Resümee der Totschlagfallen

  • Themenstarter Themenstarter Katie O'Hara
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Totschlagfallen gehören wohl zu den brutalste, übelste und gemeinste Waffen, mit denen Waidmänner auf die Jagd gehen. Und es ist kein Wunder, dass sich die Diskussion um die Fallenjagd an dien Schlageisen entzündet hat. Zumal gerade diese mittelalterlich anmutenden Folterwerkzeuge auch eine ernste Verletzungs-Gefahr für Menschen darstellen.

In NRW wurde die Gefahr offensichtlich erkannt, denn da heisst es in einer Presseerklärung :

"Das NRW-Landwirtschaftsminiterium hat die Jagd mit Totschlagfallen im gesamten landeseigenen Wald mit sofortiger Wirkung verboten. Das Ministerium zieht damit die Konsequenz aus einem schweren Jagdunfall in einem privaten Jagdrevier, bei dem im Februar (2000) ein Jäger in eine Schlagfalle getreten war, die ein Fallensteller zur Fuchsjagd aufgestellt hatte. (...)" Da sieh mal an! Und weiter: "Der Unfall zeigt, dass Schlagfallen auch für erholungssuchende Bürgerinnen und Bürger eine Gefahr dastellen können. (...)"



Ouelle


Der Artikel st schon älter, aber lesenswert.
 
A

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Die Fallen hier sind mit Holz umbaut; so, daß die Tiere wirklich mit dem Kopf reinmüssen, um an den Köder zu kommen. Mehr weiß ich nicht - habe noch keine gesehen.

Aber die Gefahr für Haustiere ist ja wohl eindeutig gegeben! Wenn innerhalb 48 Std. gleich zwei Katzen ihr Leben dort drin lassen mußten!


Robinchen kam (nach vielen Verzweiflungstränen meinerseits) und entsprechendem vielfachem Rufen GsD unversehrt nach Hause. Aber sie kam von weit her - und aus dem Wald 😱


Jetzt gehen wir schlafen - bin am Ende 😳
 
Zum Glück ist deine Süße zuhause. Ich habe das gerade alles gelesen und mir ist wirklich schlecht geworden. Wenn ich daran denke, das drei meiner Süßen im laufe der Jahre auch nicht mehr nach Hause kamen und absolut spurlos verschwunden waren......😱

Nur deshalb sind meine drei nun Wohnungskatzen ich könnte das einfach nicht mehr ertragen. Ich weiß wie schwer es ist Freigänger zu haben und die kann man mal nicht eben einsperren. Au Backe.
Hoffentlich findest du etwas damit bewirkt werden kann, dass diese Fallen ganz schnell verschwinden.
 
Naja, bei uns wirkt es immer ganz schnell, die umliegenden Muttis zu mobilisieren. Kinder spielen nur zu gerne in Wälder und so und wenn die Totschlagfallen so nah an den Grundstücken gesetzt sind, dann kann man da sehr wohl was machen.... denn nicht nur Katzen haben Freigang.
Mein erster Weg wäre zum Bürgermeister, der Zweite zur Zeitung.

Allerdings solltes nicht Du das machen Pedi, sondern wirklich eine von den Müttern. Werden die Totschlagfallen überwacht?
 
Fazit eines kompletten Tages mit Recherchen und Telefonaten:

Die Dinger sind nicht legal, sondern verboten.

Es gibt keine Genehmigung dafür. Es wird auch niemals eine Ausnahmegenehmigung dafür geben. So viele Spez'ls und "Kleingeld" kann bzw. wird niemand haben bzw. aufwenden wollen, daß es eine solche (Ausnahmegenehmigung) geben würde. Auch nicht ein Herr Baron 😉

Sie (die Fallen) müssen weg - und zwar alle und sofort.


Da der friedliche, kommunikative Weg nicht gefruchtet hat, wird nun (leider) der offizielle Weg beschritten (werden müssen).


Schade nur, daß bereits Sätze ausgesprochen wurden wie: "dann erschießen wir halt alles, was wir aus den Lebendfallen rausholen, egal ob Katze oder Hund"
"alle Reiter im Wald mit unangeleinten Hunden bekommen eine Anzeige, die sich gewaschen hat"
"alle Reiter im Wald, der ja Privateigentum des Barons ist, bekommen auch eine Anzeige" (Kosten: 100 bis mehrere hundert Euro)
"wir erschießen alle Hunde, die wir freilaufend finden, sowie alle Katzen, die 100 bis 300 Meter vom nächsten Haus weg sind"
"von den (zu erschießenden) Hunden machen wir vorher Fotos - wenn auf dem Bild kein Mensch/Besitzer zu sehen ist, haben wir damit den Nachweis, daß es ein "wildernder" oder entlaufener Hund war - somit haben wir das Recht, zu schießen"

usw. usf.

😱😱😱
 
Hm,.... was sagt Euer Anwalt dazu?

Wäre ein schöner Artikel für eine Zeitung....

