Ragdoll Geschwister nicht anhänglich/verschmust

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Also entspann dich , mein kleiner Kater Dropje ( der kleinere von 2) hat ca 7 Jahre gebraucht bis er selbstständig seine Streicheleinheiten eingefordert hat.
Streichel und hochheben war ok , aber selber sich zu den Dosenöffnern auf Sofa platschen war halt nicht.
Er hat immer geschaut wie gut es dem Großen , Koffie, ging.
Irgendwann nach einem Ritual von Anblinzeln und weggucken ist er dann auf das Sofa gehüpft und hat sich neben mir eingerollt.
Dieses Blinzelding fordert er manchmal noch ein.
Ist halt unser Spiel.
Inzwischen gehen beide mit uns ins Bett und es wir auf einem Haufen geschlafen.
Wir haben unsere mit ca 7 Monaten von Animal Help bekommen.
Also ähnlich wie bei Dir , sind zwar keine Ragdoll sondern Siammixe aber das ist ja soweit nicht weg.

Geduld junger Padawan.
 
A

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Meine Lily,16, ist hier geboren und mit ihren drei Geschwistern unter den selben Gegebenheiten aufgewachsen. Ihre drei Geschwister waren/sind Kuschelkatzen, Lily eine Prinzessin Rührmichnichtan, die ihren Unmut gegen Kraulen auch schon mal mit Beißen zeigt. Seit diesem Jahr mutiert sie zur Schoßkatze, ausgiebig streicheln werde ich sie trotzdem nicht.
Ella würde UNS niemals beißen, und kratzen auch nur aus dem Affekt raus, also z.B. wenn man sie erschreckt.
Sie zeigt deutlich ihre Pfote samt Krallen wenn's ihr zuviel wird. Wenn man dann nicht aufhört ist man selbst schuld.
Allerdings: Sowas wie Hochheben geht garnicht. Warum sollte man auch? Hochgehoben wird sie entsprechend auch nur wenn sie in die Transportbox bzw. -tasche muss, und das ist ein Thema für sich. Handschuhe brauch ich dafür nicht mehr, aber ich würde niemand fremdem raten das auch nur ansatzweise zu versuchen, denn selbst ich krieg ihren Unwillen da mehr als deutlich zu spüren und ich befürchte schon der Gefährte hätte keine Chance (der muss das unbedingt auch noch lernen falls ich mal nicht da bin - das wird schwierig).

Was Du versuchen kannst ist sie immer wieder mit Leckerli auf Deinen Schoß zu locken, dann verbinden sie ihn schonmal mit was angenehmen und vielleicht kommt dann die Schmuselust auf.

Für Katzen die das nicht kennen ist auf dem Schoß sein ängstigend, ist bei meiner Kleinen zumindest so. Ihr ist das einfach unheimlich so mein Eindruck.
Ganz ehrlich, wieso sollte eine Katze auch unbedingt auf dem Schoß liegen?
Wenn ich so zurückdenke an all die Katzen mit denen ich schon zusammengelebt habe, dann war diese Schoßliegerei doch eigentlich nur furchtbar unpraktisch. Und sicher auch nicht bequem für die Katzingers (obwohl, die haben ja ganz andere Vorstellungen von "bequem" als wir...).
Also wegen mir braucht Ella das nicht anzufangen. Ich mag's gerne wenn sie auf dem Stuhl neben mir liegt und ab und an die Pfote rüberstreckt genauso wie ich umgekehrt ab und an mal rüberfass zum Kraulen, aber auf dem Schoß liegen muss sie wegen mir garnicht. Sie muss eh nichts wegen mir, ich freu mich schon wenn sie mich anköpfelt und mit mir redet und gelegentlich auch anschmust. Ich werd IMMER lieb begrüsst wenn sie reinkommt, auch wenn's erstmal fast immer nur um Futter geht, gelegentlich ein bisschen zu hart betretelt (daran müssen wir noch arbeiten weil sie da immernoch nicht gelernt hat dabei die Krallen einzuziehen, was jetzt mit unbekleideten Oberschenkeln deutlich unangenehmer ist als bei kälteren Temperaturen), jetzt gerade liegt sie neben mir auf dem Sofa (Hinterkralle hart an meinem Oberschenkel, aber darüber lässt sie eher "mit sich reden" als über das Krallern beim Treteln) und grad darf ich - wenn ich will - auch tatsächlich einfach reingreifen und Bäuchleinkraulen. So mag ich das gerne und sie fühlt sich offensichtlich auch wohl. Und während ich das schreib wurd's ihr auch wieder zuviel (weil ich beim Bauchflauschen auf eine Klette gestoßen bin und dran rumgezupfelt hab) und sie hat sich grummelnd außer Griffweite ans andere Ende des Sofas verzogen.

