aus, ob man wegfährt o. ä..

Unser VM hat die Tele - Nr. der Angehörigen. Er informiert diese dann.
Zusätzlich informeirt aber ja auch die Polizei die Angehörigen, die bei solchen Unglücken ja immer gerufen werden muss ( Ausschluss Tötungsdelikt etc. ).
In der Wohnung gibt es Hinweise auf Angehörige ( Adresse, Tele - Nr. ).


Als **Vorsorge** haben die Püppchen einen riesigen gefüllten Wassernapf und zusätzlich mehrere volle Näpfe mit Trofu stehen, sodass sie im Notfall ca. 3 - 4 Tage *durchhalten* können.
 
Nike, es ist erschreckend, wie oft wir das im Tierheim erleben, daß irgendwann die Polizei kommt und nachschaut, weil die Nachbarn einen seltsamen Geruch gemeldet haben.
Da haben sogar schon kleine Hunde in der Wohnung gesessen und keinen hat das Bellen interessiert (und gebellt haben sie mit Sicherheit).

Und ganz schlimm sind die Betreuer, wenn Menschen ins Pflegeheim oder in die Psychiatrie kommen. Manchmal frage ich mich, ob man sie nicht besser gleich miteinweisen sollte.
Der Betreuer läßt die betreffende Person abholen, weiß, daß Katzen in der Wohnung sind und sagt keinem Bescheid. Erst über die Verwandtschaft erfährt man dann davon. Oder der Betreuer ist so "human" und läßt die Türe erst mal auf, damit die Katzen ins Freie gelangen können, damit sie "in der Wohnung nicht verhungern".
Kein Scherz. Alles schon dagewesen.
 
Soetwas ist schlimm. Ich bin froh das ich meine Eltern im Haus habe und so jeden Tag zumindest kurz reinschaue ob alles OK ist. Und ansonsten sehen wir uns noch beim rein und rauskommen oder wenn wir im Keller uns treffen.

Und telefoniert wird auch meistens mehrfach am Tage.

Ich hoffe da irgendwann auch eins meiner Kinder hier im Haus bleibt so das immer jemand da ist.

Von den Nachbarn weiß man eigentlich auch immer wann sie weg sind oder ob sie da sind. Zum Glück sind bei uns die Nachbarn alle noch jünger und nicht alleine.
 
Ich denke jeder sollte da für sich selbst ein kleines Stück Verantwortung übernehmen . Ich hab zwar Kinder , die wohnen aber nicht mal eben um die Ecke und sollen auch ihr eigenes Leben leben . Deshalb habe ich mit meiner Freundin vereinbart , das wir spätestens jeden 2. Tag etwas voneinander hören oder lesen , man kann ja auch mal krank sein und sich nicht zu helfen wissen .
 
Das ist schon schockierend, wenn so etwas im eigenen Haus oder der Nachbarschaft passiert. Andererseits ist es auch schwer, wenn Menschen so gar keinen Kontakt wollen. Im Winter sieht man sich auch weniger und an den Feiertagen geht auch keiner einkaufen oder so, dass man sich dann wundern würde, wenn jemand nicht auftaucht.

Also Betreuer, die sie sich nicht um die Haustiere kümmern, gehören meiner Meinung nach angezeigt, die kriegen ja auch was für ihre Arbeit.
 
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