Rattenbekämpfung- wie gefährlich für Katze

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winky

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Liebes Forum, bei mir in der Wohnanlage wurden jetzt diese Tunnel mit Rattengiftköder drin bestückt. Meine Katze ist Freigängerin und sie fängt und frißt Mäuse. Die Tunnel befinden sich genau in ihrem Revier. Katzen können nicht rein, aber Mäuse natürlich. Es ist dieses Gift, was die Blutgerinnung beeinflußt, so dass die Ratten wohl innerlich verbluten. (auch nicht toll, oder?). Gegenmittel ist K1 steht drauf.
Hat jemand Ahnung, wie gefährlich das für meine Katze ist, wenn sie eine vergiftete Maus frißt? So weit ich weiß, sollen die Ratten ja nicht gleich sterben, damit die anderen nicht gewarnt werden. Wenn sie dann rumlaufen und vielleicht schon schwach sind, wird meine Katze sie schnell haben.
Danke für die Überlegungen.
Übrigens: Ich werde sie nicht einsperren können, sie ist eine Freigängerin. Durch die Kälte ist sie jetzt weniger lang draußen, dadurch ist die Gefahr geringer, aber eine Maus reicht ja schon.
 
A

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Hallo, ich habe nun diese Information einer Tierarztpraxis gefunden: http://www.tierarztpraxis-freistedt.de/neuigkeiten-und-ereignisse/gefaehrdung-durch-rattengift/

Da steht dass durchaus das Gift (hier wird auch über eines geredet, welches eine Blutgerinnung hervor ruft) über geschwächte Ratten von der Katze aufgenommen werden können. Problematisch ist hier wohl, dass das betroffene Tier (im Text wird von Hunden gesprochen aber im schlimmsten Fall trifft das auch auf Katzen zu) vielleicht erst zu einem späteren Zeitpunkt Vergiftungserscheinungen zeigt, wenn das Gift selbst gar nicht mehr im Blut nachweisbar ist.

Also gefährlich schätze ich es für deine Katze auf jeden Fall ein.
Ich googel mal weiter, was man da als Halter machen kann. Spontan würde mir einfallen, dass du sie auf jeden Fall ordentlich fütterst, damit sie draußen zumindest die vergifteten Tiere nicht mehr frisst oder groß annagt.
 
Rattengift ruft die Blutgerinnung nicht hervor, sondern hemmt sie, wodurch die Tiere innerlich oder auch an kleinsten Verletzungen verbluten. Ratten werden ja meist nicht von Katzen gefressen, wenn auch getötet, aber Mäuse werden durchaus gefressen. Rattengift ist eine große Gefahr für Haustiere, wie mir ein Tierarzt einmal erklärt hat, denn das ausgelegte Gift enthält Lockstoffe, an denen auch die Haustiere nicht vorbeikommen. Die auslegende Firma muss das in der Wohnanlage durch Aushang bekanntgeben und auch für die Wiedereinsammlung Sorge tragen. Der einzige Schutz für Katzen wäre, sie zum Zeitpunkt der Auslegung des Köders in der Wohnung zu behalten, was ja sowieso immer passieren kann, wenn sie z.B. wegen einer Verletzung nicht hinaus dürfen. Ansonst muss man leider damit rechnen, dass ein Tier den Köder bzw. auch ein vergiftetes Kleintier aufnimmt.
 
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Danke, Ihr Beiden, auch für den Artikel/Link. Werde morgen die Schädlingsbekämpfer anrufen und mich erkundigen. Die größten Schädlingen sind doch sowieso die Menschen, oder??? 😈
 
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Habe heute die Firma angerufen. Eine freundliche Dame erklärte mir alles ausführlich. Sie meinte, dieses Gift würde nicht sofort tödlich wirken, sondern nach mehrmaliger Aufnahme zu einer Störung der Blutgerinnung führen, so dass die Tiere innerlich verbluten. Die Konzentration sei gering, so dass die Katze nicht gefährdet sei, wenn sie eine Maus frißt. Erst wenn die Tiere schon eine große und mehrmalige Dosis gefressen haben, würden sie schwächeln, müde werden oder später sterben. Die Katzen würden aber nicht an diese Mäuse gehen. Im Verdachtsfall bzw. bei Symptomen. Da hilft dann Vitamin K 1, welches das Blut wieder gerinnen läßt.
Sie meinte, die Firmen verwenden unterschiedliche Gifte. Es gibt schnell wirkende und hoch dosierte Gifte und andere, wie dieses hier, was eben erst nach mehrmaligem Fressen wirkt. Sie meinte, man habe selbst Hund und Katz und versuche hier, eine möglichst vertretbare Bekämpfung, welche die Haustiere nicht schädigt.
Ich hoffe mal, das stimmt so. Sie klang eigentlich sehr glaubwürdig für mich.
Nun weiß ich: Bei Nasenbluten, Schwäche, Apathie, usw. könnte hier eine Vergiftung vorliegen, die eine K1-Behandlung erfordert.
 
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