"Dumpe , schießwütige Jäger wollen auf alles ballern, was ihnen vor die Flinte kommt. Müssen wir nun auch unsere Kinder einschließen? In Schule sind sie nicht sicher und nun dürfen sie noch nicht mal mehr im Freien spielen. In was für einen Land leben wir?"
Dazu eine Kopie dieses Briefes... und voila ihr habt nen mittleren Aufstand in Eurem Dorf.

Das gibt es doch nicht.

Sollen sie sich doch erstmal um die Wildschweine oder Füchse kümmern, die ihnen auferlegt wurden... wenn sie sich mit der Jagd und den dazugehörigen Tier auskennen würden, dann könnten sie schon längst der Lage Herr sein und müssten sich nicht an unschuldigen Haustieren vergreifen.
 
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Blöde Situation, da die Jäger ja nach Gesetz die Erlaubniss haben, Katzen einfach abzuschießen, da sie immer als "wildernd" gelten - ich erspare mir einen Kommentar über diese Perversion des Rechts....

Hund dürfen eigentlich nur geschossen werden, wenn sie tatsächlich wildern...aber wer soll das schon beweisen und ausserdem macht es ja keinen wieder lebendig.

Ich denke aber, der Mensch hat ja anscheinend sowieso keinerlei Skrupel, sonst hätte er ja keine Totschlagfallen aufgestellt. Bei einem Baron fruchtet vielleicht sozialer Druck nicht, da er sich anscheinend immer noch als Lehnsherr fühlt ... vielleicht an die Presse gehen, seine Drohungen öffentlich machen (dann muß man natürlich Zeugen haben)?

Und, wo möglich, wirtschaftlich ächten (von irgentwas müssen solche Leute ja leben).
 
Diese Fallen wurden aufgestellt, um der angeblich überbordenden Fuchspopulation Einhalt zu gebieten. Da die Mehrheit der Füchse nicht mehr an TW eingeht - D gilt ja mittlerweile als TW-frei 😉 vermehren sie sich und leben fröhlich vor sich hin, so wie das eigentlich von der Natur gedacht war.
Dummerweise essen sie aber Tiere, die der Mensch lieber für sich beansprucht.

Natürlich ist es nicht schön für "überzählige" Jungfüchse, den ersten Winter an Hunger u. Kälte einzugehen.
Aber diese Totschlagfallen sind auch nicht schön..... da ja eben alles reinkriecht, was kleiner oder nur unwesentlich größer als ein schöner großer ausgewachsener Fuchs ist.
Bei frischem Fleisch sagt leider kein hungerndes Streunerkätzchen "Nein" ---> Fazit: :massaker::dead: (siehe dazu auch http://www.katzen-forum.net/abschied/29052-2009-eine-kerze-fuer-24.html )
Das war übrigens leider nur der Zwischenstand nach 48 Stunden. Seit gestern werde ich ja mit solchen Informationen nicht mehr versorgt, da ich nun ein Feindbild darstelle 🙁


Ich kann und darf hier leider nicht alles so genau schreiben bzw. beschreiben.
Aber "das Ding" nimmt jetzt seinen Gang, seid gewiß. Selbst wenn es das Letzte ist, was ich hier durchfechte - bevor ich meine Segel streiche und in lieblichere Gefilde abziehe 😉
Auf jeden Fall kommen jetzt diese Fallen hier wech 😛

Von den weiteren Vorgängen werde ich gerne berichten, sofern es interessiert.
 
katie das ist ja furchtbar.
ich drücke dir ganz fest die daumen für deine und andere katzen.

ich hoffe sie sind schlau genug und spüren,dass es nichts gutes ist
 
Wie wäre es, wenn wir mal wieder telefonieren?
Eventuell am WE?
Bis dahin hab ich mich etwas schlauer gemacht😉
 
Da der friedliche, kommunikative Weg nicht gefruchtet hat, wird nun (leider) der offizielle Weg beschritten (werden müssen).


Schade nur, daß bereits Sätze ausgesprochen wurden wie: "dann erschießen wir halt alles, was wir aus den Lebendfallen rausholen, egal ob Katze oder Hund"
"alle Reiter im Wald mit unangeleinten Hunden bekommen eine Anzeige, die sich gewaschen hat"
"alle Reiter im Wald, der ja Privateigentum des Barons ist, bekommen auch eine Anzeige" (Kosten: 100 bis mehrere hundert Euro)
"wir erschießen alle Hunde, die wir freilaufend finden, sowie alle Katzen, die 100 bis 300 Meter vom nächsten Haus weg sind"
"von den (zu erschießenden) Hunden machen wir vorher Fotos - wenn auf dem Bild kein Mensch/Besitzer zu sehen ist, haben wir damit den Nachweis, daß es ein "wildernder" oder entlaufener Hund war - somit haben wir das Recht, zu schießen"

usw. usf.