Streicheln und Kraulen würde ich nur, wenn sie von selbst kommen, solange sie da so schreckhaft sind. Und möglichst nicht von vorn kommen mit der Hand, von vorn nur hinhalten und selbst kommen lassen. Wenn aktiv eher von oben oder hinten.
Seh ich genau andersrum.
Ich komme Ella lieber von vorn als von oben oder hinten, denn letzteres ist deutlich "riskanter", denn da könnte sie sich erschrecken.
Man muss sich ja nur mal vorstellen, wie das für eine Katze die das nicht so kennt sein muss, wenn so eine "Menschenhand" nach ihr greift. Das hat einfach was von einem "Raubvogel" der sie "anzufallen versucht", da setzt dann erst mal der Fluchtreflex ein bis sie gelernt haben, dass ihnen da zuverlässig nichts passiert, sondern dass es sogar schön ist. Deshalb auch eher von oben oder hinten streicheln und nicht von vorn.
Da finde ich Deine Argumentation unlogisch.
Gerade von oben oder von hinten hat ja eher was von Raubvogel oder sonstigem Raubtier!
Besser von vorn wo sie sieht woher's kommt und gerade NICHT von oben oder hinten!
Dann kann man auch während der Annäherung viel besser abschätzen ob anfassen erwünscht / erlaubt / akzeptiert wird.

Nachtrag:
Zugegeben, ich find das durchaus auch irgendwie cool dass Ella sich nicht von jedem anfassen lässt.
Nicht nur weil ich dann bei ihr als Hardcore-Freigängerin mehr Sicherheit habe dass sie sich nicht so einfach "mitnehmen" lässt.
Manchmal ist es aber auch wirklich einfach nur schad weil sie ja doch zur Familie gehört und wenn sie sich dann so garnicht blicken und erst recht nicht anfassen lässt ist das schon ein bisschen traurig...
 
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Gerade von oben oder von hinten hat ja eher was von Raubvogel oder sonstigem Raubtier!

Es geht dabei aber nicht um die "Raubtierseite" sondern darum, dass die Katze sonst zurückschreckt, WEIL sie das "Raubtier" sieht. Sie soll ja nicht so schnell zurückschrecken, als dass sie gar nicht die Erfahrung machen kann, dass die Hand ihr nix tut wenn sie sie anfasst.

Von vorne würde ich deshalb immer nur passiv vorgehen, also hinhalten, schauen was passiert, wenn die Katze will reagieren.

Will ich sie aber an das angefasst werden gewöhnen, im Sinne von "ist nicht schlimm" wenn ich das mit Dir mache, dann würde ich wirklich immer von oben bzw. halt von außerhalb ihres Sichtfeldes kommen mit der Hand.

Natürlich jetzt nicht so, dass ich die Katze dann wirklich "greife" wie ein Raubvogel, sondern halt eher sanft und vorsichtig und nach und nach. Also erst mal ganz sachte von oben mit der Hand kommen, eben damit sie lernt: Die Hand ist gar kein Raubvogel! Es passiert gar nix Schlimmes, wenn die mich anfasst.

Also zB. in so Situationen in denen das eh ziemlich easy ist, weil sie um einen rum streichen wie zB. vor der Fütterung oder beim Nachhausekommen etc.. Wenn die Katze also eh Kontakt sucht, aber noch Angst vor Händen als "Greifer" hat.
 
Also von hinten oder oben mit der Hand kommen, das hat bei mir noch nie funktioniert, da verschreckt man ja die Katzen komplett, das sehe ich wie LouisElla.
Hand vor der Katze ausstrecken, im Hocken, Katze vorsichtig kommen und schnuppern lassen, dann kann man Schritt für Schritt weitersehen. Die Katze muß den aktiven Part, die eigentliche Annäherung, übernehmen.

Und Schoß? Manche Katzen fühlen sich da auch eingeengt. Wenn sie es mag, ist schön, wenn nicht, ist das eben so. Ich hab/hatte solche und solche. Erzwingen kann man da nichts. Und dann gibt es Momente, wo ein Schoßgegner spontan auf den Schoß springt und es liebt.
 
