Hallo,
auf das Berliner Tierheim habe ich eh einen Brass.
Habe da selbst versucht Katzen zu bekommen. Die Mitarbeiter dort sind so dermaßen unverschämt und völlig desinteressiert Tiere zu vermitteln. Man kann ja schon die Katzen, die man sehen kann, nicht adoptieren. Im Leben kommt keiner von den Mitarbeitern auf die Idee auf ein Extrahaus für ältere Katzen hinzuweisen.
Einer Freundin von mir (Anfang 40, single) ist es passiert, die ist echt Katzenkennerin und meinte, ich hole ein altes, krankes, scheues Tier, denn vor allem die brauchen ein gutes Zuhause. Ungelogen, sagt der Mitarbeiter dort zu ihr, nö, an sie vermitteln wir nicht, sie sind eine Frau, die werden schwanger, dann muss die Katze wieder weg, weil sie sich mit dem Baby nicht verträgt 😱. Kein Witz, ist genauso passiert. Und als meine Freundin meinte, sie lebt allein und wird sicher kein Kind bekommen, meinte der Typ, das sagen sie alle und dann landen die Katzen wieder bei uns. Müssen Frauen in Zukunft Atteste vom Frauenarzt mitbringen, dass man keine Kinder bekommen können?
Später hat mir dann jemand erzählt, die staatlichen Tierheime bekommen Geld für jedes Tier, das bei ihnen einsitzt. Und manchmal vermitteln die dann nicht, weil sie einen gewissen Bestand an Tieren brauchen, um auf ihr monatliches Auskommen zu kommen. Weiß nicht, ob das stimmt, aber das würde das Verhalten von den Mitarbeiterin im Berliner Tierheim absolut erklären. Und würde auch dazu passen, dass man die älteren Tiere einfach wegschließt. Muss man keine Sorge haben, dass die einen verlassen.
Ich war immerhin zweimal dort, weil ich dachte, vielleicht bin ich beim ersten Mal an jemand mit schlechter Laune geraten. Aber hey, das nächste Mal bin ich an einen geraten, der war noch schlimmer! Als ich dort war, um eine Katze für mich zu finden, habe ich auch Vermittlungsgespräche gehört, da wird es einem nur schlecht.
Da war eine Familie mit zwei Kindern so um die sechs, sieben Jahre. Die hatten ein großes Haus, einen geschützten Garten. Denen hat man gesagt, an Familien mit Kindern vermittelt man nicht. Das ist für die Katzen nicht zumutbar, weil Kinder grundsätzlich immer viel zu grob mit den Tieren sind. Ehrlich Leute, habe ich mit meinen eigenen Ohren gehört. Auch diese Familie hat ohne Katze das Tierheim verlassen.
Mal ganz abgesehen davon, dass die Katzenhäuser des Berliner Tierheims den Tatbestand der Tierquälerei erfüllen. Dort ist alles aus Glas, die Katzen haben keinerlei Möglichkeiten sich zurückzuziehen. Da hilft es auch nicht, wenn die Mitarbeiter mehr recht als schlecht ein paar Handtücher aufhängen. Für eine scheue Katze ist so eine gläserne, klitzekleine Box die Hölle.
Boah, sorry, jedesmal wenn ich höre "Berliner Tierheim" kommt mir die Galle hoch.
Weiß schon, wen ich auf diese Geschichte aufmerksam mache.
mikesh