😱😱😱

So sind sie, wenn die Maske fällt. Und unsere Erkenntnis ist: Katzen leben gefährlich. Sie sind das schwächste Glied der Kette. Ein falsches Wort und man steht mit Freigängern mit dem Rücken zur Wand. Hätte ich Wohnungskatzen, würde ich mich längst militanten Jagdgegnern angeschlossen haben oder auch alleine nachts die Kanzeln ringsum abfackeln 😡. Aber nein, geht nicht und ich versuche, unser Paradies vor der Schlange zu schützen. Unser "netter" Jägernachbar nämlich, der seit 1,5 Jahren in einem nicht eingezäunten Grundstück und gerne auch außerhalb tagsüber seinen katzenscharfen Hund nach Herzenslust streunen und auch mal andere Hunde anfallen lässt, zwingt mich, meine Katzen zu Nachtwächtern zu machen. Eine dicke Kröte, die ich schlucken musste, um nicht gänzlich mit ihm aneinander zu geraten.

Mit einem anderen Jäger aus der Nachbarschaft halte ich diplomatisch Kontakt, er kam sogar vor Jahren vorbei, um meine Katzen zu sehen... Der hat noch einen Funken Restverstand und mit ihm kann ich mich halbwegs normal unterhalten. Leider ist er sich mit dem Idioten schräg gegenüber spinnefeind, so dass ich über diese Schiene nichts erreicht habe.

Bleibt nur: Pass gut auf deine Katzen auf.
 
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Streunerkätzchen ist wieder da 🙂 (hatte schon schlimmste Befürchtung, weil auch gestern nacht der Napf nicht geleert wurde - nur "angesabbert")
Heute hat die Süße wieder ihren Schlafplatz eingenommen :pink-heart: und flüchtet mittlerweile ziemlich gemächlich, wenn ich bis zu diesem vordringe.

Um kurz nach halb sechs habe ich die Katzenklappe geschlossen - um sechs waren alle hier - außer...🙄 .... Lillchen...😱 War zwei Stunden im Wald, habe gerufen und gesucht.
Die dritte Rufsession brachte mit leichter Verzögerung den gewünschten Erfolg: Lilly ist GsD unversehrt heimgekommen. Hat zwar gedauert und war längst stockedunkel - aber immerhin 🙂


Ganz ehrlich?
Morgen haben leider alle Knast 😳 bis geklärt ist, wie es weiter geht. Zumindest die beiden Fallen in den beiden angrenzenden Wäldchen möchte ich morgen früh abgeräumt wissen. Unter Zuhilfenahme einer verläßlichen Zeugin 😉 (nämlich meiner selbst) Sowie die Falle, die irgendwo hinter der Kirche auf dem Weg zum Nachbarkaff steht - ist schließlich das Revier der von mir gepäppelten Streunerles.
Was mit den restlichen 17 geschieht - und wann - ist vorprogrammiert. Sie müssen sehr zeitnah weg - sonst ist der Jagdschein futsch.


Ich weiß, daß ich ab sofort mit Argusaugen über meine Tiere wachen muß. Über alle meine Tiere. Der Zwinger bekommt ein Vorhängeschloß, dito die Ninchengehege.
Wie ich meine Pferde effektiv schützen kann, entzieht sich bis dato noch meiner Kenntnis. Auch dafür muß eine Lösung her. Abschließbare Weidezäune gibt es leider nicht. Jede Stromlitze ist durchtrennbar.

Ja, ich bin jetzt ein Feindbild. Und die Feinde sind relativ mächtig.
😱😱😱
 
Ich habe da was gelesen, da gibt es ein Gerät, das meldet Alarm, wenn der Zaun irgendwo durchgetrennt wird.

Leider weiß ich nicht mehr, wo ich das gelesen habe. Aber vielleicht kann dir Onkel Googel weiterhelfen. Oder in einem Pferdeforum nachfragen?
 
Danke für den Tipp 🙂 ja, kann mich dunkel erinnern, daß es "sowas" gibt. Werde mich mal schlau machen...
 
Hallo Katie,

kleiner Tipp:
das Gerät heißt AlarmBox RF200!
(Darf ich doch hoffentlich hier sagen, oder?😕)
Ich wünsch dir viel Glück und Kraft das alles durchzustehen!
Woher nimmst du nur die Kraft???😉
 
:verstummt:

Der Erfindungsreichtum des Menschen, ist an Perversion nicht zu überbieten.

Mehr kann ich dazu nicht sagen und ich hoffe, dass Du schnellstmöglichen Erfolg auf ganzer Linie verbuchen kannst.

Alles Gute!
 
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Ich bin entsetzt diesen Thread zu lesen. Das ist ja wie im Mittelalter (Baron und so) bei euch. Komm her und zieh nach Hamburg 😉. Sowas gibt es hier nicht.
Sorry, ist nicht bös gemeint, aber genau so im negativen stellt man sich hier oben die bayrischen Dörfer vor. Ich hoffe, dass es nicht noch mehr tiere trifft und die Jäger alle selbst in die Fallen treten.
 
Herrje Pedi,

habe eben erst von dem Drama gelesen und hoffe, es hat keine weiteren Vorfälle gegeben. Sind die Fallen weg?

Was konntest du erreichen?

Liebe Grüße
Gerlinde
 

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