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Meine beiden Buben reagieren total unterschiedlich auf uns Familienmitglieder. Ich habe beim Einzug am wenigsten Trara gemacht und ihnen vor allem passiv Beachtung geschenkt. Ich war zwar immer da, aber erst nachdem sie mit mir in irgendeiner Art und Weise Kontakt aufgenommen haben, habe ich entsprechend reagiert. Für eine Katze machst du dich so richtig interessant, wenn du sie am besten ignorierst.

Meine beiden Männer waren hingegen immer die Aktiven. Das mögen sie bis heute noch nicht. Man sieht es ihnen deutlich an, dass sie vieles den lieben Frieden willen über sich ergehen lassen. Sie sind einfach zu gutmütig.

Am Wichtigsten finde ich, dass man jede Aktion irgendwie ankündigen muss (Mimik, Gestik, Sprache, Kontaktaufnahme ...) und dann aber auch darauf zu achten, ob sie überhaupt wohlwollend reagieren.

Katzen muss man auf sich zukommen lassen. Wenn sie nicht mögen, mögen sie nicht. Sie müssen darauf vertrauen können, dass du das akzeptierst, damit sie auch ab und an Handlungen zulassen, die unangenehm, aber wichtig sind.

Auf dem Schoß sitzen meine zum Glück nicht, das fände ich unbequem, aber ich kann meine beiden Buben problemlos hochnehmen. Sie haben diese Ragdoll-typische Eigenschaft, dass sie beim Tragen ganz locker wie Lumpenpuppen im Arm hängen. Aber sie können auch definitiv zeigen, wenn sie es nicht wollen.

Obwohl sie meine Grenzen ignorieren, respektiere ich ihre 😀.

Wir haben unsere Buben aber auch bestens sozialisiert und an Menschen gewöhnt bekommen, das war wohl unser entscheidender Vorteil.
 
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Meine beiden Buben reagieren total unterschiedlich auf uns Familienmitglieder. Ich habe beim Einzug am wenigsten Trara gemacht und ihnen vor allem passiv Beachtung geschenkt. Ich war zwar immer da, aber erst nachdem sie mit mir in irgendeiner Art und Weise Kontakt aufgenommen haben, habe ich entsprechend reagiert. Für eine Katze machst du dich so richtig interessant, wenn du sie am besten ignorierst.

Meine beiden Männer waren hingegen immer die Aktiven. Das mögen sie bis heute noch nicht. Man sieht es ihnen deutlich an, dass sie vieles den lieben Frieden willen über sich ergehen lassen. Sie sind einfach zu gutmütig.

Am Wichtigsten finde ich, dass man jede Aktion irgendwie ankündigen muss (Mimik, Gestik, Sprache, Kontaktaufnahme ...) und dann aber auch darauf zu achten, ob sie überhaupt wohlwollend reagieren.

Katzen muss man auf sich zukommen lassen. Wenn sie nicht mögen, mögen sie nicht. Sie müssen darauf vertrauen können, dass du das akzeptierst, damit sie auch ab und an Handlungen zulassen, die unangenehm, aber wichtig sind.

Auf dem Schoß sitzen meine zum Glück nicht, das fände ich unbequem, aber ich kann meine beiden Buben problemlos hochnehmen. Sie haben diese Ragdoll-typische Eigenschaft, dass sie beim Tragen ganz locker wie Lumpenpuppen im Arm hängen. Aber sie können auch definitiv zeigen, wenn sie es nicht wollen.

Obwohl sie meine Grenzen ignorieren, respektiere ich ihre 😀.

Wir haben unsere Buben aber auch bestens sozialisiert und an Menschen gewöhnt bekommen, das war wohl unser entscheidender Vorteil.
Das ist auch meine Erfahrung. Und auch wenn du versuchst dich äußerlich zurückzunehmen, aber innerlich die Erwartungshaltung hast, dass sie doch bitte kuschelig werden, dann strahlst du das auch aus. Die Katzen merken das sofort und fühlen sich bedrängt. Unsere Zori haben wir bewusst als Mitläuferkatze adoptiert. Es hieß von Anfang an, dass die keinerlei Interesse am Menschen hat und es sein kann, dass sie sich nie anfassen lassen wird. Wir hatten dementsprechend in dieser Richtung keinerlei Erwartung an sie und nunja... mittlerweile ist sie die, die ihre Streicheleinheiten am lautesten einfordert 😏
Allerdings hatte sie ihre Schwester als Zugpferd. Ihre Schwester war schon früher offen für Kuscheleinheiten und das hat sie sich dann natürlich abgeschaut.
 
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